Ermittlungen der WKStA zur "Causa Energie Ried": "Nach wie vor ein Riesenthema für uns"
RIED. Causa Energie Ried: Hoffen auf zeitnahe Entscheidung der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft.
Ziemlich ruhig ist es in den vergangenen eineinhalb Jahren in der Causa Energie Ried geworden. Im April 2021 nahm die Staatsanwaltschaft Ried die Ermittlungen wegen des Verdachts des schweren Betruges, der Untreue und der Datenmanipulation durch die langjährigen Geschäftsführer, die Ende 2020 in Pension gegangen waren, auf. Weil der vermutete Betrugsschaden bei mehr als fünf Millionen Euro lag, wurde die Causa einige Monate später dann zu einem Fall für die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA). Für das Duo gilt die Unschuldsvermutung.
Im April 2023 sah es so aus, als ob ein Abschlussbericht der WKStA kurz bevorstehen würde. Es steht der Verdacht im Raum, dass das Erdgasnetz über Jahre hinweg auf dem Papier verlängert worden sein soll, um auf diesem Weg überhöhte Zahlungen der Regulierungsbehörde E-Control zu erhalten.
Die OÖN haben Friedrich Pöttinger, der seit zwei Jahren Geschäftsführer der Energie Ried ist, bei einer Pressekonferenz nach seinem aktuellen Wissensstand in der Causa gefragt. "Das Ganze ist natürlich nach wie vor ein Riesenthema für uns. Die Rückstellungen in der Höhe von 29,4 Millionen Euro sind gebildet, daran wird sich auch nach Rücksprache mit unserem Anwalt nichts ändern", sagte Pöttinger und fügte hinzu: "Wir hoffen, dass es zeitnahe gerichtlich abgehandelt wird, aber derzeit ist es ruhig."