Verschiebebahnhof im Stadthafen vor Umbau
LINZ. Anfang Mai starten am Verschiebebahnhof Stadthafen die Bauarbeiten zur Modernisierung des Areals. 43 Millionen Euro werden investiert.
Der gesamte Verschiebebahnhof wird elektrifiziert, ein zusätzliches Gleis verlegt. "Durch die Elektrifizierung müssen die Züge künftig nicht mehr auf Dieselloks umgespannt werden. Dadurch kann man sich viel Zeit sparen", sagt ÖBB-Sprecher Karl Leitner. Und auch der Verschubaufwand könne dadurch deutlich verringert werden. Darüber hinaus werden die Gleise um rund 300 Meter verlängert, damit alle über die für Güterzüge geforderte Mindestlänge verfügen.
Fertigstellung 2022
Geplant ist zudem die Errichtung einer elektrifizierten Schleife beim Gleisdreieck nahe der A7. Dadurch können die Züge dann direkt zwischen dem Linzer Hauptbahnhof und dem Verschiebebahnhof Stadthafen verkehren, ohne weitere Umwege in Kauf nehmen zu müssen, wodurch wiederum Zeit eingespart werden könne.
Vergangenes Jahr haben 59.950 Wagen den Verschiebebahnhof durchlaufen, täglich verkehren dort 25 bis 28 Züge. "Das Güterverkehrsaufkommen steigt weiter an und verlagert sich zunehmend auf die Schiene. Mit dem Umbau sind wir dafür bestens gerüstet", sagt Leitner. Der Verschiebebahnhof Stadthafen sei eine wichtige Drehscheibe, viele Industriebetriebe in Linz werden von dort aus beliefert. Im Zuge der Bauarbeiten werde auch eine entsprechende Anlage errichtet, damit der Verschiebebahnhof künftig vom Zentralstellwerk Linz aus gesteuert werden kann. "Dadurch wird er in die Betriebsführungszentrale integriert, wodurch die Betriebsabwicklung erleichtert wird", sagt Leitner. Zudem werde dadurch auch die Sicherheit erhöht.
Die Bauarbeiten starten am 2. Mai, üblicherweise finden die Arbeiten von Montag bis Freitag in der Zeit von 7 bis 17 Uhr statt. Bei Bedarf wird auch am Wochenende gearbeitet. Man sei bemüht, die Lärm- und Staubentwicklung so gering wie möglich zu halten, heißt es von den ÖBB. Investiert werden 43 Millionen Euro, 2022 soll das Bauprojekt abgeschlossen werden.
Das ÖBB-Projekt wird parallel zum "Projekt Neuland" der Linz AG im Linzer Hafen realisiert, bei dem in mehreren Bauphasen der Hafen modernisiert und der Containerterminal erweitert wird.
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