Österreichischer Filmpreis: Das sind die Gewinner
GRAFENEGG. "Joy" ist der große Gewinner des 10. Österreichischen Filmpreises.
Sudabeh Mortezais Milieustudie vom nigerianischen Straßenstrich in Wien konnte mit den Sparten Bester Film, Regie, Drehbuch und der Hauptdarstellerinnenauszeichnung für Joy Anwulika Alphonsus praktisch alle Königskategorien für sich entscheiden. Verlierer war hingegen Jessica Hausners Psychothriller "Little Joe".
Mit zehn Nominierungen als Favorit in die Gala im Auditorium von Grafenegg gegangen, konnte sich der heuer in Cannes mit dem Darstellerinnenpreis für Emily Beecham geehrte "Little Joe" nur in den drei Sparten Maske (Heiko Schmidt), Schnitt (Karina Ressler) und Szenenbild (Katharina Wöppermann) durchsetzen. Als bester Hauptdarsteller ging im Jubiläumsjahr des Filmpreises Tobias Moretti für seine Rolle eines Boxtrainers in Hüseyin Tabaks "Gipsy Queen" vom Platz.
- Filme mit mehr als einer Auszeichnung: "Joy" (4), "Little Joe" (3), "Nevrland" (3)
- Bester Spielfilm: "Joy" von Sudabeh Mortezai
- Bester Dokumentarfilm: "Erde" von Nikolaus Geyrhalter, "Inland" von Ulli Gladik
- Bester Kurzfilm: "Freigang" von Martin Winter
- Beste weibliche Hauptrolle: Joy Anwulika Alphonsus "Joy"
- Beste männliche Hauptrolle: Tobias Moretti ""Gipsy Queen"
- Beste weibliche Nebenrolle: Pia Hierzegger "Der Boden unter den Füßen"
- Beste männliche Nebenrolle: Josef Hader "Nevrland"
- Beste Regie: Sudabeh Mortezai "Joy"
- Bestes Drehbuch: Sudabeh Mortezai "Joy"
- Beste Kamera: Jo Molitoris "Nevrland"
- Bestes Kostümbild: Christine Ludwig "Wie ich lernte, bei mir selbst Kind zu sein"
- Beste Maske: Heiko Schmidt "Little Joe"
- Beste Musik: Wolfgang Mitterer "Die Kinder der Toten"
- Bester Schnitt: Karina Ressler "Little Joe"
- Bestes Szenenbild: Katharina Wöppermann "Little Joe"
- Beste Tongestaltung: Gregor Kienel, Thomas Pötz, Rudolf Gottsberger "Nevrland"
- Publikumsstärkster Film: "Love Machine" von Andreas Schmied