79-Jähriger bat fünf Wanderer für Notruf vergeblich um ihr Handy
GOSAU. Pensionist aus Edt bei Lambach hatte sich im Bereich der Gablonzerhütte am Gosaukamm verirrt – eine große Suchaktion folgte.
Er habe ein neues Handy, das wolle er nicht verleihen, sagte ein Wanderer. Zwei weitere ignorierten den verzweifelten 79-Jährigen einfach. Und wiederum zwei andere Wanderer gaben an, kein Deutsch zu sprechen. Die große Suchaktion, die am Montag am Gosaukamm nach einem Pensionisten aus Edt bei Lambach (Bezirk Wels-Land) gestartet worden war, wäre vermeidbar gewesen. Der 79-Jährige war am Vormittag mit seiner 76-jährigen Ehefrau mit der Gosaukamm-Bahn auf den Berg gefahren, hatte eine kleine Rundwanderung unternommen und wollte schließlich noch den Ausblick vom Törleck genießen.
Mit seiner Frau vereinbarte er einen Treffpunkt bei der nahen Gablonzerhütte. Zunächst aber stieg der Pensionist zum Einstieg des Donnerkogel-Klettersteigs auf, um sich umzusehen. Dann verlor er offenbar die Orientierung. Als er nach mehr als zwei Stunden noch immer nicht zurückgekehrt war, verständigte seine Frau die Bergrettung.
Die Ortsstellen Gosau und Annaberg rückten aus, Unterstützung bekamen sie aus der Luft: Die Polizeihubschrauber Libelle aus Oberösterreich und Salzburg wurden angefordert. Der 79-Jährige hatte zwar die Nummer seiner Frau im Kopf, aber kein Handy dabei. Seiner Bitte, einen Anruf tätigen zu dürfen, kam keiner der Wanderer nach, die er auf seinem vermeintlichen Weg zurück zur Hütte traf. Erst als er rund 750 Höhenmeter weiter talwärts- er war einer Forststraße gefolgt- auf einen Landwirt traf, der geistesgegenwärtig die Bergrettung kontaktierte, konnte die Suchaktion abgebrochen werden. Der Pensionist war erschöpft und unterkühlt, blieb aber glücklicherweise unverletzt.
Die Polizei Oberösterreich bestätigte den Vorfall gegenüber den OÖNachrichten. Die Angaben des 79-Jährigen seien glaubhaft.
Bei so-etwas brauch man normalerweise nicht erst um‘s Handy gebeten werden. Da sieht man doch selbst dass jemand in Not ist, und man fragt von selber;ob man irgendwie helfen kann. Mit Handy ausborgen, mit Trinkwasser falls der verirrte Wanderer länger nichts getrunken hat, und in wirklichen Notfall wenn das Handy am Berg oben keinen Empfang hätte. Und da ein verletzter Mensch lege, mit runtertragen wenn’s sein muss, oder allein runter gehen und Hilfe holen… Man lässt niemals Menschen in so einer Situation in Stich… Weil wie lieblos muss man eigentlich sein das zu können…
Dann koennen Sie aber nie nach Wien fahren weil da werden Sie an jeder Strassenecke von Leuten die ihr schlechtestes Gewand anziehen um glaubhaft auszusehen angebettelt und belaestigt. Dass jemand ohne Handy alleine am Berg ist klingt jedenfalls nach Absicht und nicht nach Notfall und mit meinem Handy dann eine Pay Nummer anzurufen will ich nicht. Sorry
Ihre Antwort sagt alles aus über Sie und Ihresgleichen.
Ich fahre sehr oft nach Wien und verbringe dort Zeit.
Ihr „Wissen“ über die Zustände in Wien haben sie offenbar von exxpress oder anderen rechtsextremen faktenbefreiten Schmierblättern.
Schämen Sie sich!
Welche Not hätte man denn erkennen müssen, worin genau bestand diese angebliche Notlage?
Wenn Sie jemand bittet ihm oder ihr zu helfen, noch dazu am Berg, dann versucht man zumindest zu helfen.
