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Schloss Edla soll eine neue, würdige Verwendung finden

Von Hannes Fehringer, 29. Juni 2016, 00:04 Uhr
Schloss Edla soll als Veranstaltungshaus eine neue, würdige Verwendung finden
Das Schloss Edla soll aus seinem Dornröschenschlaf geweckt werden. Bild: feh

AMSTETTEN. Nazis prügelten den Besitzer aus dem Amstettner Herrenhaus, enteigneten ihn und wollten eine "Kultstätte" bauen. Die Familie wurde entschädigt. Die Stadt renoviert das Gebäude.

Zuletzt wurden noch Töpferkurse abgehalten. Nachdem die Musikschule in einen Neubau umzog, begann ein Dornröschenschlaf. Das Schloss Edla hat noch schlimmere Tage erlebt: In der Nacht auf den 11. April 1938 holten die Nazis den Besitzer Richard Warton aus dem Bett, schleppten den früheren Ortskommandanten der Heimwehr in den Wald und schlugen auf ihn ein, bis sie glaubten, dass er tot sei. Die Polizei interessierte sich nicht für den Mordversuch, stattdessen pressten die Braunhemden Warton Schloss Edla um ein Drittel des Wertes ab. Weil seine Frau eine Amerikanerin war, gelang Warton mit seiner Familie wenigstens über das US-Konsulat die Flucht.

Nach der Restitution durch die Republik Österreich ist das Schloss wieder im Eigentum der Stadt. In einem Übereinkommen aller Rathausfraktionen wurde jetzt beschlossen, dass Schloss Edla als "eines der wichtigsten historischen Gebäude der Stadt" renoviert werden soll. Um 1,640.000 Euro werden unter Wahrung des Denkmalschutzes die Decken zwischen Parterre und Obergeschoß verstärkt und zur Barrierefreiheit für Rollstuhlfahrer ein Aufzug eingebaut. Damit ist auch der Verwendungszweck als ein Haus der Begegnung vorgegeben. "Es wird einen Multifunktionsraum für rund 60 Personen geben. Damit sind Vereinszusammenkünfte, Ausstellungen und Kammerkonzerte möglich", sagt Kulturreferentin, Vizebürgermeisterin Ulrike Königsberger-Ludwig (SP).

Workshop zur Nutzung

Zur Ideenfindung hat Königsberger-Ludwig einen Workshop mit Kulturinteressierten und Kreativköpfen aus Amstetten einberufen. Als weitere Nutzung des Schlosses, das 2020 fertig saniert sein soll, wurde auch die Präsentation von geschichtlichen Themen der Stadt vorgeschlagen und auch einem ganz banalen Bedürfnis soll das renovierte Schloss Edla entsprechen: Für die Parkbenutzer soll es in seinen Räumlichkeiten ein öffentliches WC geben.

Abstand genommen hat man vom Gedanken, das Stadtarchiv in das Schloss zu übersiedeln. "Die Räumlichkeiten hätten für diese Nutzung schlichtweg nicht gepasst", sagte Königsberger-Ludwig.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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jowmosc (1.401 Kommentare)
am 29.06.2016 16:12

was soll bitte heisen "Nach der Restitution durch die Republik Österreich ist das Schloss wieder im Eigentum der Stadt."

das schloss war auch vorher privateigentum.

ist enteignung vom haus in braunau auch eine "restitution"?

finden sich neuerdings seltsame worte für neue wiederholungsverbrechen.

wenn gemeint sein soll,nach dem krieg restitution,dann wurde das im namen der neuen republik und den allierten getan.

und die haben ganz gewiss nicht dem staat oder einer stadt im eigentum des staates ein schloss geschenkt.

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jowmosc (1.401 Kommentare)
am 29.06.2016 16:13

dann auch noch suspekte angaben um gelder scheinbar aus staatskasse die für renovierung aufgewendet würden?

dazu fällt mir eine geschichte ein..jemand wandert in einem land umher bis er ein haus findet wo offenbar niemand wohnt,daraufhin er einbricht,etwas später mit renovierungsarbeiten beginnt,und auch noch eine "ideenwerkstätte" dazu eröffnet...

