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Was ist ein Totimpfstoff? 

Von Barbara Jauk , 21. Dezember 2021, 15:20 Uhr
Nicht alle Impfstoffe funktionieren gleich Bild: Adobe Stock

Impfstoffe überlisten den Körper und schädliche Viren. Nicht alle Impfstoffe arbeiten mit den gleichen Tricks. Hier erklären wir dir, wie ein Totimpfstoff funktioniert.

Nicht alle Corona-Impfstoffe funktionieren im Körper gleich. Es gibt zum Beispiel mRNA-Impfstoffe von Biontech/Pfizer (sprich: baionntek–faisa) und Moderna oder Vektorimpfstoffe von AstraZeneca und Johnson & Johnson (sprich: dschonsn änd dschonsn).

In Österreich wurden beide Impfstoffarten verwendet. Sowohl mRNA-Impfstoffe als auch Vektorimpfstoffe wurden nach ganz neuen Methoden entwickelt. Viele Menschen wollen sich nicht mit den neuartigen Impfstoffen impfen lassen, weil sie glauben, dass sie noch nicht gut genug erprobt sind. Sie wollen lieber auf einen sogenannten "Totimpfstoff" für die Corona-Impfung warten. Fachleute warnen davor und versichern, dass die Impfungen, die es bereits gibt, sicher seien.

Viele Impfungen, die es schon lange gibt, arbeiten mit Totimpfstoffen. Beispiele dafür sind Impfungen gegen Krankheiten wie Diphtherie (sprich: difterie), Hepatitis B, Kinderlähmung, Keuchhusten oder Tetanus.

Üben für den Ernstfall

Normalerweise wird beim Herstellen von Impfstoffen ein Krankheitserreger oder ein Teil davon verwendet. Ein sogenannter Totimpfstoff enthält abgetötete Teile eines Virus, also eines Krankheitserregers. Dieser abgetötete Teil des Virus wird mit dem Impfstoff in den Körper gespritzt. Der Impfstoff soll den Körper dazu bringen, sich gegen den Krankheitserreger zu wehren.

Wenn dieser abgeschwächte Krankheitserreger in den Körper eintritt, versucht der Körper ihn zu bekämpfen. Der Körper kann also bei dem schwachen Erreger „üben“. Der Körper bildet dafür sogenannte Antikörper. Mit diesen Antikörpern wird der Krankheitserreger bekämpft. Weil der Krankheitserreger nur abgeschwächt geimpft wird, schafft das der Körper auch ganz einfach. Der Mensch, der geimpft wurde, ist dann immun gegen den Krankheitserreger. Das heißt, der Erreger kann dem Körper nichts mehr Schlimmes anhaben.

Gibt es auch Lebendimpfstoffe?

Ja, die gibt es auch. Dabei werden ganz kleine Mengen von lebenden Krankheitserregern mit dem Impfstoff in den Körper gespritzt. Die Krankheitserreger wurden aber vorher so schwach gemacht, dass sie die Krankheit normalerweise nicht auslösen können. Zu den Lebendimpfstoffen gehören beispielsweise Impfstoffe gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken.

Das ist ein Artikel aus der aktuellen Ausgabe der KinderNachrichten – der Wochenzeitung der OÖNachrichten für 6-12 Jährige. Nähere Infos: www.kindernachrichten.at oder gleich gratis testen: www.kindernachrichten.at/testen

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