Handy zur Verfügungstellen ist da noch das wenigste.
Was ist aus unserer ehemals sozialen Gesellschaft geworden?
in "so einer Situation"? was soll das fur eine besonders schlimme gewesen sein bitte? warst du dabei?
Wieso nimmt diese Person nicht ein eigenes mit ... dann braucht er die anderen nicht unnötig beschuldigen.
komische Geschichte, wenn ich das Handy nicht hergeben will, weil ich Angst drum habe, dann telefoniere ich halt für den. Da muss man es nicht aus der Hand geben. Kostet eh alles nichts mehr.
Werte Journalisten, bei solchen Artikeln bekommt ihr niemals den Pulitzer.
Wenn bei dieser Gschicht nur ein Fünkchen Wahrheit sein sollte, hatten die Beteiligten ein schwerwiegendes Kommunikationsproblem
Das kommt mir alles sehr eigenartig vor. Wenn jemand wirklich in Not ist, so hilft man doch oder wählt eine bestimmte Nummer für die in einer misslichen Lage befindlichen Person. Wer weiß, wie es wirklich war...
Nettes Gschichtl ...
Um all den Spekulationen an der Wahrheit des Artikels entgegenzuwirken, sollte eigentlich endlich eine Stellungnahme der OÖN bzw. des den Artikel verfassenden Redakteurs folgen.
Eigentlich ist man selbst in der Verantwortung, Termine einzuhalten oder über Verspätungen zu informieren.
Sich auf andere derart auszureden, egal ob diese Geschichte wahr ist oder nicht, geht auch nur in Österreich. Jetzt wird es so gedreht, als wären andere, Unbekannte schuld, dass der Klettersteig vorsätzlich ohne Mobiltelefon bestiegen worden ist. Ja klar, die bösen Unbekannten.
Ich habe z.B. kein Handy. Und den Laptop schleppe ich nicht immer mit.
Und treffe immer wieder auf Menschen, die - erst kürzlich am Frankfurter Flughafen - gerne bereit sind, ein Gespräch für mich zu führen.
Die einfachste Form der Nächstenliebe.
Der Mann war aber nicht im Klettersteig.
Ich würde natürlich selber für ihn den Anruf tätigen, aber mein Handy bliebe bei mir.
So wärs eigentlich am logischsten.
Irgendwie kommt mir das Ganze etwas unplausibel vor.
Wenn ich daneben stehe und jemand ruft schnell seinen Wanderpartner an, den er verloren hat, das kann doch nicht so ein Problem sein.
Wenn sich jemand auf eine Bitte hin weigert, aber es einem selbst wichtig ist, lässt man sicher nicht locker und ist lästig und beginnt zu argumentieren. Umgekehrt: wenn man fragt und ein NEIN sofort akzeptiert, kann es einem nicht besonders wichtig sein.
Gschichtl!
"bat fünf Wanderer für Notruf"
Der Ausdruck NOTRUF ist hier falsch verwendet.
Wenn man die örtlichen Gegebenheiten kennt, kann man der Geschichte kaum Glauben schenken, weil man sich kaum verirren kann.
Und ich kann mir kaum vorstellen, dass FÜNF Gruppen unabhängig voneinander einen Anruf am Handy verwehren, wenn man höflich fragt und die Sache erklärt.
Nicht 5 Gruppen, sondern 5 Personen
Keine einzige Gruppe und nur Einzelpersonen, echt merkwürdig und entgegen aller Erfahrungen.
Sie hätten auch für ihn anrufen
können, natürlich Hirn nicht eingeschaltet!
Ein Handy ist nicht nur ein Telefon, sondern hat viele andere Funktionen und daher wird es kaum jemand so ohne weiteres aus der Hand geben. Aber die Wanderer hätten sicher für ihn einen Anruf getätigt. Warum er nicht gebeten hat, die Polizei etc. anzurufen, verstehe ich nicht. Handy, Autos und seinen Ehepartner verleiht niemand gerne. Früher hat man ja auf ein keine Telefon mitgehabt. Trotzdem sind auch Menschen vom Berg gerettet worden.
