LFS Andorf: Provisorien haben ein Ende
ANDORF. An der Landwirtschaftlichen Beruf- und Fachschule in Andorf wurde kürzlich ein moderner Zubau feierlich eröffnet.
Mehr als vier Jahrzehnte – davon 23 Jahre als Direktorin – war Angelika Schwendinger eine prägende Figur an der Landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschule (LWBFS) in Andorf. Unter ihrer Leitung hat sich die Bildungseinrichtung nicht nur inhaltlich, sondern auch in Sachen Infrastruktur stetig weiterentwickelt. Vor Kurzem ging mit ihrem Pensionsantritt nicht nur Schwendingers Zeit an "ihrer" Schule zu Ende, sondern auch die Zeit der Container und Provisorien. Am vergangenen Freitag wurde anlässlich eines feierlichen Festakts ein 500 Quadratmeter großer Zubau feierlich eröffnet.
Dieser umfasst vielseitige, auf die Praxis ausgerichtete Räume – darunter ein Theorieraum mit mobiler Trennwand, moderne Praxisbereiche für Gastronomie und Gartenbau sowie eine Floristikwerkstatt und Lagerflächen. Ein besonderes Highlight ist die Loggia, die Raum für praktische Einheiten im Freien schafft. Zudem wurden die Gastrobereiche und die Terrasse umfassend saniert und neu ausgestattet. Das Investionsvolumen für den Neubau beträgt 1,6 Millionen Euro.
Als Festrednerin war die zuständige Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger (VP) zu Gast in Andorf. Sie hob die an der Fachschule gelebte "starke Verbundenheit mit der Landwirtschaft und gleichzeitige Aufgeschlossenheit für die Zukunft" hervor. Die LWBFS sei mit ihren Schwerpunkten und vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten eine prägende Schule im Land. Zum gelungenen Neubau und der generellen Entwicklung der Schule gratulierten ebenfalls Bundesrätin Barbara Prügl (VP), die Nationalräte Manfred Hofinger (VP) und Hermann Brückl (FP), Landtagsabgeordneter Florian Grünberger (VP), Bezirkshauptmann Florian Kolmhofer sowie Johann Plakolm, Landesschulinspektor für die land- und forstwirtschaftlichen Berufs- und Fachschulen in Oberösterreich.