So viel kostet die Tempo-140-Teststrecke
HAID/SATTLEDT. Seit Mittwoch wird ein Jahr lang Tempo 140 auf insgesamt 120 Autobahn-Kilometern getestet. Wie nun bekannt wurde, kostet der Pilotversuch auf zwei Abschnitten der A1 311.414 Euro.
Der größte Posten betrifft sogenannte Begleitmaßnahmen, zum Beispiel die Vorher-Nachher-Messungen von Lärm, Luftgüte, Durchschnittsgeschwindigkeit und Unfallzahlen. Das macht rund 250.000 Euro aus. Weitere 33.414 Euro wurden für zwei Inserate veranschlagt, heißt es in dem Bericht. 28.000 Euro kosten die Tafeln: 33 Tafeln mit der Aufschrift "140 km/h" mit je zwei Zusatztafeln zu Uhrzeit und Streckenlänge sowie acht Tafeln, die das Ende der 140 km/h-Strecke kennzeichnen. Das berichtet die Tageszeitung "Der Standard" unter Berufung auf eine Anfragebeantwortung durch Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) an den grünen Bundesrat David Stögmüller.
Positive Bilanz
Die oberösterreichische Polizei hat über den ersten Tag mit einem Tempolimit 140 auf einem ausgewählten Abschnitt der Westautobahn (A1) eine "positive Bilanz" gezogen. "Die Lenker haben die erlaubte höhere Höchstgeschwindigkeit eingehalten," resümierte der Pressesprecher der Landespolizeidirektion Oberösterreich David Furtner.
Die Polizei war demnach mit Lasermessgeräten und Zivilstreifen nicht nur in dem ausgewählten Abschnitt, sondern wie immer auf allen Autobahnen in Oberösterreich unterwegs. Für Furtner besonders erfreulich: Es gab bei der Strecke mit dem Limit von 140 km/h nicht nur keine Geschwindigkeitsüberschreitungen, sondern auch keine Unfälle oder andere dramatische Vorfälle. Für eine ausführlichere Zwischenbilanz sei ein Tag aber zu kurz. Die Kontrolltätigkeit werde wie bisher fortgesetzt.
Zwischenbilanz zum #140er auf der A1 in Sattledt: viel (künstliche) Aufregung im Vorfeld, dafür keine Probleme am 1. Tag. Alles entspannt! pic.twitter.com/b07UViDw1d
— POLIZEI OÖ (@LPDooe) 1. August 2018
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Video: Tempo-140-Teststrecken gehen auf der A1 in Betrieb
Seit Mitternacht gilt in der Nacht auf Mittwoch das neue Tempo-140-Limit auf der Westautobahn (A1) zwischen Haid und Sattledt sowie in Niederösterreich zwischen Oed und Melk. Doch was bringt der von Verkehrsminister Norbert Hofer (FP) initiierte Testbetrieb? Sind 140 km/h tatsächlich das obere Limit, ohne gestraft zu werden? Und welche Auswirkungen sind zu erwarten? Die OÖNachrichten geben zum Start des Tempo-140-Testbetriebs Antworten auf sechs häufige Fragen.
- Was wird beim Probebetrieb genau getestet und was kommt danach?
Die Asfinag macht laut Verkehrsministerium Vorher-nachher-Messungen von Lärm, Luftgüte, Unfallzahlen und Durchschnittsgeschwindigkeit. Ist bis zum Ende der Testphase im August 2019 die Verkehrssicherheit weiter gegeben und sind die Lärm- und Luftwerte in Ordnung, dann will Verkehrsminister Hofer das Tempolimit auf weitere Autobahnen ausweiten. Dafür komme allerdings weniger als die Hälfte der Autobahnkilometer in Österreich in Frage.
- Welche Toleranzgrenze gilt beim Probebetrieb, bevor gestraft wird?
