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Barfußgeher bei Starkregen und in der Dunkelheit vom Traunstein gerettet

Von Gabriel Egger, 22. Mai 2024, 08:01 Uhr
Bild: Bergrettung Gmunden

GMUNDEN. Mitten in die Unwetter von Dienstagabend platzte bei der Bergrettung Gmunden ein Notruf: Ein Bergsteiger aus Eberschwang konnte am Mairalmsteig nicht mehr weiter. Er war ohne Schuhe unterwegs.

Viele Worte will Stefan Oberkalmsteiner über den Verlauf des Dienstagabends nicht verlieren. Denn zum Glück sei noch einmal alles gut ausgegangen und niemand habe sich verletzt.  Aber, dass sich die Leute "doch bitte das Wetter anschauen sollen", wenn sie eine Bergtour auf dem Traunstein planen, wolle er schon anmerken.  Dann hätten der Ortsstellenleiter der Bergrettung Gmunden und 14 Kollegen nicht mitten im Unwetter ausrücken müssen. "Zwischen 22 Uhr und Mitternacht sind wir insgesamt noch sieben Leuten begegnet", sagt er. 

Für eine Gruppe deutscher Studenten hat die Traunstein-Premiere zwar spät und sehr nass, aber ohne Notruf geendet. Sie wurden von den Bergrettern  mit dem Auto zum Parkplatz gebracht. Zwei weitere Bergsteiger hatten mit dem nächtlichen Abstieg über den Naturfreundesteig gar keine Probleme. Aber ein Wanderer aus Eberschwang hatte sich leider völlig verschätzt- und war auf die Hilfe der Bergretter angewiesen. 

Wollte keine Schuhe

Der 44-Jährige hatte siebeneinhalb Stunden bis zum Gipfel des Traunsteins gebraucht, den er erst gegen 19 Uhr erreichte. Möglicherweise, weil er ohne Schuhe über den Naturfreundesteig aufgestiegen war. Zunächst hatte er geplant, über den Hernlersteig das Tal zu erreichen. Davon wurde ihm von anderen Bergsteigern aber mehrfach abgeraten. 

Weil er aber auch keine Stirnlampe dabei hatte, wurde auch der Abstieg über die vermeintlich leichtere Variante zur Tort(o)ur. Gegen 21 Uhr war am Mairalmsteig Schluss. In 1120 Meter Seehöhe, beim sogenannten "Bründl", alarmierte er die Einsatzkräfte. 

"Wir haben noch gefragt, ob wir Schuhe mitnehmen sollen, aber das wollte er nicht", sagt Oberkalmsteiner. Warme, trockene Kleidung und die Unterstützung durch ein Seil reichten schließlich aus, um den Innviertler ins Tal zu geleiten. Der Einsatz, der beinahe durchgehend im Starkregen stattfand, war erst gegen 00.30 Uhr beendet. 

Anmerkung der Redaktion: Die durchschnittliche Aufstiegszeit auf den Traunstein für konditionell gut geübte Geher beträgt  bis zu einer der beiden Hütten rund drei Stunden. Für den Abstieg sind zumindest zwei weitere Stunden einzuplanen. Wer weniger geübt ist, sollte diese konditionelle Übung entweder auf einem anderen Berg  abhalten, oder einen ganzen Tag einplanen. Die Sonne geht in Gmunden aktuell um 20:46 unter. 

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Autor
Gabriel Egger
Redakteur Oberösterreich
Gabriel Egger
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60  Kommentare
60  Kommentare
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StefanieSuper (5.282 Kommentare)
am 23.05.2024 08:20

Dummheit stirbt eben nicht aus!!
Selbstüberschätzung nach dem Prinzip I bin I ist männlich.

