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Kogler gefällt sich als Stabilisator der Koalition.
Als "unachtsam" hat Vizekanzler Werner Kogler die Aussagen von Karl Nehammer in dessen Wutrede behutsam kritisiert. Die zugespitzte Kritik am Furor des Kanzlers hat der Grünen-Chef bereits am Vortag an seinen Sozialminister delegiert. Kogler agiert also in der aufgeheizten Vorwahlstimmung als Regierungspolitiker, der kein zusätzliches Öl ins Feuer gießen will. Dass die Grünen keinen vorzeitigen Koalitionsbruch provozieren wollen, mag angesichts der Umfragen im Sinne des eigenen Nutzens sein.