Falstaff-Ranking 2024: Das sind die besten Restaurants in Oberösterreich
20.000 Mitglieder des Gourmetclubs Falstaff kürten mehr als 2000 Lieblingslokale aus ganz Österreich für den Guide.
„Hoch die Gabeln!“, heißt es regelmäßig im März, wenn der Falstaff-Gourmetguide die besten Lokale Österreichs mit Punkten und Gabeln auszeichnet. Wobei: Streng genommen sind es mehr als 20.000 registrierte Gourmetmitglieder, die ihre Restaurantbesuche per Internet oder App bewerten und damit dem Restaurant- und Gasthausguide ihre Stimme verleihen. Und die wird gehört. 2000 Lokale sind im aktuellen Gourmetführer gelistet und geben einen guten Überblick über Einsteiger, Routiniers sowie die Crème de la Crème.
„Wir dürfen uns über gastronomische Qualität in einer Breite freuen, wie sie nicht viele europäische Länder für sich verbuchen können. Ebenso wichtig wie die Breite aber ist bekanntlich die Spitze – und auch da gibt es eine erfreuliche Entwicklung“, schreiben Falstaff-Herausgeber Wolfgang M. Rosam und Chefredakteur Severin Corti.
In Oberösterreich verläuft die Trendkurve nach oben, einige der Top-Köche konnten ihre Leistung steigern. So auch die Nummer eins des Landes, Lukas Nagl vom Bootshaus in Traunkirchen. Der Ausnahmekoch, der Fischküche wie kaum ein anderer beherrscht, wurde um einen Punkt aufgewertet. Er liegt bei 99 Punkten und führt die Liste der exzellenten Köche in Oberösterreich an. Zweiter bleibt Philip Rachinger (Ois, Neufelden), Dritter ist Max Schellerer (Tanglberg, Vorchdorf). Beide freuen sich über einen Punkt mehr und liegen bei 98 beziehungsweise 96 Punkten.
- Mehr lesen: Lukas Nagl: Der Koch des Jahres 2023
Eröffnung des Jahres
In den Kreis der Top Ten rückte Lukas Kapeller mit seinem neuen Restaurant in Steyr nach. Kunstsinnige Gourmets mussten Durchhaltevermögen beweisen, dafür strahlt das ehemalige Direktionsgebäude der Steyrer Werke umso schöner und wird dank dem Trio Lukas Kapeller, Michael Schlöglhofer und Sommelière Carina Kaiser in den Gourmethimmel gehoben – beste Neueröffnung für Falstaff.
- Mehr zum Thema: Restaurant Lukas Kapeller in Steyr: Ein Könner ist zurück
Eine weitere Auszeichnung, Engagement für Bierkultur, geht auch nach Oberösterreich. Der Landgasthof Ragginger in Nußdorf am Attersee gilt als Schmuckstück und punktet mit der Bierqualität.
Die Höchstpunkteanzahl von 100 Punkten durften bis dato nur zwei Restaurants für sich beanspruchen: Steirereck und Amador. Die zwei gelten für Falstaff als „Bannerträger allerhöchsten Genusses“ in Österreich und bekommen nun einen dritten 100-Punkte-Fahnenträger: Martin Klein vom Ikarus im Hangar-7, der monatlich ein anderes Menü orchestriert – „Teamleistung auf Weltniveau“.
Sonderauszeichnungen
- Lebenswerk: Hermann Döllerer
- Gastrounternehmer des Jahres: Christian Harisch
- Beste Sommelière: Friederike Duhme (nineOfive, Wien)
- Sommelier des Jahres: Walter Kaltschik (Stanglwirt, Going)
- Bester Service: Oguz Akaltan (Plachutta Hietzing, Wien)
- Internationaler Botschafter: Willi Schlögl
- Eröffnung des Jahres: Lukas Kapeller, Steyr
- Engagement für Bierkultur: Ragginger, Nussdorf
- Nachhaltigkeit & Innovation: Steirereck, Turnau
- Bestes Wiener Beisl: Gasthaus Stern, Wien
- Bestes Landgasthaus: Gasthaus Nährer, Rassing
Mehr Infos: www.falstaff.com
jeder wie ers braucht.
Vor allem, wer auf Wiesenblüten oder durchgezogenes Safranbltt steht. Und Fleisch mit Fisch und Marmelade mischt.
Der Preis verzeiht alles. Wenn man so viel dafür zahlt, muss es gut sein.