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( Kommentare)
am 22.05.2024 20:03

ha ha , da posten sie , die Schuh-Prothesenträger. 😆

Anscheindend geht von Euch niemand draussen bei fast jedem Untergrund barfuss, geschweige dass man auch leichtere Bergwanderungen sehr wohl boafuss roasn ko. Mit schwieligen Sohlen geht das sehr wohl!
Wei wås i Baua ned kenn, des friss i ned. Owa fei goa ned 🤪

Man wird immer ziemlich schräg angesehen, wenn man unter den Leuten zfuass unterwegs ist.
Man scheint zutiefst unkatholisch zu sein, wenn der Religion des immer Schuah ohåm miassn einen Bogen macht. Vielleicht ist man dann schon ein gefährlicher Ausländer 🤪 ha ha

Allerdings, den Stoa geh ich nur mit guten Joggern oder Ledernen. Auch weil er scho ziemle ågschmiert is.
Und generell eher trucka soids boafuass sei, ohne Profil wird es ab einer gewissen Neigung doch zu rutschig.

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supercat (5.641 Kommentare)
am 22.05.2024 21:52

haben sie getrunken?

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( Kommentare)
am 23.05.2024 07:24

Ja, Wasser und das Regenwasser vom Gewitterschauer Nachmittags vom Hausberg runter.
Attersee von oben wenige Minuten vor Eintreffen der Front ist eine super Sache.
Kannst gefahrlos auch bei Nässe gehen, wennst ein Geübter bist.
Also, die Runde ab Weyregg überm Gahberg schaffst du auch, ohne Promille 🙂

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milka0815 (14 Kommentare)
am 22.05.2024 13:54

Made my day ;-)

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Melinac (3.191 Kommentare)
am 22.05.2024 13:47

Ist doch ein Spaziergang auf den Traunstein, ohne Schuhe ....!!!🙈🙈
Himmelvater laß es Hirn regnen!!

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Schlaubi01 (1.672 Kommentare)
am 22.05.2024 16:51

Oder Steine, hauptsache du triffst !

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sarkast (538 Kommentare)
am 22.05.2024 13:28

Wieder ein Beweis für die rasante Verblödung der Menschheit ...

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2good4U (18.366 Kommentare)
am 22.05.2024 17:44

Filmtipp: "Idiocrazy"

Da wird das an Anfang recht gut erklärt.

Siehe auch:

https://www.youtube.com/watch?v=ctLGwFd5GHg

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Skepsis (931 Kommentare)
am 22.05.2024 11:55

Barfuß an Geist und Körper.

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supercat (5.641 Kommentare)
am 22.05.2024 19:10

und an's hoffentlich gut gefüllte Geldbörserl.

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meisteral (12.271 Kommentare)
am 22.05.2024 10:27

Vollhonk!

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ob-servierer (4.575 Kommentare)
am 22.05.2024 10:08

Auch wenn man glaubt, schon alle Blödheit am Berg schon gesehen oder gelesen zu haben, gibt es offensichtlich noch immer Steigerungen.
7,5h für den Aufstieg, keine Schuhe, Abstieg in Dunkelheit, keine Stirnlampe......und anscheinend auch keinen Verstand.

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DLiner (1.146 Kommentare)
am 22.05.2024 11:12

Hoffentlich wenigstens ein üppig gefülltes Bankkonto, mit dem er den Einsatz begleichen darf.

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fischerfel (544 Kommentare)
am 22.05.2024 10:04

Ich hoffe der"barfussgeher"zahlt den ganzen Einsatz. Das Risiko der super engagierten Helfer ist sowie so unbezahlbar. Danke

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westham18 (4.789 Kommentare)
am 22.05.2024 10:03

Ein "Bergsteiger", der barfuß 🤦‍♂️ sieben! Stunden auf den Traunstein braucht.... muss sehr gut trainiert sein....🤦‍♂️💥

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Augustin65 (1.443 Kommentare)
am 22.05.2024 11:23

Wie lange brauchen sie denn, mit Bergschuhen natürlich?

