"Da Jesus und seine Hawara" auf Schloss Tillysburg
Zum dritten Mal wird Schloss Tillysburg bei St. Florian von 4. Juli bis 18. August zur Bühne für hochkarätiges Sommertheater.
Der Schlosshof im Stil "zwischen Toskana und K&K-Monarchie" hatte es Intendant Nikolaus Büchel angetan. "Für Sommerfestspiele gehen wir einen außergewöhnlichen Weg", umschreibt der Wiener Schauspieler und Regisseur sein Festspiel-Motto "Tu felix Austria", unter dem ausschließlich Werke österreichischer Autoren gespielt werden. Auch die Schauspielgarde stammt vielfach aus Oberösterreich, unter anderem die Welserin Claudia Dallinger, der Braunauer Hubert Wolf, die Linzerin Lisa Furtner und Leonhard Srajer aus Steyr.
"Olympia" von Ferenc Molnár eröffnet am 4. Juli den Reigen dreier Premieren, als "witzige und böse Abrechnung mit der österreichischen Aristokratie und blasiertem Elitedenken", erklärt Büchel. Die Regiefäden zieht die Linzerin Lisa Wildmann, die auf der Bühne in Tillysburg bereits mehrfach begeisterte. "Da Jesus und seine Hawara", Kultbuch aus den 70ern von Wolfgang Teuschl, führt "in eine Künstler-WG mit der Musik der 70er" in der Regie von Büchel (Premiere: 11. Juli). Ein skurriles Spiel mit parodistischen Musikeinlagen verspricht "Kaiser Joseph und die Bahnwärterstochter" von Fritz von Herzmanovsky-Orlando, bearbeitet von Friedrich Torberg, wofür Bernd Jeschek in 52 Rollen schlüpft (ab 25. 7.). Wiederaufgenommen wird Felix Mitterers theologisches Lustspiel "Krach im Hause Gott" mit den ehemaligen Landestheater-Granden Gerhard Brössner und Karl M. Sibelius. (kasch)
Termine: 4. Juli bis 18. August, Spielzeitbeginn: 20.15 Uhr bzw. 11.8., 11 Uhr, Karten: 0681 842 673 66, www.festspiele-schloss.tillysburg.at