100.000 Euro Schaden nach Brand auf Bauernhof
ALTENBERG BEI LINZ. Ein technischer Defekt dürfte den Großbrand auf einem Bauernhof in Altenberg bei Linz (Bezirk Urfahr-Umgebung) am Mittwochnachmittag ausgelöst haben.
Gegen 16:30 Uhr war im Wirtschaftstrakt eines unbewohnten, aber bewirtschafteten Bauernhofes in der Ortschaft Oberbairing Feuer ausgebrochen. Der Schwiegersohn (29) des Besitzers, der am Hof mit Stemmarbeiten beschäftigt war, hatte die Flammen an einem Dachvorsprung im Innenhof bemerkt und Alarm geschlagen.
Neun Feuerwehren mit mehr als 100 Einsatzkräften rückten an. Noch vor ihrem Eintreffen stand die gesamte Dachkonstruktion in Vollbrand. Die dunkle Rauchsäule war in der Landeshauptstadt Linz und sogar im 20 Kilometer entfernten Feldkirchen an der Donau zu sehen.
Videoaufnahmen zeigen die Rauchsäule über Linz:
Dem Besitzer und seinem Schwiegersohn gelang es, die elf Kühe im Stall in Sicherheit zu bringen. Mit schwerem Atemschutz gingen die Einsatzkräfte bei mehr als 30 Grad Außentemperatur gegen die Flammen vor. Die Wasserversorgung konnte mit mehreren Zubringerleitungen gesichert werden, die längste dieser Leitungen war rund einen Kilometer lang.
Die Löscharbeiten zogen sich bis in die Nachtstunden, weil das gesamte Stroh und Heu mittels Kran aus dem Brandobjekt entfernt werden musste. Verletzt wurde niemand, der finanzielle Schaden allerdings ist beträchtlich. Er beträgt ersten Schätzungen zufolge etwa 100.000 Euro. Zwar konnte das Wohngebäude gerettet werden, der Wirtschaftstrakt jedoch brannte bis auf die Grundmauern nieder.
Technischer Defekt als Ursache
Als Brandursache wurde ein technischer Defekt an der Elektroinstallation im nördlichen Trakt ermittelt. Fremdverschulden oder andere Brandursachen konnten ausgeschlossen werden, teilte die Polizei am Donnerstagnachmittag mit, nachdem Sachverständige der Brandverhütungsstelle und Beamte des Landeskriminalamts die Untersuchungen abgeschlossen hatten.
Lokalisierung: Altenberg liegt rund acht Kilometer von Linz entfernt
Hauptsache ist doch, daß es den Bewohnern gut geht und die Tiere gerettet werden konnten. Alles andere ist versicherungssache.