Dietmarpreis 2019: Auszeichnung für Engagement über das Normale hinaus
RIED. Die Preise wurden unter dem Motto "Akzente und Visionen für das Innviertel" vergeben.
"Sie sind Zeichen für besondere Leistungen und besonderes Engagement in einer lebenswerten Region" – so umriss Round-Table-Präsident Bernhard Ziegler die Preisträger des Dietmarpreises 2019, der am Montagabend in der Landesmusikschule Ried vergeben wurde. Die sechs Rieder Serviceclubs vergeben alle zwei Jahre den Preis für soziale, kulturelle, wirtschaftliche oder künstlerische Leistungen. Diesmal wurden vier Preise (zwei davon mit jeweils 3000 Euro dotiert) übergeben.
Den Preis in der allgemeinen Kategorie erhielt die Rieder Kinderärztin Elke Pernegger für ihre Arbeit als mobile Kinder-Palliativmedizinerin. "Ihr Engagement neben Beruf und Familie ist außerordentlich", sagte Laudator Johannes Huber, ärztlicher Leiter am Krankenhaus Ried. Die Riederin kümmert sich in ihrer Freizeit um schwerkranke Kinder im Raum Ried, die sie zu Hause besucht und ärztliche und pflegerische Tätigkeiten ausführt. Derzeit betreut sie zehn Familien mit kranken Kindern.
Schüler gegen Sucht
Schülergruppen des BORG Ried wurden mit dem Preis in der Nachwuchs-Kategorie ausgezeichnet. Sie engagieren sich in ihrer Freizeit in der Sucht-Prävention und haben dazu auch eine spezielle Ausbildung absolviert. Ihr Engagement trägt bereits Früchte, eine zweite Gruppe wird dieses Engagement weitertragen. "Drogen sind nicht nur urbane Phänomene, und es ist für die Polizei sehr wichtig, dass es Jugendliche gibt, die uns in unserer Arbeit unterstützen", sagte Polizei-Bezirkskommandant Stefan Haslberger in seiner Laudatio.
Für das Innviertel
Ein Ehrenpreis für Verdienste um die Region Innviertel ging an die Initiative hotspot! Innviertel, stellvertretend für das gesamte Team nahmen Sprecher Andreas Fill und Koordinatorin Andrea Eckerstorfer die Auszeichnung entgegen. Laudator AMS-Landesgeschäftsführer Gerhard Straßer würdigte die Initiative, die sich darum bemühe, durch verschiedene Initiativen die Region zu stärken und zu einer lebenswerten Region mit guten Arbeitsplätzen zu machen.
In einer launigen Talk-Runde sprachen Michael Reisecker ("Reiseckers Reisen"), die Maturantin Eva-Maria Hofer aus Neuhofen und Autor Christian Schacherreiter über ihre Ansichten des Innviertels.
"Für Ried unbezahlbar"
Den Dietmarpreis für das Lebenswerk erhielt der Rieder Historiker Gottfried Gansinger. Er setzt sich seit Jahrzehnten mit der historischen Aufarbeitung der NS-Opfer im Raum Ried auseinander, sein dazu veröffentlichtes Buch ist bereits in der vierten Auflage erschienen.
Die hörenswerte Laudatio auf Gottfried Gansinger hielt der in St. Pantaleon lebende Autor Ludwig Laher. Er würdigte den unermüdlichen Einsatz und das unglaubliche Wissen des Rieder Zeitgeschichtlers: „Gottfried Gansinger forscht nicht nur, er überträgt all seine Erkenntnisse auch in die Gegenwart. Gottfried Gansinger ist für Ried unbezahlbar.“ Dessen unermüdlicher Einsatz sei immer mehr von Erfolg gekrönt. Ein sichtlich gerührter Gottfried Gansinger dankte nicht nur für diese Auszeichnung; er werde seine Arbeit unermüdlich (und digital) weiterführen.
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