In Oberösterreich wird laut Polizei ab dem elften Stundenkilometer gestraft, das hieße ab Tempo 151. Allerdings würden noch fünf Prozent Eichtoleranz dazukommen, womit man künftig zwischen Haid und Sattledt 158 Stundenkilometer fahren könnte, ohne das Radargerät auszulösen. In Niederösterreich ist die Polizei strenger: Hier wird bereits ab Messwerten von 145 Kilometern pro Stunde gestraft, wie der Leiter der niederösterreichischen Polizeiverkehrsabteilung sagt. Oberösterreichs Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FP) bestätigte den OÖNachrichten eine Messtoleranz von zehn Kilometern pro Stunde auf der Autobahn. Das höhere Limit gilt übrigens nur tagsüber und bei optimalen Fahrbedingungen. Bei Schlechtwetter müssen Autofahrer ihre Geschwindigkeit anpassen.
- Steigt das Unfallrisiko, wenn Autofahrer schneller unterwegs sind?
Ja, weil selbst bei nur 10 km/h höherer Geschwindigkeit der Bremsweg länger wird – auf trockener Fahrbahn um 14 Meter und bei Regen um 18 Meter. In Deutschland, wo es etwa auf der Hälfte der Autobahnen kein Tempolimit gilt, gab es pro tausend Autobahnkilometer im Vergleich zu Österreich um 51 Prozent mehr Verkehrsunfälle, um 65 Prozent mehr Verletzte sowie um ein Viertel mehr Verkehrstote auf Autobahnen. In Ländern mit niedrigeren Tempolimits sind die Zahlen an Verkehrstoten verhältnismäßig geringer.
- Wie wirkt sich das neue Tempolimit 140 auf die Umwelt aus?
Laut Berechnungen des Bundesumweltamts erhöht sich bei einem durchschnittlichen Auto, das mit 140 Kilometern pro Stunde unterwegs ist, der Ausstoß von Stickoxiden im Vergleich zu Tempo 130 um 16,4 Prozent. Beim Feinstaub sind es 18,6 Prozent mehr, der CO2-Ausstoß und der Treibstoffverbrauch steigen um 10,6 Prozent (siehe Grafik).
- Wie sehr steigt die Lärmbelastung für die Anrainer?
Tempo 140 statt 130 führt zu einer Lärmzunahme, die laut Bundesumweltamt etwa der Erhöhung des Verkehrsaufkommens um 18 Prozent entspricht.
- Was spricht für Tempo 140 auf Österreichs Autobahnen?
Schon heute sind die meisten Autofahrer auf Autobahnen schneller als mit 130 km/h unterwegs. Eine Umfrage des ÖAMTC ergab jedoch, dass nur ein Drittel der Befragten sich auch für höhere Tempolimits aussprechen. Österreichs größter Autofahrerclub sei grundsätzlich offen für Tempo 140, empfiehlt aber, die Geschwindigkeitslimits bei ungünstiger Witterung elektronisch zu senken.
Wie sinnvoll ist die Teststrecke? Das sagen unsere Redakteure:
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...weil es sich der unfähige Verkehrsminister einbildet, muss das Volk für diese unnötigen Kosten aufkommen. Warscheinlich ist Hofer auch noch stolz auf seine "Errungenschaft". Dieser Komplexler gehört zur Verantwortung gezogen für etwaige Unfälle, die Luftverschmutzung, etc...Nachdem es - Gott sei Dank - zum Amt des Bundespräsidenten nicht gereicht hat, will er natürlich zeigen, dass er trotzdem Macht hat. Charakterlosigkeit, Hass, Unfähigkeit, Geltungsdrang, Verantwortungslosigkeit und Dummheit zeichnen solche Typen aus. Speziell bei der derzeitigen Regierung gibt es einige dieser Sorte!
311.000 Euro Kosten:
Das schreckt mich gar nicht-
Das ist in Etwa Das, was der Bundespräsident bekommt,
und der ist genau so unnötig,
wie die 140 auf den Probestrecken.
Zitat:
Schon heute sind die meisten Autofahrer auf Autobahnen schneller als mit 130 km/h unterwegs.
Meine Meinung: Dann wird einfach zu lasch kontrolliert und zu viel toleriert. In der Schweiz ist 120km/h, ohne Toleranz!
Beschränkung 130 + Toleranz = 145
Beschränkung 140 + Toleranz = 158
Dann machma doch gleich 160km/h und kontrollieren dafür richtig und ohne Toleranz? Wär doch auch was!
