"Jetzt macht das Gendern nicht einmal vor der Straßenbahn Halt"
LINZ. Seit mehr als zehn Jahren ist Hans Hainzl in Bussen und Straßenbahnen in Linz zu hören.
Seine Stimme kennt jeder, der regelmäßig mit Bus oder der Tramway unterwegs ist. Sein Gesicht ist hingegen vielen unbekannt. Gemeint ist Hans Hainzl (55), der seit mehr als einem Jahrzehnt die Haltestellen in den öffentlichen Verkehrsmitteln der Linz Linien ansagt. Mit den OÖNachrichten sprach der Katsdorfer, der bei der Linz AG im Veranstaltungsmanagement der Abteilung Kommunikation und Marketing tätig ist, über seine Stimme, Schwierigkeiten beim Einsprechen und Beschwerden.
OÖNachrichten: Werden Sie oft darauf angesprochen, dass Sie die Haltestellen-Stimme in Bus und Straßenbahn sind?
Hans Hainzl: Es kommt schon vor. Ich merke, dass die Leute in Gesprächen mit mir oft schon ein bisschen schauen. Lustig war, wie ich einmal mit Kollegen mit der Straßenbahn gefahren bin und bei einer Haltestellenansage laut mitgesprochen habe. Ein paar Burschen, die daneben gestanden sind, haben gesagt: "Der klingt ja fast wie das Original."
Viele Menschen mögen den Klang der eigenen Stimme nicht. Wie geht es Ihnen, wenn Sie sich im öffentlichen Verkehrsmittel selbst hören?
Da ich in einer Band spiele und auch singe, bin ich es gewohnt, meine eigene Stimme zu hören. Ich klinge aber unterschiedlich, je nachdem, ob meine Stimme in Bussen oder in einer Straßenbahn zu hören ist, da die Lautsprecher unterschiedlich sind.
Was macht Ihre Stimme so besonders, dass Sie 2005 ausgewählt wurden?
Ich glaube, dass ich eine eher sonore Stimme habe. Das hört sich für die Leute wahrscheinlich angenehmer an als eine Stimme, die zum Beispiel einen sehr grellen Klang hat.
Haben Sie sich aktiv für den Job der "Bim-Stimme" beworben, oder wurden Sie zufällig ausgewählt?
Als im Jänner 2005 mit der betriebsinternen Suche nach einem neuen Ansager begonnen wurde, haben Kollegen gesagt, dass ich mich bewerben soll. Ich habe mich dann angemeldet und probeweise ein paar Haltestellen angesagt. Dabei bin ich unter die besten fünf gekommen und zu Studioaufnahmen eingeladen worden. Darüber entschieden, welche Stimme genommen wird, haben die Hörer eines Radiosenders bei einer Abstimmung.
Worauf müssen Sie beim Einsprechen von Texten besonders achten?
Wichtig ist vor allem, deutlich zu sprechen. Es gibt aber auch viele Wünsche. Etwa bei der Haltestelle Rudolfstraße, wo auch das Bürgerservice im Rathaus angesagt wird. Da wollte eine Frau, dass ich BürgerInnenservice, also das Binnen-I sage. Daraufhin habe ich gesagt, dass sich dann Männer beschweren würden, und vorgeschlagen, dass ich Bürgerinnen- und Bürgerservice sage. Darauf haben wir uns dann geeinigt. Jetzt hat das Gendern nicht einmal vor der Straßenbahn Halt gemacht.
Ende Februar fährt die Straßenbahn bis zur Trauner Kreuzung. Haben Sie die neuen Haltestellen schon eingesprochen?
Einen Teil der Ansagen habe ich bereits vor Weihnachten eingesprochen. Da hatte ich einen Studio-Termin. Ich werde auch bei der Eröffnungsfeier am 26. Februar dabei sein.
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T'schuldigung, aber wo liegt für euch Vollpfosten das Problem? Dass eine Servicestelle, die für Bürgerinnen und Bürger eingerichtet wurde, auch dementsprechend benannt wird? Aber zum Glück haben wir ja jetzt eine starke FPÖ in der Landesregierung und da wird's mit dem Gendern bald aus sein, hoffen die impotenten Schneebrunzer, die mit "frigiden Feministinnen" daher kommen, weil es hirnmäßig nicht mehr weiter reicht als zu pauschalen Beschimpfungen.
Zum Glück sind DIE Straßenbahn und DIE Haltestelle weiblich. Nur DER Bus macht Probleme.
Noch, noch:
den einen der Bus,
den anderen die Tochter.
es grünt so grün ....... die Menschheit verblödet immer mehr
der Herr hat eine sehr angenehme Stimme, ein Lichtblick beim Öffi fahren!!
dass ich BürgerInnenservice, also das Binnen-I sage
vielen menschen ist eben ein leben lang fad, daß sie sich über solche Sachen aufregen. war das viell. die Rauch-Kallat oder gibt's in Linz auch solche deppinnen.
das thema könnte von den grünlingen, ah. grünninen kommen!
Haben wir sonst keine Probleme momentan??
mmh Also dann Trottlinnen und Trotteln??
Der sinnloseste Artikel seit langen.
Saure-Gurken-Zeit?
Alf, für mich nicht, er zeigt sumperhafte Tendenzen auf.
Zensi, a neichs Wort zum Filtern.
Um dem Problem der ungeraden Anzahl an Haltestellen entgegenzuwirken könnte doch jedes Wort von einem anderen gesprochen werden (Mann, Frau, Kind, ...)
Ich finde sowieso, dass das gendern viel zu selten verwendet wird. Noch immer ist ein Großteil der Texte leicht lesbar - wann wird hier endlich die Gleichberechtigung der Frau ernst genommen?
Es wäre auch zu klären ob nicht ein ändern des Dudens auf ausschließlich gegenderte Wörter sinnvoll wäre, um den vielen Ignoranten den Wind aus den Segeln zu nehmen.
warum wird dieser Beitrag nicht gegendert?
Ich kann in dem Artikel (online-Version) keinen einzigen Hinweis auf Gendern finden. Wieso daher der Titel?
Kamip, das bürgerservicecenter sollte ‚umgepolt‘ werden.
Wenn schon tschendern, dann aber konsequent!
nächste Haltestelle BürgerInnenstraße, FreistädterInnenstraße, LeonfeldnerInnenstraße, Anne-Franck Straße
aber ist es nicht auch diskriminierend den frauen gegenüber, dass überhaupt ein MANN, diese ansagen spricht ??
gleichberechtigung könnte gelebt werden, indem 50 % der haltestellen durch eine frau, 50 % durch einen mann angesagt werden würden.
ein problem kann es aber wieder geben, wenn die anzahl der haltestellen UNGERADE ist, dann gibts wieder ungleichheiten.
abilfe eventuell: eine geschlechtsneutrale (computer-stimme !
conclusio: wär ein grund --> für eine "dringliche anfrage"...
@capsaicin: Du bist nicht ganz auf dem neusten Stand.
Es gibt als mögliche Geschlechter, die zu berücksichtigen wären, nicht nur "Männer" und "Frauen", sondern auch "Transgender" u.a.
Sodann sind natürlich auch Kinderstimmen erwünscht...
Kinderstimmen willst hören?
das ist ja schon sehr verdächtig.....
Vielleicht sogar Buberlstimmen?
Sag blos, du hörst auch noch die Sängerknaben gern, weil dann stehst kurz vor der chem. Kastration!
Bei so viel Sch..... kommt einem das Kotzen schon vor dem Grausen.