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Der erste Schritt: Jahrmarktgelände wird ab 2025 umgestaltet

Von Reinhold Gruber, 19. Dezember 2024, 10:35 Uhr
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So sollen die Sitzstufen am Donauufer aussehen, mit deren Bau 2025 begonnen wird. Bild: Architekturkollektiv G.U.T./Gunther Mühlehner

LINZ. Es ist nach acht Jahren der Diskussion ein erster Schritt in Richtung Attraktivierung des Jahrmarktgeländes in Urfahr, was der Stadtsenat heute entschieden hat.

Nach dem Grundsatzbeschluss zur Finanzierung  - drei Millionen Euro wurden im Gemeinderat vergangene Woche freigegeben - wurden Donnerstag Vormittag die aktuellen Pläne und Überlegungen zur Neugestaltung des Urfahrmarktgeländes vorgestellt. 

Bei aller Herausforderung, die sich etwa aufgrund von Grundwasser- und Hochwasserschutz ergeben, herrscht nach der Präsentation der Entwürfe des Architekturkollektivs G.U.T. Konsens im Stadtsenat, dass es nun wichtig ist, ins Tun zu kommen.

Mit der Um- und Neugestaltung der Uferkante wird im kommenden Jahr begonnen, kündigte der geschäftsführende Vizebürgermeister Dietmar Prammer (SPÖ) an. Das Ziel: die Uferzone zugänglicher und attraktiver machen, neue Aufenthaltsbereiche schaffen und einen Raum für Naherholung und Freizeit bieten. Zudem wird eine "gezielte Begrünung" umgesetzt.

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Die Aussichtsplattform soll dem Raum an der Donau eine neue Aufenthaltsqualität verleihen. Bild: Architekturkollektiv G.U.T./Gunther Mühlehner

Die Sitzstufen mit Liegemöglichkeiten sowie eine Plattform zur Donau hin werden als Auftakt für die umfassende Neugestaltung der gesamten Jahrmarktfläche gesehen, so Prammer weiter.

Begrünung im zweiten Schritt

In einer zweiten Phase geht es um Begrünungen und Entsiegelungen auf dem Areal. Dabei sollen auch die Wünsche der Anrainer wie der Linzer Bevölkerung generell berücksichtigt werden. Nicht abgerückt wird jedenfalls davon, dass das Gelände an der Donau als Veranstaltungsort (Urfahranermarkt, Lido Sounds etc.) erhalten bleiben wird. Das Areal wollen die Verantwortlichen aber als "lebendigen Treffpunkt für Erholung und gemeinschaftliche Aktivitäten stärken".

Prammer sprach von einer herausfordernden Arbeit, bei der viele Interessen zu berücksichtigen sind, sieht aber den ersten Schritt für die "Umsetzung des wichtigen Vorhabens" getan.

Für Andreas Henter vom Architekturkollektiv G.U.T. ist damit acht Jahre nach der Präsentation der ersten Pläne ("Donauinsel", "Donaubucht") nun der Zeitpunkt gekommen, dass "der erste Schritt für das große Ganze beginnen kann". "Wir freuen uns, dass viele Hürden gelöst werden konnten und es nach konstruktiver Arbeit nun losgehen kann", sagte der Architekt.

Sein Kollege im Architekturkollektiv G.U.T.,  Martin Urmann, ist ebenfalls zuversichtlich. "Wir sehen diese erste Phase der Umsetzung als Start für mehr."

"Mir gefallen die Pläne"

Dass mit diesem ersten Schritt etwas ausgelöst wird, wie es Henter bei der Präsentation formulierte, glaubt auch Stadtrat Michael Raml (FPÖ). Wichtig war ihm, dass am Urfahranermarkt an diesem Ort nicht gerüttelt wird, worüber politischer Konsens herrscht. Die Pläne für die Neugestaltung der Uferzone bezeichnete er im OÖN-Gespräch als einen "guten Anfang, der Mehrwert bringt und Linz zur Donau hin entwickelt". "Mir gefallen die Pläne." Raml sieht damit auch die Chance einer Belebung in Form von Streetfood-Ständen.

"Linzer warten schon viel zu lange"

Jetzt müssen den Worten endlich Taten folgen, sieht Stadträtin Eva Schobesberger (Grüne) die Gestaltung der Uferkante zwar positiv, ihr fehlt aber nach wie vor ein Plan, wie die Entsiegelung des Jahrmarktgeländes aussehen könnte. Schon viel zu lange würden die Linzerinnen und Linzer auf die Entsiegelung und Begrünung des Jahrmarktareals warten. "Wir sind es den Menschen schuldig, die Arbeiten daran endlich entschlossen voranzutreiben", so Schobesberger weiter.

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Autor
Reinhold Gruber
Lokalredakteur Linz
Reinhold Gruber
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22  Kommentare
22  Kommentare
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capsaicin (4.220 Kommentare)
am 19.12.2024 18:06

eva, stets mit ihren händen in den manteltaschen, spricht von taten...

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clz (804 Kommentare)
am 19.12.2024 17:56

Ich fürchte, die Sitzstufenkonstruktion aus Beton wird sich im Sommer bei Sonnenschein und gut 30 Grad ordentlich aufheizen.

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nangpu (2.089 Kommentare)
am 19.12.2024 19:11

Dazu gibt es Messungen (Temperatur) an der JKU.
Eventuell kann man dort ja einmal nachfragen.

