Warum "Flipper" in den Linzer Volksgarten zieht
LINZ. Die Stadt investiert 200.000 Euro in einen Spielplatz, auf dem wirklich alle Kinder mitspielen können.
Für Gundula Schachtner ist es ein Freudentag. Die Linzerin hat sich federführend für einen inklusiven Spielplatz im Volksgarten eingesetzt - mit Erfolg. Heute wurde das Konzept vorgestellt. Baubeginn ist im April, nach drei Wochen kann der Spaß losgehen. Das besondere: Spielgeräte und Freiräume sind so gestaltet, dass sie wirklich von allen Kindern bespielt werden können, also auch von jenen, die aufgrund körperlicher oder psychischer Einschränkungen spezielle Bedürfnisse haben. "Ich habe ein beeinträchtigtes und ein gesundes Kind, das andere hat oft zuschauen müssen, doch auch Geschwister wollen miteinander spielen", sagt Schachtner im OÖN-Gespräch.
200.000 Euro für Geräte und Gestaltung
Die Stadt investiert 200.000 Euro in den neuen Spielplatz, umgesetzt wird er von der Linzer Firma Eibe, die sich im Bestbieterverfahren durchgesetzt hat. "Aus Erfahrung wissen wir, dort wo inklusive Spielplätze bereits existieren, werden sie gut angenommen", sagt Eibe-Geschäftsführer Wolfgang Hauhart. In der Vergangenheit hat das Unternehmen bereits den Bewegungspark solarCity am Weikerlsee gestaltet.
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Flipper, der Alleskönner
Der Spielplatz im Volksgarten wird aus drei größeren Bereichen bestehen. Die Spielskulptur "Flipper", ein Alleskönner, steht im Zentrum und erschließt sich komplett barrierearm über einen farblich gestalteten Fallschutzboden. Sand und Wasser schaffen Assoziationen zur Donau. Kinder können sowohl die bodennahen inneren und äußeren Spielelemente, als auch auf einer Klettertour den gesamten Delfinkörper entdecken. Ein weiteres Herzstück ist die Kreativinsel mit barrierefreier Rampe, Kletterstamm, durch einen Steg verbundene Rutsch- und Sandspielelemente sowie Spieltafeln für die Sinneswahrnehmung. Im Treibholz- oder Stangenwald werden Risikokompetenz und motorische Kompetenzen gefördert.
Fun-Court und Wasserspielplatz bleiben
Der bereits 2013 neuerrichtete Fun-Court und der barrierefreie Wasserspielplatz sind durch einen speziellen Bodenbelag schon jetzt ganzflächig befahrbar und bleiben in jetziger Form bestehen. "Ein barrierefreier Zugang ermöglicht es auch allen Eltern und Spielplatzbegleitern die Spielprozesse der Kinder zu beobachten und zu unterstützen", sagt Daniel Hagendorf, Direktor der städtischen Kinder- und Jugend-Services.
Partizipativer Prozess
Im Vorfeld der Konzepterstellung gab es einen Lokalaugenschein mit Experten und Vereinen, die ihre Ideen einbringen konnten. Mit dabei waren unter anderem Caritas, Diakonie, Miteinander und die Vereine "Marathon" und "Uarespecial", in dessen Vorstand Schachtner damals war. "Bei den zahlreichen Vereinen und allen Beteiligten möchte ich mich für die Unterstützung und Beratung bei der Ausarbeitung des neuen inklusiven Spielplatz-Konzepts bedanken", sagt Vizebürgermeisterin Karin Hörzing (SP). Schachtners Engagement für den Spielplatz begann aber schon früher.
Bürgerantrag bringt Inklusion ins Spiel
Der inklusive Spielplatz geht auf einen "Bürgerantrag" im März 2022 zurück, den die Linzplus-Fraktion im Namen von Schachtner in den Gemeinderat eingebracht hat. Dort war er Anlass, bei der ohnehin geplanten Neugestaltung des Spielplatzes einen Schwerpunkt auf Inklusion zu legen. Zwei Jahre später wird Schachtners Vision nun Realität. "Es war ein langer Weg und ich freue mich irrsinnig, dass das umgesetzt wird", sagt sie. Es gehe darum, dass alle Kinder gemeinsam spielen können. Den heute präsentierten Entwurf finden sie sehr ambitioniert, abgehen tut ihr lediglich eine Therapieschaukel und eine bauliche Abgrenzung Richtung Straße, die vor allem bei autistischen Kindern wichtig ist.
Das wird aber eine schöner Toiletteplatz und Drogen Verkaufensplatz für die "Bewohner" vom Volksgarten.
Schön, wenn dieser in die Jahre gekommene Spielplatz am Garagendach erneuert wird.
Warum wird dies erst in der warmen Jahreszeit ab April angegangen, wo die Kinder bereits wieder den Platz nutzen könnten? Eigentlich sollte der Baubeginn gleich nach dem Weihnachtsmarkt liegen.
Vielleicht wäre auch ein Parkwächter-Team ein Thema?
@neu.........
>Parkwächter<
Für was gibt es denn die Stadtwache? ... kostet viel Geld und wurde von der FPÖ gefordert. Nun ist sie da und geht mit heraus hängenden Hemd bzw. Hose auf Arschgeweih Niveau spazieren.
Da werden sich unsere zugewanderten Fachkräfte freuen....bietet viel Platz zum Zwischenlagern diverser illegaler Einnahmequellen....Gratulation zur Standortwahl den Verantwortlichen....eine wahre Glanzleistung
Wer bitte geht mit seinem Kind freiwillig zu einem Spielplatz im VOLKSGARTEN?
rausgeschmissenes Geld, ich kenne keine Mütter die mit ihren Kleinkindern einen öffentlichen Spielplatz aufsuchen, die meisten sind vermüllt, gerade der volksgarten die Problemzone eignet sich dafür am wenigsten
Ich habe da ganz andere Erfahrungen. Die Spielplätze der Stadt Linz sind in gutem Zustand und es ist in der Regel auch sauber. Es gibt Spielplätze für viele Altersgruppen.
Eltern, die mit ihren Kindern in Stadtwohnungen ohne Garten oder Hofzugang leben, sind auf öffentliche Spielplätze und Grünflächen angewiesen.