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Für Kinder erklärt: So entdeckt man Sternbilder am Himmel

Von Teresa Guggenberger, 03. August 2024, 10:08 Uhr
James Webb Teleskop: So haben Sie das Universum noch nie gesehen
(Symbolbild) Bild: (APA/AFP/NASA/Handout)

Unzählige leuchtende Punkte: Sterne kann man in den Sommernächten gut beobachten. Hier erfährst du, wie Sternbilder entstanden sind und wie man diese am besten entdecken kann.

Ein Blick nach oben zahlt sich aus. Vor ­allem, wenn es bereits dunkel ist. Denn Sommernächte haben so einiges zu ­bieten, wenn es darum geht, zu leuchten und zu funkeln. Ist es ganz finster, kann man nämlich viele ­strahlende Punkte oben am ­Himmel erkennen. Bei den ­meisten handelt es sich dabei um Sterne. Und viele dieser Sterne ­ergeben gemeinsam ein Bild. Diese Muster nennt man Sternbilder. Aber wer hat sich das ausgedacht? Und wie kann man Stern­bilder am besten finden?

Sternbilder: eine große Hilfe

Die Antworten auf ­diese ­Fragen kennt Matthias ­Pfragner. Er gehört zum ­Steirischen Astronomen Verein und ist Experte für Sterne und Sternbilder. Er weiß, dass Sternbilder nicht einfach nur „­erfunden“ wurden, weil die Menschen Spaß daran hatten. Sie ­erfüllten vor vielen Jahren einen wichtigen Zweck: „Um mit anderen besser über das, was man am Himmel sieht, sprechen zu können, hat man Sterne zu Stern­bildern zusammen­gefasst.“ So wusste jeder, von ­welchem Bereich am ­Himmel man sprach, wenn man das
Sternbild ­nannte, das sich dort befindet.

„Um sich die Bilder ­leichter merken zu können, gab man ihnen die Namen von Fabelwesen und ­Göttern“, sagt Matthias Pfragner. ­Außerdem halfen Sterne und Sternbilder den ­Menschen früher, sich auch in der Nacht zurecht­zufinden. Man wusste ­nämlich, wo Norden, Süden, Osten und Westen waren, sobald man ein bestimmtes Sternbild zu einer ­bestimmten Zeit am Himmel entdeckte. So ging man auch in der Finsternis nicht verloren.

Doch damals wie heute gilt: Sternbilder befinden sich nicht immer an der gleichen Stelle. Der Experte erklärt: „Das liegt daran, dass die Erde nicht stillsteht, sondern sich innerhalb von einem Jahr einmal um die ­Sonne bewegt.“ Dazu kommt, dass die Erde sich auch um sich selbst dreht. Weil unser Planet also ständig in Bewegung ist, verändert sich auch, was wir sehen, wenn wir in den Himmel blicken. Deswegen wirkt es so, als würden die Sternbilder in der Nacht über den ­Himmel wandern. Und darum kann man im Sommer auch ­andere Sternbilder sehen als zum Beispiel im Winter.

Blick nach oben

Auch das haben die ­Menschen früher genutzt, erklärt Matthias Pfragner: „Anhand der Positionen der Sternbilder wusste man genau, wo im Jahreslauf man sich befindet. Die Menschen wussten also zum Beispiel: Wenn sie ein bestimmtes Sternbild an einer ­bestimmten Stelle am ­Himmel sehen, ist es Zeit für die Ernte.“

Heute machen es Forschung und Technik möglich, dass wir für all diese Dinge keine Sternbilder mehr ­benötigen. Dennoch ist es schön, sie funkeln zu sehen. Wie man die meisten Stern­bilder entdecken kann, weiß ­unser Experte: „Wichtig ist es, irgendwo zu sein, wo es sehr dunkel ist. Also am besten nicht in der Stadt, sondern am Land. Und dann heißt es einfach hinlegen und in den Himmel ­schauen!“ ­Besondere Ausrüstung braucht man dafür nicht – höchstens ein Fernglas, um ein bisschen genauer zu ­sehen. 

Das ist ein Artikel aus der aktuellen Ausgabe der KinderNachrichten – der Wochenzeitung der OÖNachrichten für 6-12 Jährige. Nähere Infos: www.kindernachrichten.at oder gleich gratis testen: www.kindernachrichten.at/testen

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