44-Jähriger verlor bei Tauchgang im Attersee das Bewusstsein
STEINBACH AM ATTERSEE. Notarzt und Rettung standen am Montagvormittag nach einem Tauchunfall im Bereich "Schwarze Brücke" im Einsatz.
Ein Tauchgang im Attersee hat am Montagvormittag für einen Mann aus Polen im Krankenhaus geendet. Der 44-Jährige war gemeinsam mit einem Bekannten an der Einstiegsstelle "Schwarze Brücke" im Gemeindegebiet von Steinbach am Attersee rund 40 Meter in die Tiefe getaucht. Beim Aufstieg bekam er plötzlich Probleme.
Laut Polizei verlor der Pole etwa in 20 Metern Tiefe das Bewusstsein und wurde von seinem Kollegen per Notaufstieg an die Wasseroberfläche gebracht. Andere Taucher eilten zu Hilfe, brachten den Mann ans Ufer und alarmierten die Rettungskräfte. Der 44-Jährige wurde vom Notarzt versorgt und dann per Rettung in das Landeskrankenhaus nach Salzburg gebracht.
200.000 Tauchgänge pro Jahr
Der Attersee gilt als der größte See, der sich zur Gänze innerhalb Österreichs befindet. Besonders beliebt ist er bei Tauchern, denn das Gewässer erreicht eine Tiefe von bis zu 169 Metern. An 200.000 Tauchgänge werden pro Jahr im Attersee durchgeführt, schätzen Experten. Getaucht wird das ganze Jahr über.
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Als für schwere Tauchunfälle berüchtigt gelten die beiden Einstiegsstellen "Ofen" und die rund 500 Meter davon entfernte "Schwarze Brücke". Dort liegt der Grund in rund 130 Metern Tiefe. Bei der Einstiegsstelle sind zur Warnung auch eine Gedenkstätte und Hinweistafeln aufgestellt. Vor Jahren wurde sogar über eine Sperre des Tauchplatzes diskutiert. Erst im Mai diesen Jahres war es in dem Bereich zu einem tödlichen Unfall gekommen. Ein 59-jähriger Pole war leblos im Wasser treibend gefunden worden, für ihn kam jede Hilfe zu spät.
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Lokalisierung: Der Unfall passierte beim Tauchplatz "Schwarze Brücke"
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