Da wird einfach zu wenig nachgedacht und alles halbherzig rumgewurschtelt.... typisch Österreich
Sommerlochtheater - mehr nicht.
Die Diskussion ist unnötig wie ein Kropf.
alle die nicht schneller fahren wollen,ab auf die bundesstrassen.oder auf der rechten Fahrspur bleiben.wenn kein stau ist kann man ruhig 140 fahren.anders geht es eh nicht.den linken geht der lufthunderter ab.der ist für die luft.umweltbelastung gibt es nicht nur auf der Autobahn.oder meinen die linken,die Schadstoffe treffen sich nur auf der Autobahn.dann müsste die restliche Umwelt schadstofffrei sein.
die tun wenigstens was für uns östareicha!
schöne pferde, saubere umwelt.
wir sollten glücklich sein über die zukunftsweisenden, vorausschauenden und durchdachte maßnahmen unserer politkintelligenz.
bravo herr hofer, sie stehen als strammer leuchtturm gegen sämtliche erkenntnisse der letzten jahrzehnte.
war ein schlechter tip ihrer einflüsterer
Klimawandel, Wetterextreme, weltweite Erwärmung, extremer Wassermangel, Ernteausfälle, Artensterben, Feinstaubbelastung, Luftverschmutzung und der Verkehrsminister Hofer hat nichts besseres zu tun als populistisch das Tempolimit zu erhöhen. Ja geht's noch?
Österreich verfehlt regelmäßig alle Klimaziele, auch das neue Weltklimaabkommen können wir nicht annähern einhalten.
Uns Autofahrern sollte klar sein, dass wir unsere Umwelt und Gesundheit und die unserer Kinder opfern, nur um mit dem Auto irgendwo und irgendwann ein paar Minuten früher anzukommen. Dieses Verhalten ist nicht nur Klimaschädlich sondern zumeist auch sehr unfallerhöhend. Hunderte Tote und tausende Schwerverletzte wären jährlich leicht vermeidbar ohne der Bleifußmentalität.
Die USA sind da wesentlich restriktiver: Tempolimit je nach Bundesstaat auf Autobahnen zwischen 89 und 129 km/h. Auf Landstraßen sind es 89 km/h.
Tempo 80/100 in Ö. würde die Unfallzahlen und die Abgase massiv senken! Kaum mehr Begräbnisse!
Spritsparbeispiel mit Toyota RAV 4, 143 PS Diesel.
Innenstadt Linz nach Wels und retour nach Linz. LKW-Geschwindigkeit 90 bis 100 km/h, dadurch kaum Überholmanöver notwendig.
Durchschnittsverbrauch 3,9 Liter
Normverbrauch Überland 4,3 Liter
Ein Durchschnittfahrer hätte sicherlich 5,0 bis 5,5 Liter gebraucht. Zumindest 30 Prozent Mehrverbrauch und sicher 50% mehr Abgase. Zeitersparnis maximal 5 Minuten für 65 Kilometer. Unfallwahrscheinlichkeit ein Mehrfaches.
140 ist Blödsinn. Ärgerlich ist auf der dreispurigen Autobahn Linz-Enns der "Luft-" Hunderter. Das gehört korrigiert!!
Eine Drittelmilliarde da, eine weitere für die Pferde vom Kickl ...
unsere FPÖ-Regierung schmeißt mit - unserem - Geld um sich, um sinnlose PR-Gags zu finanzieren.
Aber Polizei und Gerichte werden ausgehungert, weil da kein Geld da ist. Und der Sozialstaat wird gleich ganz abgeschafft, weil die FPÖ das Geld für Spompernadeln braucht.
"eine Drittelmilliarde"
Mit den Zahlen, die über das 10-Finger-System hinausgehen, hast du es wohl nicht so?
Wo du recht hast, hast du recht.
