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Egon Schiele urlaubte im Sommer 1913 in Altmünster

24. Jänner 2017, 00:04 Uhr
Ein junger Maler namens Egon Schiele urlaubte im Sommer 1913 in Altmünster
Egon Schiele und sein Förderer Artur Roessler am Traunsee Bild: Leopold-Museum

GMUNDEN, ALTMÜNSTER. In der Sommerfrische, von der kaum jemand weiß, entstand ein Traunsee-Bild.

Die Gmundner Kulturinitiative 08/16 präsentiert heute, 19 Uhr, den Film "Egon Schiele – Tod und Mädchen" im Stadttheater und erinnert damit an die Beziehung des einstigen Skandalmalers zum Traunsee. Eine Beziehung, die der Öffentlichkeit im Salzkammergut freilich kaum bewusst ist.

Egon Schiele (1890–1919) verbrachte im Sommer 1913 gemeinsam mit seiner Geliebten Walpurga Neuzil mehrere Tage in Altmünster. Die beiden kamen auf Einladung Artur Roesslers an den Traunsee. Roessler war ein einflussreicher Kunstkritiker, Künstleragent und Schriftsteller. Er machte Schiele zu einem bekannten Maler. Von ihm wissen wir auch vom Aufenthalt. Roessler berichtete 1948 darüber in einem Buch.

Schiele logierte im Haus Gaigg

Wo genau Schiele und seine Gefährtin in Altmünster logierten, lässt sich heute nicht mehr mit Sicherheit sagen. In den Überlieferungen ist von einem "Haus Gaigg" die Rede, das möglicherweise im Ortsteil Nachdemsee lag. Überliefert ist auch eine Fotografie, die Schiele und Roessler vor dem Seeschloss Ort zeigt.

Der Traunsee-Urlaub hat möglicherweise auch seine Spuren im Werk des Malers hinterlassen. Kunsthistoriker gehen davon aus, dass das Bild "Versinkende Sonne" die Traunseelandschaft wiedergibt. Das Bild wurde in den Fünfzigerjahren (wie viele andere) vom jungen Augenarzt Rudolf Leopold für 50.000 Schilling gekauft. Heute beherbergt das Leopold-Museum in Wien die weltgrößte Schiele-Sammlung. Der jung verstorbene Expressionist, der zu Lebzeiten im Schatten von Gustav Klimt stand, gilt inzwischen als einer der Hauptvertreter der Wiener Moderne.

Die Kunsthistorikerin Patricia Spiegelfeld jahrelang im Schiele-Museum und gilt als Expertin für das Leben und Werk Schieles. Sie stellt sich heute Abend, im Anschluss an die Filmvorführung im Stadttheater, gemeinsam mit Elisabeth Leopold, der Witwe des Sammlers, einem Filmgespräch zur Verfügung. (ebra)

Für die heutige Vorstellung von "Egon Schiele – Tod und Mädchen" im Kino Gmunden gibt es nur noch einige Restkarten. Deshalb wird der Streifen morgen um 19 Uhr noch einmal gezeigt.

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1  Kommentar
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pepiboeck (3.248 Kommentare)
am 24.01.2017 13:19

Dass er nur einmal kam und dann nicht mehr lässt nicht gerade auf seine Zufriedenheit schließen!

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