Grüne: Camping in Hinterstoder ohne Augenmaß
HINTERSTODER, LINZ. "Der geplante Campingplatz in Hinterstoder ist zu groß und überdimensioniert. Hier hat man das Augenmaß verloren", sagt die grüne Landtagsabgeordnete Ulrike Schwarz nach einer Anfragebeantwortung durch Tourismuslandesrat Markus Achleitner (VP), der dieses Projekt als naturverträglich ansieht.
Für Schwarz sind die Proteste der Bürger verständlich. Die Natur müsse erhalten bleiben, sanfter Tourismus sehe jedenfalls anders aus.
Am Fuße des Großen Priels soll wie berichtet ein Luxus-Campingplatz mit 93 Stellplätzen, 24 Zeltplätzen, vier Campingfässern, zehn Suiten, zwei Chalets und großer Gastro-Anlage entstehen. Das Land sei gefordert, das Projekt deutlich abzuspecken oder einen anderen Standort dafür zu finden, der aber dennoch naturverträglich sein müsse, sagt Schwarz.
Startschuss für das Klimateam Steyr
Fotoprojekt: Der Stadtplatz im Wandel
Trachtenmusiker helfen krebskrankem Mädchen
Bad Halls Stadtchef ist beim Börsespiel vorne mit dabei
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
Jeder der dagegen ist, muss ja nicht hinfahren und kann woanders die „unberührte „ Natur genießen. Ich bin immer verwundert, dass sich vorwiegend immer auswärtige furchtbar aufregen.
Durch Vorhaben wie dieses ist leider dieses "Woanders" jedes Jahr weiter entfernt zu finden, bis es eines Tages verschwunden sein wird.
„Das Projekt entspricht auch völlig dem Trend der naturnahen Erholung. Deshalb bin ich auch voll dafür, es zu genehmigen.“ (LR Achleitner, Landtagsitzung 12.03.2021)
Ein derartiger "Trend der naturnahen Erholung" bedingt die Naturzerstörung in einem der schönsten Landschaftsteile und naturbelassenen Erholungsgebiete Oberösterreichs. Worin die von Herrn Landesrat Achleitner kolportierte Erholungswirkung durch Zersiedelung, Bodenverdichtung und Asphaltwüsten in Form von "trendigen Geldanlageprojekten" wie "Chaletinvestment" bestünde, bedarf weiterer Erläuterungen. Vorrangig "erholt" sich das offenbar im Überfluss vorhandene Geld der Investoren und Teilhaber. Aus der Polsterluke und dem Schiederweihergebiet wird sohin ein "Anlegergebiet für jene Schätze", die dem Gemeinwohl zuwiderlaufen!
Das Bodenschutzprogramm der unmittelbar rechtsverbindlichen Alpenkonvention wird dabei mit der Asche der Peham Villa zugunsten der Goldschätze vergraben!
Jeder meint in dieser Diskussion ein Anrecht zu haben auf die grüne und unberührte Natur. Nur dem Camper gesteht man dieses Privileg nicht zu. Ich persönlich ziehe den teilweise rücksichtslosen und umweltverschmutzenden Horden von Tagestouristen jederzeit eine überschaubare Gruppe von Campern vor. Letztere bleiben wenigstens ein paar Tage und wissen die Natur wirklich zu schätzen, sonst wären sie ja keine Camper. Selbstverständlich hat sich auch diese Urlaubsart schöne Plätze zum Verweilen verdient.
Es gibt zum Thema eine Petition; bitte unterschreibt diese, anstatt das parteipolitisch motivierte Gezänk zu lesen: https://mein.aufstehn.at/petitions/rettet-das-hintere-stodertal-peham-villa-areal-nahe-schiederweiher-soll-grunland-bleiben
Ist schon sehr eigenartig, dass der geplante Campingplatz bereits auf Google Maps eingezeichnet ist. Da ist jemand schon sehr sehr voreilig.... Das gesamte Projekt gehört auf ein vernünftiges Maß reduziert bzw. auf einen anderen Standort.
Gut, das wäre dann ja auch der erste Tourismuslandesrat, der irgendein Tourismusprojekt als nicht naturverträglich einstuft...insofern endet der Artikel dort, wo er eigentlich anfangen könnte interessant zu werden.
No na, der Caminglatz ist ohnehin schon da. Vor der Bergbahn rechts der Strasse ist dafür der Platz grad recht. Häusln, Wasser, versiegelte Fläche u. Zufahrt etc ist alles vorhanden.
Notfalls müssens halt die Strasse zu den Hutterer Böden verbreitern, dann könnens die verramschte Fläche dort auch noch nutzen. Und Seilbahn & Gastro wär dann auch besser ausgelastet.
zack zack
Genau mei Red!
Hoffentlich geht das nicht durch.