[img]http://spare-benzin.de/Autokauf/Motor/Kraftstoffart/Hybridtechnologie/Elektrohybrid/Diagramm-E-Auto-Verbrauch/Diagramm-E-Auto-Verbrauch.svg[/img]
[urlhttp://spare-benzin.de/Autokauf/Motor/Kraftstoffart/Hybridtechnologie/Elektrohybrid/Diagramm-E-Auto-Verbrauch/Diagramm-E-Auto-Verbrauch.svg[/url]
Hochinteressante Grafik
Wie geht ein Bild posten?!
frag passivlesender_EX-Poster - der checkst
Danke für´s Kompliment. (:
Grundsätzlich: [ i m g ] Bildlink [ / i m g ] - ohne Leerzeichen
Besonderheiten hier:
- http:// geht meist, https:// geht nicht (s weglassen!)
- Bildlink muss mit .jpg enden, sonst klappt es nicht.
- Bilder sollten auch nicht die Spaltenbreite überschreiten.
Oft ist es besser, auf einen Link auszuweichen, dann aber bitte auf die schließende eckige Klammer nicht vergessen. *g*
http://spare-benzin.de/Autokauf/Motor/Kraftstoffart/Hybridtechnologie/Elektrohybrid/Diagramm-E-Auto-Verbrauch/Diagramm-E-Auto-Verbrauch.svg
Versuche es einmal damit:
https://picr.de/
Alleine deswegen gehört statt 140 120!
Oder noch besser 100!
Freilich, ich fahre auch gerne 200 in der BRD, aber ich erwarte von der Führung vernünftige Maßnahmen und nicht dass sie das machen was den frechsten Kindern grade lustig ist.
Wie wirkt sich das neue Tempolimit 140 auf die Umwelt aus?
Laut Berechnungen des Bundesumweltamts erhöht sich bei einem durchschnittlichen Auto, das mit 140 Kilometern pro Stunde unterwegs ist, der Ausstoß von Stickoxiden im Vergleich zu Tempo 130 um 16,4 Prozent. Beim Feinstaub sind es 18,6 Prozent mehr, der CO2-Ausstoß und der Treibstoffverbrauch steigen um 10,6 Prozent (siehe Grafik).
des mit da Führung kannst vergessn - de checken des a net - denk einfach selba noch
Auch treffend:
wau - unser Ösiland
Super, der Handywurfminister.
sind doch Peanuts für 30 Sekunden
Um das Geld könnte man die Fahrschulunterlagen nicht nur in Türkisch weiterhin anbieten, sondern noch in weiteren 9 Sprachen!
Der Umwelt, den Anrainern und der Sicherheit täte es auch gut, so nebenbei.
.
Die ASFINAG soll die Rechnung an HOFERS Privatadressen schicken.
Ist ja sein blödes Spiel.
Bringt nix (außer ca 45 sec) und kostet nur!!👎👎
130 oder 140 mag Geschmackssache sein, aber die sinnlosen 'Toleranzgrenzen' sind der größte Schwachsinn.
Wenn wir bei den Verkehrsopfern einmal in die Nähe west- und nordeuropäischer Staaten kommen wollen, dann wird es nötig sein, die Limits und Regeln auf deren Einhaltung zu überwachen.
Toll eranzgrenzen:
hirnlose Beamtenwillkür, wie halt leider sehr oft.
Man betrachtet nur einmal die diversen Geschwindigkeitsbegrenzungen, Anfang & Ende 50, 70, 50, 60, 80
auf wenigen 100 Metern.
Von den 30 er Beschränkungen und Baustellenbeschilderungen
erst gar nicht zu reden !
Die Geister scheiden sich schon an den BH Grenzen
und den Verkehrsjuristen. Was diesseits ein 70 er,
ist jenseits ein 80 er. Die glauben, an diesen Unsinnigkeiten kann man wenigstens die BH Grenzen erkennen.
Es wird höchste Zeit, die Unterschiede auch zwischen den Ländern
durch österreichweite einheitliche Regeln abzuschaffen !
Aber wozu bräuchte man dann noch 9 Landeshauptleute und
9 Landesregierungen mit samt dem unnützen Klim Bim herum
und den teuren Frißumsunsten ?
140 ist Blödsinn. Ärgerlich ist auf der dreispurigen Autobahn Linz-Enns der "Luft-" Hunderter. Das gehört korrigiert!!
