Am Wochenende ohne Auto: "Es ging gut, war aber eine Herausforderung"
LINZ. Für Sandra Kammerer und ihre Familie heißt es eine Woche lang, ohne Auto auszukommen
Eine Woche lang "Autofasten" legt Sandra Kammerer aus Linz mit ihrer Familie durch die OÖNachrichten-Aktion "Eine Woche ohne Auto" ein. Das Familienauto, der silberblaue Opel Meriva, soll dabei ganz bewusst in der Garage bleiben.
Dass es mit zwei kleinen Kindern gar nicht so leicht ist, sich in der Landeshauptstadt ohne eigenes Fahrzeug fortzubewegen, diese Erfahrung musste die 29-Jährige schon am ersten Wochenende machen. Am Samstag standen ein Ausflug zum Tag der offenen Tür der Berufsfeuerwehr Linz und eine Tour auf den Pöstlingberg auf dem Programm. Während der Papa arbeiten musste, wurden der zweijährige Samuel und der acht Monate alte Jonathan reisefertig gemacht. Mama machte sich mit den Buben samt großem Doppelkinderwagen auf den Weg.
Die Fahrt in der Straßenbahn zum Hauptplatz wurde dabei die erste Nervenprobe. "So eine Fahrt mit Kindern ist echt herausfordernd, wenn viel los ist. Ohne Diskussionen ist es auch fast unmöglich, einen Platz zu bekommen." So habe der zweieinhalbjährige Samuel bei der Straßenbahnfahrt sogar stehen müssen.
6,20 Euro für Hin- und Rückfahrt
Die Fahrt mit der Pöstlingbergbahn sei für die Kinder ein Erlebnis gewesen, auch wenn die Garnituren sehr eng seien. Was Sandra Kammerer störte: "In der Monatskarte ist die Pöstlingbergbahn nicht inkludiert. Bei 6,20 Euro für Hin- und Rückfahrt zahlt es sich eigentlich nicht aus, das Auto stehen zu lassen."
Das erste Wochenende ohne Auto stuft Kammerer dennoch als erfolgreiches Experiment ein. "Es ist gut gegangen, auch wenn es, vor allem mit den Kindern, eine Herausforderung ist."
Heute soll bereits die nächste Tour auf dem Programm stehen. "Da besuchen wir die Oma. Es wird mit dem Postbus nach Haibach ob der Donau gehen", sagt die junge Mutter.
Bis zum Ende der Woche will die Familie gänzlich auf das Auto verzichten. Derzeit gibt es auch gar keine Chance auf eine Autofahrt, denn der Opel Meriva steht mittlerweile nicht mehr in der Garage. "Bekannte hatten eine Autopanne. Da wir diese Woche ohnehin nicht fahren, haben wir unser Auto einfach verliehen."
"Eine Woche ohne Auto"
Viele Menschen verzichten in Linz auf das Auto und sind gänzlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Bei der OÖNachrichten-Aktion „Eine Woche ohne Auto“ wird ganz bewusst eine Familie begleitet, die sonst viel mit dem eigenen Gefährt unterwegs ist.
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Mit 2 Kindern in der Straßenbahn eine Herausforderung??? Echt jetzt???
Da muss sich das Handy echt vernachlässig fühlen.
Monatskarte ist auch in der Pöstlingbergbahn gültig!
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