Kältehotline in Linz: "Ziel ist, alle im Blick zu haben"
LINZ. Seit November ist in Linz wieder die Kälteschutz-Hotline in Betrieb. Streetworker des Sozialvereins B37 kümmern sich um Menschen ohne Zuhause.
Das kalte Wetter bedeutet vor allem für Menschen ohne Zuhause eine besondere Herausforderung. Damit jede und jeder helfen kann, ohne selbst eingreifen zu müssen, hat der Sozialverein B37 die Kältehotline gegründet, die bereits seit 2019 in Betrieb ist.
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Rund 100 Anrufe gehen bei der Hotline jedes Jahr zwischen November und März ein. Nicht dazugezählt sind die E-Mails, über welche der Verein ebenfalls erreichbar ist. Seit 1. November 2024 sind bisher elf Anrufe eingegangen. "Das Angebot wird gut angenommen, die Linzer und Linzerinnen sind da sehr engagiert", sagt Christian Gaiseder, Geschäftsführer des Sozialvereins B37. Auch trotz des Kälteeinbruchs Mitte November gab es heuer noch keinen markanten Anstieg bei den Anrufen im Vergleich zu den Vorjahren.
Streetworker gehen Meldungen nach
Die meisten Anrufe kommen bezüglich bereits bekannten oder sogar schon durch den Sozialverein betreuten Personen. "Wir sind aber immer froh, wenn wir Meldungen über eine Person bekommen, die wir noch nicht kennen", sagt Gaiseder. Die Streetworker gehen den Beschreibungen nach und besuchen die gemeldeten Personen. Diese werden dann mit Kleidung und Schlafsäcken versorgt. Außerdem wird versucht, sie in Notschlafstellen zu vermitteln.
"Das Ziel ist es, alle im Blick zu behalten, damit niemand zu Schaden kommt", sagt Gaiseder. Das funktioniere so ganz gut, weil eben viele der Betroffenen schon bekannt sind. Sollte es sich um Ausnahmefälle handeln, werden natürlich auch Blaulichtorganisationen wie Rettung oder Polizei alarmiert.
Meldungen per Telefon oder Mail möglich
Die häufigsten Meldungen betreffen etwa das Buswartehäuschen vor dem Musiktheater, das Busterminal am Linzer Hauptbahnhof beziehungsweise den Bahnhof generell und ein ehemaliges Gebäude eines Möbelhändlers.
Zu erreichen ist die Kältehotline von November bis März immer dienstags, donnerstags und freitags zwischen 10 und 12 Uhr unter der Telefonnummer 0732 77 67 67-560. Allen Anrufen, die außerhalb dieser Zeit eingehen, wird natürlich nachgegangen. Außerdem ist ein Kontakt per E-Mail unter kaelteschutz@b37.at möglich, auch hier wird geantwortet.
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Das wäre auch in anderen Städten notwendig, sich um solche armen Leute zu kümmern!
Sogar in Gemeinden gibt es sie,man sieht in Bushaltestellen Wartehäuschen , in öffentlichen WC....ein Leben der Obdachlosigkeit!😲
In so einer Zeit, muss es das nicht mehr geben! Es ist nämlich beschämend, bei diesen Leuten weg zu schauen!
Und es werden noch viele mehr werden, wenn das Wohnen, Leben ...an die Decke geht, es wird nicht mehr soo lange dauern!!🤔🙉
Für Migranten baut man Lager, mehr als benötigt.
Warum kann man nicht ebenso ausreichend Gebäude für Obdachlose zur Verfügung stellen, an Orten wo sie benötigt werden?
Vereine kümmern sich drum. Dem Staat sind sie es nicht wert, weil es nur Österreich sind?
Ich habe mal gelesen, dass es in Japan für Menschen, die sich keine Miete leisten können, sowas wie Schließfächer gibt, die groß genug sind, dass auch Personen drin schlafen können und wenn sie unterwegs sind, können sie ihr kleines Hab und Gut dort einsperren. In dem Gebäude gibt es auch Duschen und Waschmaschinen. Ich denke so etwas sollte es auch für unsere Obdachlosen geben, vom Staat finanziert.
Viele brauchen "Freiheit" und wollen sich nicht wegsperren lassen oder Regeln unterwerfen.
Es gibt bereits Schlafstellen, Offenstüberl, Wärmestube, Frida... Nicht jeder will halt nutzen.
In Großstädten, aber nicht in Landgegenden, schreiben Sie bitte wo....!
Es sind auch Suchtkranke Obdachlos, die haben keine Chance, die müssen
frei sind von diesen S. ...!
Also dann keine warme Schlafstelle!🙉
Kenne Fälle, wo nicht einmal ein Sozialamt Unterkünfte zur Verfügung stellt!
Will hier keine Namen nennen, aber sind wahrscheinlich selber schuld, wenn sie auf der Straße landen!! (Behörden)!!