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supercat (5.641 Kommentare)
am 22.05.2024 18:36

3 Stunden!

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westham18 (4.789 Kommentare)
am 23.05.2024 06:57

August, zumeist knapp 3h, war auch schon schneller, vielleicht treff ich Sie mal — wenn Sie überraschenderweise auch über Sportgene verfügen — an Ihrem blauen Outfit werde ich Sie leicht erkennen...😉

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gw20566 (954 Kommentare)
am 22.05.2024 14:31

notiert

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Federspiel (3.619 Kommentare)
am 22.05.2024 10:03

Hirn kannst nicht kaufen, und den Hausverstand gibt es scheinbar nur bei BILLA.
Ich habe absolut kein Verständnis für solche I., welche das Leben der Bergretter gefährden!

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lucky890 (2.246 Kommentare)
am 22.05.2024 09:49

Ich bewundere jeden Bergretter, der beim Anblick eines solchen Vollpfosten nicht am Absatz kehrt gemacht hat.

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nichtschonwieder (8.990 Kommentare)
am 22.05.2024 09:29

Zahlen lassen ohne wenn und aber. 5000 Euronen für die Bergrettung!

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Melinac (3.191 Kommentare)
am 22.05.2024 13:49

Richtig, ohne wenn und aber!🤨

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AlfaSpider (94 Kommentare)
am 22.05.2024 09:22

Mich würde es schön langsam nicht mehr wundern wenn die Bergretter aufgeben, das kann’s doch nicht geben!!!! So viel Blödheit muss doch weh tun??????

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Augustin65 (1.443 Kommentare)
am 22.05.2024 09:49

DAS würde für seine Intelligenz sprechen!

Auch, dass er barfuß geht finde ich nicht sonderbar, die Barfußgeher gibt's auch in den Bergen (Dr. Carl Manner war beispielsweise ein Solcher).

Die Dummheit in diesem Fall besteht darin, sich kondotionell derart zu überschätzen und dazu noch bei dieser Wetterlage zu gehen....

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supercat (5.641 Kommentare)
am 22.05.2024 19:12

Intelligenz wurde bei diesem Herrn nicht vergeben....

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Joho75 (101 Kommentare)
am 23.05.2024 07:11

Dieser Herr hat sogar ein Studium abgeschlossen!

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landlinzer (658 Kommentare)
am 26.05.2024 09:24

Philosophie?

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picknick (528 Kommentare)
am 22.05.2024 09:13

Konditionell geübte GEHER - besser wäre man schreibt: konditionell geübte WANDERER !

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docholliday (8.534 Kommentare)
am 22.05.2024 09:19

konditionell geübte BERGWANDERER !

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docholliday (8.534 Kommentare)
am 22.05.2024 09:02

Wie sagte einst Einstein:
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher!

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Schlaubi01 (1.672 Kommentare)
am 22.05.2024 16:53

Und der Inhalt einer Damenhandtasche !

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docholliday (8.534 Kommentare)
am 22.05.2024 08:57

Einsatz zahlen!
Wie kommen die Bergretter dazu, sich selber in Gefahr bringen zu müssen!
Wegen so einem selbstüberschätzen Blödsinn!
Man sagt ja nichts, wenn ein Unwetter hereinbricht und wenn eine Gefahr schwer kalkulierbar war.
Aber sowas ist unverantwortlich und egoistisch.
Ein typisches Spiegelbild der heutigen Gesellschaft.
Ich darf alles und wenn es schief geht, muss mich wer retten und andere sind schuld!
Genau aus diesem Grund werden immer mehr Steige gesperrt, weil das zb. das Almvieh gestört wird und Leute sich auf ein Wagnis einlassen.
Wer für den Berg zu blöd ist, soll unten bleiben oder mit der Seilbahn fahren.
Freiheit hört dort auf, wo andere gefährdet werden!