Ja, wer in seiner kulinarischer Entwicklung über Schweinebraten, Wienerschnitzel oder Leberkäsemmerl nicht hinaus gekommen ist, hat eben mit wirklich außergewöhnlich gutem Essen Probleme.
So woe z.B. Das Proletariat mit der Wissenschaft nichts anfangen kann.
Gut das es den weniger gebildeten Normalbürger gibt. Wie würde sich sonst der niveauvollere Bürger abheben können?
Es muss reine Schweinebratl Esser geben, die nur Bier trinken und auf der anderen Seite Jene ein delikates Essen mit eimem edlen Tropfen Wein genießen können.
Erst wenn Sie einen 40 Jahre alten Wein aus dem Weinschrank holen können, wissen Sie was Genuß ist.
Abgehobener Angeber.
Für Falstaff-Rosam wird`s auch enger werden wenn der Volkskanzler ab 2025 durchregiert. Auch er ein Günstling und Mitnascher der Giebelkreuzler, deswegen agitiert auch er ununterbrochen gegen die FPÖ....
Mir egal, da Oma am Besten von allen kocht!
Wir haben noch die gute Wirtshauskultur in manchen Orten (Bachtsverne Weyregg, Gösser Stub‘n Wels oder Wirt‘s Pasching - Kragl in Perg als Bsp.), auf die müss ma schauen!
Ich kenn zwar nur die Gösser Stub‘n in Wels. Wenn die anderen von Ihnen genannten genauso gut sind, dann Mahlzeit!
Ich kenne in Wels das Gösser Bräu am K.J.
Wer das mit Nagl & Co vergleicht hat keine Ahnung und sollte hier besser nicht mitposten.
leseschwäche?
🤔
zu subjektiv, daher keinerlei aussagekraft...
Jeder hat seine Vorlieben. Manchmal können auch Vorlieben die realistische Einschätzung etwas trüben und sehr viele anonyme "TesterInnen" heisst noch lange nicht, dass das Ergebnis das Genaueste ist. Es gibt Gastrotests, denen ich mehr vertraue und die ich aussagekräftiger finde als die vom Falstaff.
Die besten Tests ever fand ich die vom schpn lange verstorbenen Hrn. von Paczensky, der ging auf die einzelnen Speisen und Getränke im Detail ein und nicht so summarisch wie manche TesterInnen. Allerdings dürfte der auch ein sehr reichliches Budget gehabt haben. Denn nicht in jedem Restaurant ist alles gleichmässig gut, da gibt es normalerweise Stärken und weniger Begeisterndes. Und man muss auch die Schwächen nennen, ohne gleich alles zu verreissen. Aber nur Lobendes, das artet in Blabla aus.
Da folge ich lieber der Mundpropaganda meiner Bekannten,
ich liebe eher gute Hausmannskost als auf Teller drapierte Lebensmittel😉
So hat halt jeder seine Vorlieben.
Lukas Nagl. Der kann wirklich was. 👍
weit und breit nichts besseres
Nagl kann wirklich etwas. Ich bin aber trotzdem lieber im Tanglberg oder Schauflinger's (wenn sie gerade einmal offen haben ;).
Beim Verdi bin ich einige Male im Jahr - hier beeindruckt mich vor allem die Konstanz. In den letzten 30 Jahren bin ich dort noch nie enttäuscht wieder nach Hause gefahren.
Ich mag das Tanglberg sehr gerne. Mir gefällt die Atmosphäre, denn ich liebe alte Gemäuer, und es ist trotz der top Küche nicht schicki-micki, sondern gemütlich. Auch das Essen ist nicht bloß ein kleiner Klecks irgendetwas auf dem Teller, sondern immer "normal" sehr gute Gerichte. Wir wurden dort noch nie enttäuscht.
Im Bootshaus war ich noch nie, allerdings wurde ich durch Erzählungen über die dortigen Preise etwas verschreckt .... und ich möchte auch kein 7-gängiges Menü essen müssen, aber vielleicht stimmt auch nicht alles, was ich über dieses Lokal gehört habe.
Ja der kann was lässt es sich aber eh bezahlen.
Aber jeder wie er will.
Gastronomie für Reiche!
Jeder geht dahin, wohin er will und kann.
Ganz einfach, ohne Neiddebatte!
Ne eh, freilich!
Das passt auch so.
Aber, es fällt eines definitiv auf:
Die normalen Wirtshäuser werden immer weniger.
