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59-Jähriger starb bei Tauchunfall im Attersee

Von nachrichten.at, 02. Mai 2024, 20:08 Uhr
Tauchunfall im Attersee
Der Mann war mit zwei weiteren Landsleuten im Attersee unterwegs (Symbolbild). Bild: VOLKER WEIHBOLD

STEINBACH AM ATTERSEE. Ein Mann aus Polen verunglückte bei einem Tauchgang im Bereich "Schwarze Brücke".

Zu einem tödlichen Tauchunfall kam es am Donnerstagnachmittag im Gemeindegebiet von Steinbach am Attersee (Bezirk Vöcklabruck): Ein 59-Jähriger wurde leblos im Wasser treibend gefunden. Der Mann starb noch an der Unfallstelle, teilte die Polizei am Abend mit. Die genauen Hintergründe waren noch unklar.

Unfall im Bereich "Schwarze Brücke"

Bekannt war vorerst nur, dass der Pole gemeinsam mit zwei weiteren Landsleuten gegen 16 Uhr einen Tauchgang im Attersee unternommen hatte. Das Trio war an der Einstiegsstelle "Schwarze Brücke" ins Wasser gegangen. Zwei Gruppenmitglieder planten einen Tauchgang in rund 100 Meter Tiefe, der 59-Jährige wollte nur bis 50 Meter tauchen.

Dabei dürfte es zu Problemen gekommen sein. Ein andere polnische Tauchergruppe, die zur selben Zeit in dem Bereich unterwegs war, wurde auf den reglos im Wasser treibenden Taucher aufmerksam, zog ihn an Land und alarmierte die Rettung. Reanimationsversuche zeigten keinen Erfolg: Der 59-Jährige starb noch an der Unfallstelle, teilte die Polizei am Abend mit.

Bis zu 169 Meter tief

Der Attersee gilt als der größte See, der sich zur Gänze innerhalb Österreichs befindet. Besonders beliebt ist er bei Tauchern, denn das Gewässer erreicht eine Tiefe von bis zu 169 Metern. An 200.000 Tauchgänge werden pro Jahr im Attersee durchgeführt, schätzen Experten. Getaucht wird das ganze Jahr über.

Als für tödliche Tauchunfälle berüchtigt gelten die beiden Einstiegsstellen "Ofen" und die rund 500 Meter davon entfernte "Schwarze Brücke", in der Gemeinde Steinbach gelegen. Dort liegt der Grund in rund 130 Metern Tiefe. Wegen der Tiefe und es Schwierigkeitsgrades war die Schwarze Brücke schon öfters Schauplatz tödlicher Unfälle, Holzkreuze säumen das Ufer. Bei der Einstiegsstelle sind zur Warnung auch eine Gedenkstätte und Hinweistafeln aufgestellt. Vor Jahren wurde sogar über eine Sperre des Tauchplatzes diskutiert.

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