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30 Euro pro Quadratmeter: Oberösterreich legt Entsiegelungsförderung auf

Von nachrichten.at/apa, 18. Oktober 2023, 14:40 Uhr
Flächenfraß soll bis 2030 um 80 Prozent reduziert werden
Bild: OÖN

LINZ. Oberösterreich will Anreize schaffen, um Orts-, Spiel- oder Parkplätze und andere versiegelte Flächen wieder aufzureißen.

Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne) präsentierte in einer Pressekonferenz am Mittwoch eine Entsiegelungsförderung. Gefördert werden bis zu 70 Prozent der Projektkosten, wenn man Asphalt und Beton durch Rasengittersteine, Schotterrasen oder andere Vegetationsflächen ersetzt. Profitieren sollen Lokalklima, Wasserhaushalt und Artenvielfalt.

Maximal 75.000 Euro

Gefördert wird die Umwandlung von überbauten oder wasserundurchlässig befestigten Plätzen in Vegetationsflächen oder zumindest in wasserdurchlässig befestigte Bereiche (z.B. durch Rasengittersteine). Grundbedingung ist, dass das Areal nicht über die Kanalisation entwässert wird, sondern das gesamte anfallende Regenwasser dezentral an Ort und Stelle versickert. Die Förderhöhe pro Quadratmeter entsiegelter Fläche beträgt pauschal 30 Euro, die Gesamtförderung maximal 75.000 Euro und bzw. maximal 70 Prozent der Investitionskosten. Befindet man sich in einer Bodenbündnis-Gemeinde, erhöht sich die Pauschale um zehn Euro bzw. die Maximalförderung um 5.000 Euro.

Negativer Spitzenreiter

Laut einer WWF-Analyse ist Oberösterreich beim Bodenverbrauch negativer Spitzenreiter. Dieser sei im Vorjahr um mehr als zwei Drittel gestiegen - von 2,48 Hektar pro Tag 2021 auf 4,25 Hektar 2022. Das liege vor allem an großflächiger Umwidmung von Grünland in Bauland. Bei der klassischen Versiegelung ist die Landeshauptstadt Linz mit 116 Quadratmetern pro Kopf in dieser Erhebung ebenfalls unrühmlicher Erster unter den fünf größten Städten Österreichs.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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( Kommentare)
am 18.10.2023 20:20

greenwashing ...

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Biobauer (6.320 Kommentare)
am 18.10.2023 17:56

Ich denke das Bauland generell zu billig ist in Österreich, bei uns wachsen Supermärkte und Firmen nur in die Breite und nicht in die Höhe.

Solange Bauland billiger ist als ein zusätzliches Stockwerk oder eine Tiefgarage, wird sich am Bodenverbrauch nichts ändern.

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ECHOLOT (9.279 Kommentare)
am 18.10.2023 17:40

Sehr gut!! Gibt zuviele versiegelte ungenutzte Flächen!

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Nooitgedacht (354 Kommentare)
am 18.10.2023 16:45

Massenverblödung, die Regierung versucht viel zu spät und ohne Glauben etwas Populismus zu zeigen. Schämt Euch, das Geld ist euch sowieso wichtiger.

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tradiwaberl (16.190 Kommentare)
am 18.10.2023 15:45

Das Ganze wird hoffentlich gegenfinanziert mit einer VERsiegelungsabgabe von mindestens auch 30€ pro m² !!

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elhell (2.867 Kommentare)
am 18.10.2023 15:39

Eigentlich ein Armutszeugnis, dass es ohne finanziellen Anreiz nicht geht.
Da wird lieber eine brachliegende Fläche zubetoniert gelassen aus Angst vor der Umwidmung. Dabei stellt sich der x-te Lebensmitteldiskonter lieber auf das Nachbarsfeld als auf die vorhandene Gewerbefläche.

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Franz937 (33 Kommentare)
am 18.10.2023 15:00

Naja, das ist suspekt. Einerseits rückbauen fördern, andererseits verbauen ohne Rücksicht.
Das wäre schon ganzheitlich zu betrachten und nachhaltiger zu lösen.

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Hofstadler (1.476 Kommentare)
am 18.10.2023 16:31

Das sehe ich auch so.
Wenn man in einer Linzer Umlandgemeinde mit < 3.000 EW wohnt und plötzlich Radwege in die grüne Wiese gebaut werden, deren Sinnhaftigkeit genau so stark bezweifelt werden kann, wie Strassenbeleuchtungen an Plätzen ohne Strasse, nur weil in einem Uraltbebauungsplan Wege vorgesehen waren, die nicht mal befestigt wurden.
Über viele Dinge darf man nicht nachdenken.
Auch frage ich mich, warum ehemalige Gewerbeimmobilien jahrelang leerstehen und anderswo auf Teufel komm' raus in die Wiese gebaut wird - das könnte man anders lösen.

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