"OÖ Volksblatt" wird 2025 zur Gänze eingestellt
LINZ. Das ÖVP-Medium "Oberösterreichisches Volksblatt" wird zur Gänze eingestellt.
Als tägliche Printzeitung erschien sie bereits Ende 2023 zum letzten Mal, sollte aber als Onlinemedium samt fast monatlich erscheinendem Magazin fortgeführt werden. Dieses Vorhaben endet nun ebenfalls, wie in einer Aussendung vom Betreiber angekündigt wurde. Die letzte Magazinausgabe erscheint Ende des Jahres, das Onlineportal soll mit 1. Jänner 2025 nicht mehr erreichbar sein.
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"Wir wollten mit dem Onlineportal in ein neues Zeitalter des 'Volksblatts' starten, auch ohne tägliche Printausgabe, und damit unseren Leserinnen und Lesern weiterhin Information sowie Unterhaltung bieten. Leider ist uns eine Positionierung am Markt mit diesem neuen Angebot nicht gelungen", wurde Wolfgang Eder, Geschäftsführer der herausgebenden OÖ Media Data Vertriebs- und Verlags GmbH, zitiert. Die Entscheidung sei nicht leichtfertig getroffen worden. U.a. der verstärkte Wettbewerb im Mediensektor sowie gestiegene Kosten hätten jedoch zu dem Entschluss geführt, so Eder.
14 Mitarbeiter betroffen
14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind von der Einstellung betroffen. Ihnen werden laut Aussendung individuelle Lösungen und ein freiwilliger Sozialplan angeboten. Vor der Einstellung der täglichen Printausgabe zählte die Redaktion der 1869 gegründeten Zeitung 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Zahlen zur einst gedruckten Auflage und Reichweite des der ÖVP zuzurechnenden Mediums wurden nicht veröffentlicht. Es verzichtete darauf, die Zahlen via Österreichischer Auflagenkontrolle bzw. Media-Analyse erheben zu lassen. Auch die Onlinereichweite schien nicht in der Österreichischen Webanalyse auf.
Kein wirklicher Verlust!!!
Mir tun die MitarbeiterInnen leid, die ihren Job verlieren. Die Zeiten sind nicht so leicht, Gelesen habe ich diese Zeitung nie, so wenig wie früher das Tagblatt und die Arbeiterzeitung oder gar die Volkstimme.
Vor ca. 60 Jahren hatten wir einen Professor - sehr schwarz eingestellt, der hatte folgendes Bonmot über das Volksblatt gesagt : "Zwischen jeder Zeile drei Tropfen Weihwasser !" Ob das wirklich damals so war oder sich nachher im Laufe der Zeit geändert hat, das kann ich nicht beurteilen, weil diese Zeitung, wie eingangs erwähnt, nicht zu meiner Lektüre zählte. Ich fürchte, dass es trotz Presseförderung noch einige Druckwerke erwischen könnte. Subventionen dieser Art sind eben keine Überlebensgarantie.
Werde dieses Blatt vermissen.
Ach, Sie sind diejenige, die das gelesen hat ...
kluge Menschen informieren sich umfassend.
Wird nicht die letzte Zeitung sein, die eingestellt wird.
Solange nicht zusammengearbeitet wird und zB. ein Abo-Pool gebildet wird, gehen Einzelkämpfer unter.