Viele gehen den Weg in Richtung gehobene Gastronomie.
Wahrscheinlich ist es dort personalschonender und man kann sich auch mehr Sperrtage einräumen.
Ein normales Wirtshaus ist eben personell aufwendig zu betreiben.
Übrig bleiben dann langsam nur noch jene Gastros, die man sich leisten können muss!
In „normalen“ Wirtshäusern ist halt das Essen oft nicht gut. Viele Convinience Produkte (man braucht nur in der Metro schauen, was Wirte so einkaufen).
Ich gehe daher nicht oft essen und wenn, dann gehoben.
In „normalen“ Wirtshäusern ist halt das Essen oft nicht gut.
Stimmt in vielen Fällen.
Aber am Land trifft man noch auf Wirtshäuser, die wirklich sehr gut und regional kochen.
Aber: Man muss schon oft wissen wo!
Die werden vielleicht auch keine Probleme haben.
Das stimmt dezidiert nicht bei allen Lokalen! Abgesehen davon kann man sich zu besonderen Gelegenheiten auch ein sehr gutes Gericht gönnen, es müssen ja nicht viele Gänge sein.
Z.B. gibt es im Steiereck in Wien mittags günstigere Preise als abends für die gleichen Gerichte! Wir essen ohnehin lieber mittags.
Die beiden Restaurants in Nussdorf sind auch ausgezeichnet! Wobei mich besonders das Aichinger Bräu fasziniert, weil die wunderschönen Kastanienbäume im Gastgarten vor langer Zeit besonders "getrimmt" worden sind: Die Zweige wurden in die Länge "gezogen" und sind viele Meter lang und horizontal!
manchen Restaurantbesitzern scheint das schon etwas zu Kopf gestiegen sein. Klar, dass No Show zum Problem geworden ist, daher ist ein Betrag, der auch für den Gast relevant ist, OK. Aber ohne tatsächliche Leistung den vollen Menüpreis zu verrechnen ist unverschämt.
Seh ich anders. Rufen Sie doch mal beim Bootshaus an und fragen nach einer Tischreservierung. Da müssen Sie ziemlich langfristig planen. Bei jedem kann was dazwischen kommen. Wenn Sie dann den Tisch nicht stornieren, sondern einfach nicht kommen, sind Sie mit einem Menü gut bedient. Denn, hätten Sie angerufen, hätte das Restaurant den Tisch mit ein paar Anrufen neu vergeben können.
In dieser Liga ist ein unverkaufter Tisch für 2 für 2 Stunden eben 2 Menüs Verdienstentgang.
Sie müssen nicht dort essen und reservieren.
Das stimmt so nicht, weil Umsatz <> Gewinn. Die Differenz zwischen Wareneinsatz und Verkaufspreis ist der Verdienstentgang.
50 Euro oder ähnlich wären OK, speziell bei echten No Show. Aber bei Absage ab Vortag ist das weniger zu rechtfertigen.
Das war jetzt gscheidwascheln in Reinkultur. Glauben sie mir, der Unterschied zwischen Gewinn und Umsatz ist mir bekannt. Und ich habe Verdienstentgang benutzt in Zsh mit einem unbesetzten Tisch, da ist logisch, dass es sich um einen Umsatzentgang handelt, da ja auch nur ein Menü berechnet wird, und nicht Kellner und Kochkosten + Miete!
und der Menüpreis enthält: Zutaten, Personal, Miete, Energie usw. Oder etwa nicht?
Natürlich fehlt der Umsatz von dem Tisch und ja, es ist eine absolute Unart, nicht zu erscheinen.
Trotzdem finde ich es nicht OK, bei Absage am Vortag den vollen Menüpreis (pro Person!) zu verrechnen.
@meisteral: Ich will auch in einem Top-Lokal kein Menü sondern entweder Vorspeise und Hauptspeise oder Hauptspeise und Nachspeise essen. Alles andere ist mir zu viel.
Das ist bei solchen Lokalen durchaus üblich. Der Koch "komponiert" sein Menü.
Extrawünsche sind oft nicht möglich, auch mit vegetarischen oder veganen Wünschen ist man oft nicht richtig.
Aber das weiß man vorher und kann sich danach auch das Lokal aussuchen (oder eben meiden).
Das ist mir prinzipiell bekannt, aber im Steirereck hatte ich diesbezüglich noch nie ein Problem! Auch im Tanglberg oder denn beiden Lokalen in Nussdorf nicht.