Geh bitte, ein Handy ist mittlerweile so ein beliebiger Alltagsgegenstand geworden.
Kaum einer hat heutzutage noch ein Problem damit, es einem Fremden in die Hand zu geben.
Stimmt nicht. Auf einem Handy sind private Nachrichten, Fotos, Zahlungsinformationen, etc
Ein Handy ist eher mit einer Geldbörse vergleichbar.
Ich glaub der hat sich einfach dumm angestellt, gar nicht oder dumm gefragt. Außerdem wie kann man sich verirren wenn da 5 Leute vorbei marschieren.
Ich hatte vor Jahren einen Unfall. Ich bin mit meinem Auto im Graben gelandet. Ich habe mir zum Glück nicht ernsthaft weh getan. War aber eingeklemmt und konnte mich nicht selber befreien. Was danach passierte ließ und lässt mich heute noch an der Menschheit zweifeln.
Der Unfall passierte in der Früh, beim in die Arbeit fahren, auf einer nicht wenig befahrenen Landstraße.
Nach zig Autos die zwar langsamer gefahren sind um blöd zu schauen aber nicht um mir zu helfen habe ich doch mein Handy erreicht und konnte mir selber die Feuerwehr rufen.
Es sind da sicher 10 - 20 Leute an mir vorbei gefahren, keiner ist stehen geblieben. Wie man sich dabei fühlt kann man gar nicht beschreiben.
Ich GLAUBE dem alten Mann!!! Unsere Gesellschaft ist durch und durch verdorben und nur auf den eigenen Vorteil bedacht!
Ich glaube es auch. Eine Freundin hatte vor zwei Wochen einen Unfall mit ihrem Auto und stand völlig verzweifelt im Berufsverkehr.
Es war offensichtlich, dass sie Hilfe brauchte - allerdings ist niemand stehen geblieben und hat auch nur gefragt. Sie hat in ihrer Panik zu Hause angerufen, von dort wurde dann Hilfe organisiert.
So läuft es heute. Von daher glaube ich sofort, dass sich niemand um den Mann kümmern wollte.
Dass sich niemand um den Mann kümmern wollte?
Ihm ging es ja gut und Notlage hatte er offenbar auch keine.
Das einzige Mal wo ich vor 20 Jahren mal mit dem Auto im Graben gelandet bin, die Straße durch den Wald war kurvig und eisig, hat's keine fünf Minuten bis genug andere Autofahrer angehalten haben und wir die Kiste wieder auf der Straße hatten.
Vergeblich oder angeblich?
Hat er jetzt um ein Handy gebeten....oder um einen Anruf....auf einem Handy...ich trau den Leuten viel zu....aber nicht diese "Geschichte"
Nette Ausrede, um sich vor den Kosten des Bergrettungseinsatzes zu drücken?
Mit dem Abstieg konnte er sich an dem sonnigen Spätherbsttag Zeit lassen.
Die Frau musste sowieso warten, weil er den Autoschlüssel bei sich hatte.
So sieht es in der Realität aus.
Wie der Schelm denkt, so ist er.
Denken scheint in Österreich aus der Mode gekommen und böse.
So wie Gewinne oder eigenständiges Einkommen ohne staatlicher Hilfe.
Opferrolle kommt immer gut an!
Nur auf sich zu schauen, das Leid anderer ignorieren und keine Hilfsbereitschaft zu zeigen ist doch das Credo einer aufstrebenden Partei, die den nächsten Kanzler stellen will... Und so denken dann eben auch scheinbar genug Andere.
So eine (wahrscheinlich sogar erfundene) Geschichte für parteipolitische Anpatze herzunehmen, ist schon sehr krank. Schäme dich, SPÖ-Schreiberling!
