Windhaager "Priorat" wurde vom Leerstand zum Vorzeigeprojekt
WINDHAAG BEI PERG. Die Revitalisierung des historischen Priorinnentrakts im ehemaligen Kloster zu Windhaag erhielt einen Preis des Landes Oberösterreich
Aus einem seit Jahrzehnten bestehenden Leerstand mitten im Ortszentrum, dessen zunehmende Baufälligkeit von Jahr zu Jahr augenscheinlicher wurde, machte ein Team rund um den leider allzu früh verstorbenen, ehemaligen Bürgermeister von Windhaag Ignaz Knoll (VP) ein echtes Vorzeigeprojekt.
Gut 15 Jahre dauerte der Umbau des Priorats zum Vereins-, Veranstaltungs- und Gemeindezentrum. Auch Büroflächen und eine Arztpraxis sind in dem aus dem 17. Jahrhundert stammenden Gebäude untergebracht. Nachdem das fertiggestellte Gebäude mit seiner Mehrfachnutzung heuer im Sommer offiziell eröffnet wurde, gab es für die Windhaager nun erneut Grund zur Freude: Das Projekt erhielt nämlich den mit 5000 Euro dotierten "upperREGION Award 2024" des Landes Oberösterreich.
Mit dem Preis würdigt das Land herausragende Projekte zur Revitalisierung von Leerständen. Wirtschafts- und Raumordnungs-Landesrat Markus Achleitner (VP): "Bevor neues Bauland gewidmet wird, wollen wir in Oberösterreich leerstehende Gebäude und Brachflächen revitalisieren." Projekte wie das zum lebendigen Ortszentrum gewordene Priorat in Windhaag würden zum Nachahmen anregen. Möglich wurde die Umsetzung dieses ambitionierten Projekts, für das die Windhaager anfangs mitunter belächelt wurden, nicht nur durch den Einsatz der Gemeindevertretung, sondern auch durch die finanzielle Unterstützung durch das Land Oberösterreich sowie der ehrenamtlichen Mitwirkung der Bevölkerung.
Die Sanierung des Priorinnentrakts wurde aus 40 Einreichungen mit einem von drei Hauptpreisen ausgezeichnet. Weitere Preisträger waren die Kapuzinerkirche und das Kapuzinerkloster in Linz sowie das Kleinstadtbiotop in Vöcklabruck.
verleiht sich das Land selbst einen Preis?
Herr Achleitner bringt alles zustande.