Ja, auf den Salzburger Luft-80er.
140 ist Blödsinn. Ärgerlich ist auf der dreispurigen Autobahn Linz-Enns der "Luft-" Hunderter. Das gehört korrigiert!!
33.000 Euro für 2 Inserate. Vermutlich im Wochenblick. Aber welches ist das zweite Blatt, die Aula gibts ja nicht mehr.
unzensuriert?
Erstens - nach einem Tag kann man keine ernsthafte Bilanz ziehen, das ist ein Unsinn. Zweitens, dass in OÖ erst ab fast 160 km/h eine Reaktion der Behörden erfolgt, das ist ein Schildbürgerstreich. In NÖ wird bereits viel früher reagiert.
Erst informieren, dann erst kommentieren.
Die 159 (also Tachoanzeige knapp unter 170) gelten nur für fixe Radars, welche es auf der Teststrecke gar nicht gibt. Wobei ich räzsle, warum diese Zahl dann überhaupt publiziert worden ist.
richtig gemacht Herr Innenminister. Endlich geht was weiter,auch auf der Autobahn. Nicht wie in der vorherrigen Roten Gruppenzwang Kerndl Beigabe. Weiter so den diese Regierung schafft positives.
sehr spöttisches posting, gut gemacht.
Posetives? manche tun einfach Hirnwixn - die anderen sind Überlebenskünstler - und dann gibt es noch die - die zwischen gut und böse - sprich posetiv und negativ nicht unterscheiden können.
Nach nur einem einzigen Tag mit der neuen Regelung "Eine Bilanzu zu ziehen", wie es angeblich die Polizei getan hat, ist sehr fragwürdig und so gut wie aussagelos.
Aber die Zeitungen haben etwas zu schreiben....
... und die Reporter fahren die Strecke auch noch ab.
Wenn es nicht so traurig wäre, dann wär's eher zum "Zerkugeln".
Und noch immer steht hier das Statement von Redakteur Vielhaber, dass angeblich mit jedem km/h der Schadstoffausstoss "proportional" ansteigen würde, was ein ausgemachter Unsinn ist! In Wirklichkeit steigt der Kraftstoffverbrauch und steigen die Emissionen ungefähr quadratisch mit der Geschwindigkeit.
Markus Staudinger hat später in einem Kommentar geschrieben, der Schadstoffausstoss würde "exponentiell" mit der Geschwindigkeit ansteigen, was ebenfalls Unsinn ist!
Was man daraus lernt, ist, dass Redakteure erstens wenig von Physik und Mathematik verstehen und zweitens trotzdem Aussagen tätigen, bei denen man etwas davon wissen sollte, die dann grundfalsch sind. Recherche wird hierzu nicht ausreichend betrieben, sie schreiben einfach drauflos, ohne viel zu wissen.
Wir Leser sollen diesen Unsinn dann schlucken. Die meisten tun es auch, ich aber z.b. nicht, weil ich zufällig in Naturwissenschaften und Mathematik in der Schule aufgepasst habe, anstatt zu schlafen. "Qualitätsmedium"?
Im Stau stimmt diese Geschwindigkeits-Kraftstoff-Emissions-Formel vom Prüfstand ebenso wenig wie bei ständigem Bremsen und Beschleunigen. Die Praxis sieht anders aus: Da verursacht ein Mittelspurfahrer enormen Verschleiss und Emissionen anderer durch unnötiges Bremsen und Beschleunigen. Ähnliches bei allen anderen, die den flüssigen Verkehr behindern.
Wieso nicht einfach den Versuch abwarten, ich würde mich wundern, wenn man irgendeine signifikante Aussage daraus ableiten kann.
@spoe: Erstens handelt meine Aussage nicht von einem Prüfstand, sondern ich sage bloss, dass der Fahrwiderstand bei Tempo 130 hauptsächlich vom Luftwiderstand bestimmt wird und dass dieser quadratisch mit der Geschwindigkeit verläuft.
