Machtstellung
Die Versuchung als Nationalratspräsident ist groß, parteiisch zu handeln
Am kommenden Mittwoch lädt der scheidende Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka zum Abschiedstrunk. Sieben Jahre war der bullige Niederösterreicher der protokollarisch zweithöchste Mann im Staat.
Sobotka hat sich, etwa bei der Bekämpfung des Antisemitismus, bleibende Verdienste erworben. Gleichzeitig stand er in der Kritik. So wurde ihm eine parteiische Vorsitzführung im Ibiza-Ausschuss vorgeworfen. Dass er ein teures Klavier im Parlament aufstellen ließ, fiel fast unter Petitessen.
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