Linz misst als erste Stadt Ultrafeinstaub in der Luft
LINZ. Ultrafeinstaub kann gesundheitsschädlich sein, ist aber kaum erforscht. Linz sammelt nun als erste Stadt Österreichs Daten und will auf deren Grundlage Gegenmaßnahmen entwickeln.
"Wir wollen einfach wissen, wo diese Partikel herkommen", sagt Gerald Binder von der Abteilung Umwelt der Stadt Linz. Er meint Ultrafeinstaub und ultrafeine Nanopartikel, kurz UFP. Ihren Gehalt in der Linzer Luft will die Stadt Linz messen, die Hauptverursacher identifizieren und Gegenmaßnamen entwickeln - als erste Stadt in Österreich.
Starke gesundheitliche Auswirkungen vermutet
"Gerade Ultrafeinstäube und Nanopartikel haben ein großes Potenzial für Wech-selwirkungen mit dem menschlichen Organismus", sagt Klimastadträtin Eva Schobesberger (Grüne). UFP sind mit einem Durchmesser zwischen 1 und 100 Nanometer die kleinsten Partikel des Feinstaubs. Zwar gibt es noch keine konsistenten Aussagen zu ihren gesundheitlichen Auswirkungen und auch noch keine Grenzwerte. Allerdings können UFP bis in die Lungenperipherie vordringen, weshalb Wissenschaftler annehmen, dass sie stärker auf die Gesundheit einwirken. "Das ist ein Thema, mit dem wir uns als Stadt beschäftigen müssen", sagt Hans-Martin Neumann, Direktor des Geschäftsbereich Planung, Technik und Umwelt.
Mit dem Messrad unterwegs
Seit Jahresbeginn ist eine fixe Messstation in der Anzengruberstraße in Betrieb. Zusätzlich sollen auch mobile Messungen vorgenommen werden. Ab Juni wird ein zum Messrad umgerüstetes Lastenrad gezielt Messpunkte anfahren, wo eine Partikelkonzentration zu erwarten ist. "Wenn etwa CO2, SO2 oder Kohlenwasserstoffe dabei sind, kann man auf die Verursacher rückschließen", sagt Binder. Mögliche Kandidaten sind Verkehr, Hausbrand, Luftfahrt, Kraftwerke und Industrie. Ergebnisse sollen 2024 vorliegen.
Linzer Pionierarbeit
Es solle "ein Stück Pionierarbeit" geleistet werden, sagt Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne), der auf die Situation in den 1970er- und 1980er-Jahren verwies, als die Linzer Luft sprichwörtlich schlecht war. Seither wurde sehr viel zur Verbesserung unternommen und auch erreicht. Die Grenzwerte für Feinstaub wurden im gesamten Jahr 2022 nur zweimal überschritten. Allerdings lag das laut Kaineder nicht nur an den eigenen Maßnahmen, sondern vor allem am immer noch veränderten Mobilitätsverhalten durch Corona und den technischen Fortschritt bei den Fahrzeugen.
Feinstaub PM10 dringt nur bis in den Nasen-Rachenraum. PM2,5 oder noch kleiner dringt bis in die Luftröhre, Bronchien und Alveolen ein. PM2,5 gelangt ins Blut und kann Schlaganfälle und Herzinfarkt auslösen. Der Feinstaub PM2,5 schwebt lange in der Luft und wird durch Winde großräumig verteilt, daher wird es schwierig die Quellen des Feinstaubes zu eruieren.
Die Grünen sollten mal die heiße Luft messen, die sie jeden Tag emittieren.
0X00, Sie scheinen die Grünen nicht zu mögen. Für wie wahrscheinlich halten Sie es, dass alles was von den Grünen kommt kommt falsch ist?
Feinstaub reduziert die Lebenserwartung - in Ö sind es 8 Monate. In Linz werden es mehr sein, weil das bedingt durch Verkehr und Industrie schlechte Rahmenbedingungen hat.
Hier kann man alles nachlesen:
https://www.umweltbundesamt.at/fileadmin/site/publikationen/rep0020.pdf
Auf Seite 9 der angeführten Studie sieht man es:
Wer in Linz lebt, stirbt durch Feinstaub im Schnitt um 14 Monate früher.
Nur in Graz sind es mit 17 Monaten noch mehr.
Sie geben also nicht auf, zu versuchen, wutbürgerische Blaunschildpensis mit Fakten beeindrucken - sehr löblich!
