Neue Herz-Operation am Linzer Uni-Klinikum
Erstmals in Österreich bekamen fünf Patienten neuartige künstliche Herzklappen implantiert
Die Trikuspidalinsuffizienz (TI) ist eine Herzklappenerkrankung, bei der die Klappe zwischen dem rechten Vorhof und der rechten Herzkammer nicht richtig schließt. Dadurch fließt Blut in den Vorhof zurück, wenn sich die Kammer zusammenzieht. Dies führt zu Symptomen wie Atemnot und Müdigkeit und kann die Lebensqualität und Lebenserwartung beeinträchtigen.
Je früher Herzklappenerkrankungen wie die TI behandelt werden, desto besser für die Betroffenen. Nun wurde im Universitären Herz Zentrum OÖ des Kepler Universitätsklinikums erstmals in Österreich eine neuartige künstliche Herzklappe implantiert.
In Österreich geht man von 40.000 bis 50.000 Menschen aus, die an dieser Herzklappenerkrankung leiden. Viele Patientinnen und Patienten mit einer TI haben auch andere Herzerkrankungen oder bereits schwere Operationen hinter sich. „Das zusätzliche Auftreten der TI kann die Überlebenschancen dieser Patientinnen und Patienten verringern, gleichzeitig sind sie aber für eine offene Herzoperation nicht mehr belastbar“, sagt Primar Clemens Steinwender, Vorstand der Klinik für Innere Medizin 1 - Kardiologie und Internistische Intensivmedizin. Die herkömmlichen chirurgischen Behandlungsmethoden seien für diese Hochrisikopatienten oft zu belastend.
Um eine hochgradige TI schonend zu behandeln, erhielten kürzlich fünf Betroffene eine sogenannte transfemorale Transkatheterklappe. „Dabei wurde die Herzklappe zwischen rechtem Vorhof und rechter Herzkammer über die rechte Leiste und untere Hohlvene mittels Katheter ersetzt“, erklärt der Herzchirurg Andreas Zierer, Vorstand der Universitätsklinik für Herz-, Gefäß- und Thoraxchirurgie. Die Eingriffe seien komplikationslos verlaufen.
Länger haltbare Mitralklappe
Ein weiterer Schwerpunkt an der Universitätsklinik für Herz-, Gefäß- und Thoraxchirurgie ist die offene Operation an den Herzklappen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der klappenerhaltenden Chirurgie. Doch nicht immer ist das möglich. „Kürzlich wurde erstmals in Österreich eine neuartige biologische Mitralklappe chirurgisch eingesetzt, die durch ein neues Herstellungsverfahren eine längere Haltbarkeit aufweist.
Super Fortschritte und eine echte Entlastung für die Patienten, wenn nicht groß aufgeschnitten werden muss!
Werden diese Herzklappen von jedermann bzw. jederfrau angenommen oder gibt es Abstoßungseffekte?
Wir haben in Linz tolle Ärzte.
Aber leider wird der Zugang zu Ihnen immer schwieriger.