Meinen ehrlichen Dank, habe wirklich über das "SPÖ Schreiberling" herzhaft lachen können, und ich lache gerne! Bei weitem nicht so amüsant aber trotzdem lächerlich ist es, erst mal eine Person anzupatzen und sich dann über Anpatzen beschweren
Also, irgendwas stimmt da nicht:
- hat es sich so zugetragen wie beschrieben?
- oder ist nur der Artikel grottenschlecht geschrieben?
Wurde da seitens der OÖN genau nachgefragt/recherchiert?
Denn, ich finde es zum Teil unglaubwürdig..
Manchmal wäre es gut, wenn man verständliches Deutsch oder halbwegs Englisch sprechen und verstehen könnte. 😂
Tatsächlich hat der gute Mann an einem wunderbaren Tag die ruhige und sonnige Zeit ohne Ehefrau in den Bergen die Zeit genossen und wahrscheinlich - wie sonst auch immer - darauf gepfiffen, seinen späteren Abstieg der Frau mitzuteilen. Aus gutem Grund hatte er selbst kein Telefon mit. Braucht man ja gar nicht als erfahrener Bergfex, oder?
Und natürlich sind jetzt die Turnpatscherlwanderer und Ausländer schuld, dass seine Frau die Bergrettung aktivierte. Passt doch super ins Klischee.
Geiler Artikel!
Was rennt bei dir kervehrt? 🤔🤔
Es wäre nicht schwer zu verstehen.
Was genau hast du nicht verstanden?
"Mit seiner Frau vereinbarte er einen Treffpunkt." - Da geht wohl bei dir die Phantasie fest durch.
Und?
Offenbar hat er sich nicht darum gekümmert, seine Frau warte zu lassen.
Bei Schönwetter kann das passieren. Herrlich diese Ruhe, ohne die Oide.
Dort kann man sich eigentlich nicht verirren. Eigenartige Geschichte...
Was ist das für ein eigenartiger Artikel? Es ging überhaupt nicht darum, (s)ein Handy zu verleihen, sondern jemandem damit e i n e n (Notfall-)Anruf tätigen zu lassen. So etwas erfolgt typischerweise im Beisein, und intelligenterweise klärt man auch gleich ab, welche Maßnahmen ergriffen werden und ob man sonstige Hilfe leistet. Wer das in einer Notfallsituation nicht macht, der begeht schon einmal unterlassene Hilfeleistung. Und da ein Anruf heutzutage ohnehin "nichts" kostet, wird wohl niemandem ein Zacken aus der Krone fallen, wenn er auch sonst wen einmal schnell mit seinem Handy anrufen lässt.
Frei nach Jonathan Frakes: "Ist diese Geschichte wahr oder frei erfunden?"
Er hat sich verirrt, trifft aber trotzdem auf jede Menge anderer Wanderer...
Und was soll dieser Nebensatz von wegen "gaben an kein Deutsch zu sprechen"? Hier wird irgendwie unterschwellig unterstellt dass dies nicht gestimmt hat? Welche Beweise gibt es dafür?
Ich war schon oft in den Bergen unterwegs und eigentlich findet man selten wo freundlichere und hilfsbereite Mitmenschen als dort. Das fängt schon beim freundlichen gegenseitigen Grüßen an.
Also liebe OÖN ein bisschen mehr journalistische Sorgfalt und ein bisschen weniger Click-Bait.
Hier solltet ihr auf jeden Fall nochmal nachhaken was den nun wirklich an dieser Geschichte dran ist.
Möglicherweise nur ein alter Mann der die Zeit übersehen hat und dem es peinlich war dass seine Frau die Bergrettung alarmiert hat?
Unterstellungen, für die Sie keinerlei Beweise haben. So nennt sind die Leute im Gebirge nicht, jedenfalls nicht alle. Sonst wäre hier nicht einmal pro Woche ein Artikel über haarsträubendes gesellschaftliches Verhalten am Berg abgedruckt. Sicher 1.000 sind vielleicht nicht so, aber der 1.001 ist schon einer zuviel, und gibt dann den Ausschlag.