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SePatzian (1.985 Kommentare)
am 22.05.2024 09:13

"... Wie kommen die Bergretter dazu, sich selber in Gefahr bringen zu müssen! ..."

Abgesehen von solch aus Dummheit und durch Selbstüberschätzung (mein Handy-Akku eh voll?) provozierten Gefahren?

Die Bergrettung finanziert sich gutteils auch aus öffentlichen und damit unser aller Geld.

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docholliday (8.534 Kommentare)
am 22.05.2024 09:18

Die Bergrettung finanziert sich gutteils auch aus öffentlichen und damit unser aller Geld.

Genau, um es dann für solche Aktionen verplempern zu müssen!

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groma (1.111 Kommentare)
am 22.05.2024 09:41

SePatzian

Verstehe ich sie richtig, sie meinen, die Bergrettung bekommt Geld aus der öffentlichen Hand, also hat sie gefälligst auch immer für alle (Idiot:innen) da zu sein?

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kulesfak (2.810 Kommentare)
am 22.05.2024 11:10

Vielleicht lesens noch mal ganz langsam, was geschrieben steht.
Und vielleicht verstehens dann richtig.

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edith1966 (808 Kommentare)
am 22.05.2024 08:52

Ohne Worte

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2good4U (18.366 Kommentare)
am 22.05.2024 08:50

7 1/2 Stunden um auf den Traunstein zu gelangen?
Wo ist der gestartet? In Wels?

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reibungslos (14.809 Kommentare)
am 22.05.2024 09:09

Barfuß dauert es länger bei den vielen Steinen.

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gw20566 (954 Kommentare)
am 22.05.2024 09:11

oida, bis zum schluss lesen oder die eigene leseschwäche akzeptieren.

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CptWildDuck (805 Kommentare)
am 22.05.2024 09:52

dass er so langsam war, weil er barfuß unterwegs war, ist eine Vermutung der OÖN.
Barfuß heißt nicht automatisch langsam.

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Melinac (3.191 Kommentare)
am 22.05.2024 13:51

Einen Spaziergang gemacht!!🫣

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SePatzian (1.985 Kommentare)
am 22.05.2024 08:48

Welch verwahrlost-morbides Land. Klimakleber werden kriminalisiert.

Vollidioten die ihre degenerierte Abenteuerlust und Sorglosigkeit barfuß in Alpensteigen ausleben, werden um Mitternacht auf unsere Kosten gerettet.

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2good4U (18.366 Kommentare)
am 22.05.2024 08:53

Ihr Talent, Dinge die absolut nichts miteinander zu tun haben, in Verbindung zu bringen ist bemerkenswert.

Im übrigen werden Klimakleber nicht kriminalisiert, sie sind kriminell.
Und zwar indem sie absichtlich und systematisch gegen Gesetze verstoßen und andere nötigen und gefährden.

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docholliday (8.534 Kommentare)
am 22.05.2024 09:00

So, wie auch solche Leute in meinen Augen kriminell sind, ohne passende Ausrüstung einen Berg zu besteigen und sich dann retten lassen.
Das wird schön langsam zum Volkssport.
Dass sich die Retter selber dadurch auch in Gefahr bringen, ist denen wurscht.
Wenn der Einsatz zum Zahlen ist, gibt's einen Einspruch per Rechtsanwalt!
Traurig, aber leider wahr!

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2good4U (18.366 Kommentare)
am 22.05.2024 11:21

So ist es.
Leider nimmt die Vollkasko Mentalität immer mehr zu, und die Eigenverantwortung immer mehr ab.

Das passiert eben, wenn man die natürliche Auslese abschafft.

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metschertom (8.156 Kommentare)
am 22.05.2024 08:45

Die Berge entwickeln sich immer mehr zum Tummelplatz für Ignoranten und Selbstüberschätzer. Leider ist Dummheit noch nicht strafbar.....

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( Kommentare)
am 22.05.2024 19:48

FP wählen ist auch nicht strafbar ...

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