Zweitens muss einer, der von 140 auf 110 abbremst (weil ein Lastwagen auf der Überholspur fährt etc.) und wieder beschleunigt, viel mehr Energie durch Bremsen abbauen und durch Beschleunigen dazugewinnen, als einer, der 120 oder 110 fährt, also macht eine nicht gleichförmige, sondern beschleunigte Bewegung noch mehr Unterschied: E = m*v^2/2.
Wenn man schneller fährt, kann man in der Regel weniger gleichmässig auf der Autobahn fahren, weil man meist nicht alleine dort ist.
Theorie (Prüfstand) und Praxis, Seitenwinde, unnötige Bremsvorgänge, die kontinuierliches Fahren verhindern.
Ich bin in den letzten 30 Jahren sehr viel gefahren, 10-20km/h auf kurzen Strecken (wo es halt geht oder erlaubt ist) erhöhen den gesamten Verbrauch auf einer Strecke unmerklich, wenn man kontinuierlich und vorausschauend fährt. Auf weiteren Strecken kommt schon auf eine enorme Zeitersparnis.
Im Stau oder bei nervösen Bremsern vor einem geht der Verbrauch deutlicher hoch und vor allem auch mit Zeitverlust.
@spoe: Du kannst hier erzählen, was Du willst, an der Physik kannst Du auch nichts ändern und auch daran nichts, dass man zwangsweise mehr bremsen und beschleunigen muss, wenn man (in der Spitze) schneller fahren will, es sei denn, man wäre allein auf der Autobahn unterwegs, was eher selten der Fall ist.
Daraus folgt, was ich oben geschrieben habe.
Dass ein Stau mehr Dreck verursacht, ist ohnehin klar, das ist ganz unabhägig von den geschwindigkeitsabhängigen Effekten bei gleichbleibender Geschwindigkeit.
Und warum bei Staugefahr (in der Stadt z.B.), die Höchstgeschwindigkeit von z.B. 80 km/h auf 60 km/h gesenkt wird, solltest Du auch wissen, es hat jenen Grund, den ich oben anführe: Es kann "gleichmässiger" gefahren werden (und der Abstand zu den anderen kann verringert werden).
Es geht beim Versuch genau um die stauvermeidenden Effekte und die flüssigere Fahrt auf dem linken Fahrstreifen. Und nicht um bekannte Zusammenhänge auf dem Prüfstand.
Die langsamen Links- oder Mittelspurfahrer und die nichtblinkenden Spurwechsler, die mit 5 km/h Geschwindigkeitsunterschied überholen, sind die wahren Verursacher der Emissionen bei anderen. Emissionen, die vor allem keinem Mehrwert (=Zeitersparnis) gegenüberstehen und auch noch Gefahren mit sich bringen.
Die ganzen Debatte sind recht und schön, aber was
a) richtig gefährlich ist
b) für viele heikle Situationen sorgt
c) für Unmut und vermehrten Spritverbrauch sorgt
und noch mehr
ist das nicht eingehaltene RECHTSFAHRGEBOT. Ich fahre 80tkm/a -> wenn einer am mittleren Fahrstrefen unterwegs ist und ich ihn regelkonform überholen würde (bei drei Fahrbahnstreifen) müsste ich 4(!!)-mal einen Streifenwechsel durchfürhren wobei jeder einzelne ein gewisses Risiko beinhaltet. Das nötigt viele zum Rechtsüberholen. DAS gehört einmal kontrolliert und v.a. SANKTIONIERT.
Liebe ÖN Redaktion:
Sinn wird nicht gemacht. Es kann etwas einen Sinn haben oder einen Sinn ergeben, aber Sinn ist nicht produzierbar. Das kommt aus dem Englischen und ist im Deutschen einfach falsch. Das englische "make" steht nicht nur für machen.
Den Praktikant daher bitte feuern
@SanctiAnima: Sehr richtig!
Die Dumm-Meldung "etwas MACHT Sinn" breitet sich wie eine Epidemie in Österreich aus. Fast jeder in meiner Umgebung sagt das so. Warum auch immer.
Ähnlich, wie vor einiger Zeit viele "ganz, ganz schön", "sehr, sehr gut" etc. gesagt und sogar geschrieben habne.
Ohne Verdoppelung war es kaum zu hören/lesen.