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jowmosc (1.401 Kommentare)
am 29.06.2016 16:19

insofern die stadt nicht staatseigentum sein sollte(für alle leser die undetailliert lesen und manche worte für zufall halten..)

dann die sache natürlich etwas anders aussähe.

immerhin die firma "stadt wien" öffentlich offiziell als 100% staatseigentum bezeichnet wird,was definitiv eine lüge ist.

(wer nun umherzweifelt und nach antworten sucht die man nicht geben will seitens der staatsstellen wie ministerien etc..es gibt in wien ein paar zauberwörter,eines dieser lautet avz)

auch ist beispielsweise lüge wenn sie sagen würden,dass alles was die gemeinde wien an wohnungen vermietet staatseigentum wäre.(bsp inzersdorf,kein einziges haus befindet sich im staatseigentum)

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jowmosc (1.401 Kommentare)
am 29.06.2016 16:51

übrigens.der adel wurde in der 2.republik und den allierten nicht enteignet.

wenn meine information stimmt,dann "Besitzer" Richard Warton( besitzer oder inhaber sowieso nicht eigentümer heisst)

als die wehrmacht(etc) sämtliches kapital,also immobilien,anteile usw neu dokumentieren liess warton keine korrekten oder vollständigen angaben gemacht haben soll was eine bürokratische verzögerung ergab und eine betrugsklage,

da er aber als vermute mal "arier" eingestuft war(bzw ähnliches da vrmutlich keine einklassige abstammung),und seine angaben als versuch die liegenschaft für sich (weiterhin) zu behalten verstanden wurde (denn eigentlich dieses einer gesellschaft mit adligem bezug oder hintergrund gehört haben müsste)

er nicht umgebracht wurde,daher es auch kein mord"versuch" war, sondern ihm freigestellt massnahmen zu treffen,zu bleiben und mögliche konsequenzen zu erwarten oder den ihm zugetrauten weg nehmen.

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jowmosc (1.401 Kommentare)
am 29.06.2016 16:54

ausserdem..der grund bzw einer der faktoren warum man ihm auf "die schliche" kam, weil seine familie(also frau und kind(er)) in einer naheliegenden stadt wohnten und die adresse aufrecht blieb,(das heisst die familie erst in den späteren tagen häufiger im schloss verweilte)

da diese bleibe,zwar besserer klasse jedoch nicht ganz ein niveau hatte wie man es dem zugeschrieben hätte man bald zweifel aufwarf.

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jowmosc (1.401 Kommentare)
am 29.06.2016 17:07

dass man ihm das haus für ein drittel "abpresste" nichts daran änderte wer die eigentümer waren,es wurde der vertrag den er dann vorzeigen musste dann umgeschrieben,nachträglich dann sogar nochmals direkt mit den eigentümern.

auch darum er nicht umgebracht wurde weil die vertragssache zum selben moment und akt erfolgte wie man ihn zur rede stellte.

sie standen vor dem haus und stellten ihn der wahrheit um die fehlerhaften angaben und dass er das haus nun abgäbe,daraufhin er die papiere holte und somit die sache und belange nun offenkundig,was heisst dass er nur als besitzer,die immobilie zu bewohnen im sinne von darauf aufpassen bestellt worden war.

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jowmosc (1.401 Kommentare)
am 29.06.2016 17:13

richard warton ,als er in den usa war, das geld beschlagnahmt wurde und in ein konto verfrachtet,von dem er dann in monatsbeträgen wie er sie auch in europa bekommen hätte geld beziehen durfte.

dieser betrag wurde in den kriegsjahren um ein mass erhöht,falls er aus den usa bzw von seinem wohnort zu fliehen gedacht hätte.

es muss um viel geld gegangen sein(auch wenn es um ein drittel des wertes eben "verkauft" wurde),da er einen grossteil der summe nie ausgeben konnte.das heisst jene gelder heute noch in den usa sich befinden.

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jowmosc (1.401 Kommentare)
am 29.06.2016 17:09

ausserdem sie zuvor woanders wohnten und die doch noble immobilie selten besucht oder bewohnt war,die beiden wurden zwar dort immer wieder in zeiten gesehen jedoch auch andere personen,eben jene der gesellschaft der auch diese immobilie gehörte.

das ergab sich unter anderem als die nachbarn befragt wurden.

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