Kommt dann als nächstes die Ultrafeinstaubsteuer?
Oder die Nanosteuer?
Wie durchschaubar:
Die Stadt Linz misst Ultrafeinpartikel und will deren Herkunft erforschen - und - wie zu erwarten - die nicht nur politisch ungebildeten Blaunschildpensis betreiben ihr übliches Grünenbashing....
ganz nach dem Motto: was ich nicht weiß, macht mich nicht....
Also nur nicht forschen, weil wenn nicht geforscht wird, braucht man auch keine unangenehmen Ergebnisse fürchten, weil es gar keine Ergebnisse gibt.
Es ist schon eine interessante Geschichte, denn je kleiner die Teilchen sind, desto leichter können sie in die Lunge vordringen und dort Schaden anrichten. PM 2,5 ist schon schädlicher als PM 10.
Da hat der Neumann sicher Recht, wenn er findet, dass sich die Stadt damit beschäftigen muss.
Geht das überhaupt oder sind die Filter viel zu schnell von Unmengen an konventionellen Feinstaub verschmutzt?
Gegen den (und in Folge EU-Sanktionszahlungen) tut man ja nichts.
Für diese kleinen Teilchen gibt es keine Filter. Die Messung erfolgt optisch und durch elektrische Aufladung. Im Detail ist es ein kompliziertes Verfahren.
Und was genau soll das bringen?
Dass Staub in der Luft liegt, weiß jeder. Und dass sichnichts in Luft auslöst, auch. Also was solls außer neue Forderungen der GrünlingInnen.
Alter Grundsatz: "Man kann etwas nur steuern, wenn man es misst".
Somit ist das ein guter erster Schritt. Feinstaub kostet uns Lebenszeit.
Beispiel Deutschland: Feinstaub kostet dort jeden Bundesbürger im Schnitt ein Lebensjahr.
Quelle: https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2019-01/epidemiologie-stickoxide-lebenszeit-risiko-umweltmedizin?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.startpage.com%2F
Da wird ein neues Ferkel (von den Grünen) gezüchtet, das man als Sau wieder durch das Dorf treiben kann!
Das wird wieder lustig werden, wenn das Ferkel zur Klimasau gewachsen ist!
Wahrscheinlich sind die Nanopartikel dann schuld, das jetzt so viele Menschen die falschen Parteien wählen!
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Feinstaub Lebenszeit kostet. In Deutschland sind es statistisch 1 Jahr.
Siehe https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2019-01/epidemiologie-stickoxide-lebenszeit-risiko-umweltmedizin?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.startpage.com%2F
Find ich gut - wenn den Messungen dann Taten zur Minderung folgen
(denn im Gegensatz zur Klimakonservierung spielten EUropäische oder gar nationale Massnahmen hier eine Rolle)
Gibt's dann neue grüne Schikanen??
keine kunst, ham ja gmua
Eigentlich eh keine schlechte Sache...
Bei dem Bild kommen mir nur die vier Reiter der Apokalypse in den Sinn
reicht der normale Feinstaub nicht?
Den Kaineder haben wir gebraucht wie einen Kropf.
Ist ja nicht sein Geld, welches da verbraten wird. Am Ende wird er fordern die Voest zu schließen.
Womit haben wir diese Grünlinge nur verdient?
Sehr viele Grüne wollen in Wahrheit die gesamte Linzer Industrie weg haben. Das trauen sie sich aber selten laut zu sagen, weil sie wissen, dass sie sich damit komplett ins Out schießen würden.
Ich habe einen Lachkrampf bei der heurigen SP-Mai-Parole gekriegt: "wir bleiben stolze Industriestadt. Umweltfreundlich und lebenswert."
Die Industrie macht ihre Hausübungen, die Verkehrs(nicht)politik nicht.
Sie sind wie die Klima-Kleber. Industrie, Energie, Landwirtschaft, Heizen? Alles egal! Es zählt nur der Verkehr. Und da nur in den Städten. Und da nur hinsichtlich Autos. Und da nur bei Verbrennern. Die Antipathie gegenüber dem motorisierten Individualverkehr ist das einzige Motiv. Mit einer seriösen und umfassenden Klima-Analyse hat das nichts zu tun.
Find ich nicht. Eher wollens eine zukunftsträchtige Industrie die auch gut mit der Umwelt kann. Das würde Sinn machen.
Was Sie "finden", ist irrelevant. Es zählt, was real gedacht und gesagt wird. Und davon habe ich jede Menge mitbekommen.
