Heimische Christbäume: Für jedes Wohnzimmer eine Tanne
STROHEIM/ HOFKIRCHEN. In rund zwei Wochen ist Start der Verkaufssaison für Christbäume. Bei den heimischen Bauern sind die Vorbereitungen in vollem Gange.
Geschmückt und beleuchtet, üppig glitzernd oder dezent: In den meisten österreichischen Haushalten wird auch heuer zu Weihnachten wieder ein Christbaum stehen. Bei den heimischen Christbaumbauern sind die Vorbereitungen dafür schon in vollem Gange.
Der offizielle Verkaufsstart für die Bäume ist traditionell der achte Dezember. "Aber jetzt wird schon alles, was sich nicht zum Verkauf eignet, zu Reisig für Deko-Zwecke zusammengeschnitten", sagt Martin Mairhofer aus Hofkirchen (Bezirk Rohrbach). Auch die Bäume für die Gastronomie und den Handel gehen früher raus.
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Mairhofer ist Mitglied im Verein der oberösterreichischen Christbaumbauern, zu dem etwa 140 Betriebe gehören. "Gemeinsam haben wir eine Anbaufläche von etwa 500 Hektar und etwa 200 Verkaufsstellen in Oberösterreich", sagt Obmann Klaus Gschwendtner aus Stroheim (Bezirk Eferding). Er selbst wird heuer um die 17.000 Bäume verkaufen.
Nordmanntanne ist die Favoritin
Beim Christbaum mögen es die Österreicher offenbar gerne traditionell: Der mit Abstand beliebteste Baum ist seit Jahren konstant die Nordmanntanne. "Sie hat ein schönes Grün, einen angenehmen Duft und sticht nicht", sagt Mairhofer, bei dem ein Baum von zwei Metern Größe ab Hof rund 40 Euro kostet.
In den vergangenen Jahren stammten mehr als 80 Prozent der Bäume in den oberösterreichischen Privathaushalten aus heimischer Produktion. Das dürfte auch heuer wieder so sein. Die Nadelqualität stimme jedenfalls, die Bäume hätten die lange Trockenheit im Sommer gut verkraftet, sagt Gschwendtner. "Und im Herbst haben sie ja noch einmal sehr viel Wasser bekommen."
Christbaumkauf als Einstimmung auf Weihnachten
Während bei Gschwendtner das mittlere Verkaufswochenende das stärkste ist, herrscht bei Mairhofer am letzten Hochbetrieb. Der aus dem englischsprachigen Raum stammende und daher aus Social Media präsente Brauch, bereits Anfang Dezember einen geschmückten Christbaum im Wohnzimmer stehen zu haben, sei noch ein Nischenthema, sagen die Landwirte. "Ich habe einen guten Freund, dessen Ehefrau Kanadierin ist", sagt Mairhofer. "Der ist jedes Jahr mein erster Kunde, weil seine Frau diese Tradition aus ihrer Heimat mitgebracht hat. Aber sonst machen das nur wenige." Was er jedoch häufig beobachte sind junge Familien, die gemeinsam kommen und einen Christbaum aussuchen: "Die zelebrieren das richtig, als Einstimmung auf Weihnachten."
Christbaumaktion der OÖNachrichten
Die OÖNachrichten bieten auch heuer wieder eine Christbaumaktion mit dem Verein der OÖ Christbaumbauern an. OÖNcard-Inhaber erhalten bei den teilnehmenden Betrieben mit dem OÖNCard-Gutschein 10% Rabatt. Am Samstag, 7. 12.2024, wird den OÖN eine Beilage mit den teilnehmenden Betrieben und dem Gutschein beiliegen. Mehr auf nachrichten.at/christbaum.
Habe mich schon immer gefragt, wie das bei den Landwirten mit der Saisonarbeit funktioniert.
Kommt da noch ein Geld für die Steuern zu Gute, oder ist es bei den Meisten eh so wenig, dass sie es ned versteuern müssen?