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docholliday (10.070 Kommentare)
am 20.12.2024 12:41

Was wollen Sie denn messen, wenn es noch nicht einmal existiert?
Und zum Messen brauchen's keine JKU, sondern ein Thermometer!

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hubschraubereinsatz (21 Kommentare)
am 21.12.2024 09:00

Es soll auf dieser Welt ja schon Sitzstufen aus ähnlichen Materialien geben, für die man bereits Referenzmessungen gemacht hat.

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mitzirauchfrei (8 Kommentare)
am 19.12.2024 17:28

also mir ist im urbanen Bereich eine Sitzstufenkonstruktion lieber,als der jetzige unkontrollierte Wildwuchs von Unkraut Stauden‼️

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human995 (375 Kommentare)
am 19.12.2024 17:08

Also so geht Begrünung/Renaturierung in Linz, erstmal die Uferkante betonieren. Genau mein Humor.

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CedricEroll (13.036 Kommentare)
am 19.12.2024 18:50

Was habens gegen den grünen Planungssprecher Rabengruber? Der ist da nämlich mit von der Partie bei den Architekten.

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human995 (375 Kommentare)
am 19.12.2024 20:44

Das gesamte Projekt, wie von Herrn Vbgm. Prammer eingebracht, ist genau eine Willensbekundung, die Sitzstufen sind genau ein Projekt um, in typisch Linzer Manier, einfach zu bremsen. Angekündigt wird auch hier schon lange, passieren tut nix. Und das beschlossene ist mutlos und ohne Gestaltungswille. Ob jetzt eine Betonwüste attraktiver wird, nur weil man auf nicht beschatteten Betonstufen in der Sonne sitzen kann darf jeder für sich selbst bewerten, eine Innenstadtoase wirds halt so nicht. Mehr hat man ja noch nicht präsentiert...

Und ob da ein grüner, ein blauer oder sonst irgendein Parteiangehöriger mit plant ist mir egal. Ich will nur das was weitergeht. Ich will, das die Linzer davon profitieren, mit mehr Grün, mehr Freizeitflächen, mehr Naherholung. Ich will, dass Parteipolitik rauskommt aus der Stadtplanung. Ich will, dass Linz vom schmutzigen Industriestädtchen aufsteigt zum schönen Techjuwel (das will ja anscheinend die Stadregierung, siehe Tech Harbor, Digital Mile, etc.).

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CedricEroll (13.036 Kommentare)
am 20.12.2024 12:26

Dann seien Sie bitte auch so ehrlich und konsequent und sagen Sie "den" Linzern, dass Sie den Urfahranermarkt und alle Veranstaltungen dort abschaffen wollen. Das trauen sich nicht mal die Grünen, die immer noch behaupten, dass beides geht. Was ein Holler ist.

P.S: Was Sie wollen, können Sie an der Wahlurne deponieren. Mal sehen, ob Ihre Meinung die Mehrheit hinter sich hat.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (31.919 Kommentare)
am 19.12.2024 16:35

Jössas, stott dem Nudlaug nun a Nudldreieck und weitere Sitzstufen...

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Eri (1 Kommentare)
am 19.12.2024 15:47

wieso muss immer alles umgestaltet werden- meist nicht zum Besseren- kostet sehr viel Geld, wäre besser dieses für die Bildung unserer Kinder zu verwenden, im Schulsystem wäre eine Umgestaltung und Verbesserung dringend notwendig.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (31.919 Kommentare)
am 19.12.2024 16:36

Die buntgemalte Betonwüste gehört schon längst entsiegelt und nutzbar gemacht!
Bitte nicht alles gegenrechnen!

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Gugelbua (33.504 Kommentare)
am 19.12.2024 15:05

hat Linz zuviel Geld ❔

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Floh1982 (2.491 Kommentare)
am 19.12.2024 12:33

2017 wurde am Jahrmarktgelände das Parkverbot eingeführt. Seither ist die Fläche den Großteil des Jahres ungenutzt. 2025 - fast ein Jahrzehnt später - werden endlich "Erste Schritte" gesetzt. Es ist einfach nur peinlich, wie lange die Politik in Linz braucht, um nach jahrelangen Diskussionen etwas auf die Reihe zu bringen!

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meisteral (13.568 Kommentare)
am 19.12.2024 12:49

Bei den Führungsqualitäten der Sesselkleber in der Tintenburg……

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waldfred (536 Kommentare)
am 19.12.2024 14:26

solange die roten das sagen haben wirds nix werden

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HukoP (741 Kommentare)
am 19.12.2024 12:13

Und welches Problem haben Sie damit?

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Natscho (6.451 Kommentare)
am 19.12.2024 20:37

Es sieht hässlich aus, zerstört die Grünfläche dort, nimmt platz für Erholungsuchende weg, erfordert ein illegales Zufahren über den Gehsteig und die Alternative ist mit 10 Meter Fußweg mehr als zumutbar.

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Natscho (6.451 Kommentare)
am 19.12.2024 11:05

Hoffentlich wird dann endlich das Parken der SChiffbesitzer dort unterbunden.
Warum wird denen nicht ein Parkplatz am Gelände zugewiesen? stattdessen dürfen die mit Genehmigung des Magistrats zwischen den Bäumen parken

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meisteral (13.568 Kommentare)
am 19.12.2024 12:50

Es wird was umgestaltet, von Streichung von Privilegien hat niemand gesprochen, und das wird sich auch nicht ändern. Freundschaft!

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Kopfnuss (11.982 Kommentare)
am 19.12.2024 17:53

So wie sich am Neid der Genossen nichts änden wird.

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