NaNa, Soling, beruhigen Sie sich.
Und- warum sollte er "fordern die Voest zu schließen"?
So ein Schmarrn.
Gerade dort wurde und wird stets sehr viel in neue Anlagen investiert.
Die Industrie macht sicherlich einen erklecklichen Anteil an der Luftverschmutzung in Linz aus (siehe Hochöfen). Aber wir täten auch schön schaun, wenn die Industrie samt ihren Arbeitsplätzen und dem damit einhergehenden Wohlstand wegfielen.
Sollen wir dann auf Tourismus machen?
Das leuchtet sicher auch dem Herrn Kaineder ein.
CLZ...
Da bin ich mir nicht sicher....
Der Anteil des Co2-Ausstoßes der Linzer Industrie beträgt 10%. Nicht 10% von Linz. Nicht 10% von Oberösterreich. 10% von GANZ Österreich! Der Schlüssel ist also, bei der Industrie anzusetzen. Dennoch versteifen sich die angeblichen "Klima-Experten" von Klima-Klebern bis Grüne nur auf den motorisierten Individualverkehr in Städten. Weil ihnen Fahrradfanatismus über alles andere geht.
Eine etwas ignorante Sichtweise: "In Linz müssen wir beim Verkehr gar nichts tun, da Treibhausgasausstoß der Industrie so groß ist..."
Tja - und welche Möglichkeiten zur Verringerung des industriellen Anteiles sehen Sie da? Das Projekt CO2-reduzierte Stahlerzeugung der VA muss ja erst einmal umgesetzt werden (E-Ofen mit "grünem Strom", Direktreduktionsanlage) muss ja noch umgesetzt werden.
Fakt ist, dass der Straßenverkehr macht etwa ein Fünftel der EU-Emissionen an treibhausschädlichen Gasen ausmacht. Personenkraftwagen sind mit einem Anteil von 60,6 Prozent an den gesamten CO₂-Emissionen des EU-Straßenverkehrs ein großer Umweltverschmutzer.
Wenn man da was ändern kann, kann das viel bewirken.
Dass ist eine falsche Unterstellung, die allein auf Vorurteilen beruht. Ich habe NIRGENDS geschrieben, dass man beim Verkehr nichts tun sollte. Es ist dagegen keine Unterstellung, dass die Grünen NUR über den Verkehr reden.
das ist falsch
https://www.nachrichten.at/wirtschaft/kaineder;art15,3801317
Im Gegensatz zum Verkehr herrscht bei Industrie und Wirtschaft allerdings weniger Diskussionsbedarf.
Beim Thema Induvidualverkehr steht der PKW jedoch selbst bei der SPÖ immer noch im Zentrum allen Denkens.
Oben sagst du noch, die Grünen wollen die Industrie abschaffen, und jetzt schießt du selbst gegen sie? spannend.
Der Verkehr verschlingt übrigens 36 % des Energieverbrauches in Österreich.
Aber es geht bei sanfter Mobilität nicht (nur) vorrangig um Klimaschutz, sondern auch um Lebensqualität.
Es sterben jedes Jahr hunderte im Straßenverkehr und tausende mehr werden verletzt (die meisten davon innerorts)
Lärm beinträchtigt die psyche, Feinstaub und Abgase die Gesundheit.
Autogerechte Städte werden für Pendler gebaut, denn lebenswert sind sie nicht.
Verkehr und Fahrradfahren. Sonst nichts. Danke für die Bestätigung.
Nein auch öffentlicher Verkehr, Warenverkehr auf Schienen usw.
Induvidualverkehr und unnötig Hoher LKW Transitverkehr sind es jedoch, die die Lebensqaulität spürbar einschränken.
Da dies die Arbeitende Bevölkerung und und die Unterschicht überproportional betrifft (können sich selten das EFH im Speckgürtel leisten), sollte das eigentlich ein Kernanliegen der Sozialdemokratie sein.
Der öffentliche Verkehr war IMMER ein Kernanliegen der Sozialdemokratie. Dazu benötigt es keine grünen Zurufe. Und erzählens mir nichts über Speckgürteln, die sich die "arbeitende Bevölkerung" nicht leisten kann. Denn das sind ja erstens grüne Hochburgen. Siehe Puchenau, Ottensheim, Gallneukirchen, ... Und sagen Sie zweitens damit, dass Grüne nicht arbeiten?