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St. Radegund: Montessori-Schule am Bauernhof startet im Herbst

Von Von Gerd Rabe, 15. Juli 2010, 00:04 Uhr
St. Radegund: Montessori-Schule am Bauernhof startet im Herbst
Obfrau des Vereins: Ursula Schmidbauer Bild: oön-rabe

ST.RADEGUND. Leichteres und spielerische Lernen ohne ständigen Leistungsdruck soll den Kindern ab Herbst in einer privaten Schule in St. Radegund ermöglicht werden. Außerdem wird ab der ersten Klasse Englisch unterrichtet.

Derzeit wird fleißig gearbeitet und gewerkt, soll doch in wenigen Wochen der Unterricht starten. Die Lage und Umgebung in Hadermarkt, Gemeinde St. Radegund, sind idyllisch. Das Platzangebot auf dem Bauernhof von Ursula Schmidbauer und Rupert Peterlechner ist großzügig. „Wir starten mit Schulanfang, so die Zusage, wir erfüllen alle Kriterien mit unserer Montessori-Naturschule. Wir legen Wert auf Qualität und nicht auf Quantität“, sagt Schmidbauer, die Obfrau des Vereins „Anastasialand-Frühförderung und Bildungswerkstatt“.

Greifen, angreifen, begreifen

Ihre Zielgruppe sind Eltern und deren Kinder aus der Umgebung „und da liegt Radegund sehr zentral, es handelt sich um ein grenzüberschreitendes Projekt“. Jene, die mit dem gängigen Schulsystem nicht zufrieden sind, sollen angesprochen werden. Die Eltern sind eingeladen, sich aktiv einzubringen und zu engagieren. Montessori-Pädagogik bedeutet, „dass die Kinder dort abgeholt werden, wo sie stehen, und sie werden so gefördert, dass sie sich nicht den anderen anpassen müssen, der ständige Leistungsdruck fällt weg“, sagt Schmidbauer, die derzeit eine Ausbildung für Montessori-Pädagogik absolviert.

Außerdem gibt es in der privat geführten Schule Englisch ab der ersten Klasse, viel Bewegung und Gesang, dazu eine besondere Methodik, die eine Legasthenie, eine Lese- und Rechtschreibschwäche, erst gar nicht aufkommen lässt. Greifen, angreifen, begreifen im besten Sinn des Wortes sind weitere Methoden, um Lernen auf spielerische Art zu ermöglichen, wobei der österreichische Lehrplan als Grundlage vorgeschrieben ist. Tanz und Theater soll den Kindern ermöglichen, Themen speziell aufzuarbeiten. „Stille Übungen“, sagt Schmidbauer, die auch ausgebildete Kinesiologin ist, „sollen helfen, die innere Kraft zu finden.“

Familie versorgt sich selbst

Ursula Schmidbauer betreibt mit ihrem Partner Rupert Peterlechner den Hof als Selbstversorgerbetrieb mit dem Schwerpunkt Gemüseanbau. Hügelbeete, das Glashaus, Tipis, Wiesen, eine Feuerstelle werden in den Unterricht eingebaut, sodass zu Recht von einer Naturschule gesprochen werden kann. Außerdem gibt es zwei Kühe, die auch als Unterrichtsmittel dienen können. Der etwas andere Zugang zu verschiedenen Themen ist sichergestellt.

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