Tag des Apfels: Zu Ehren von Goldrenette und Kronprinz Rudolf
LINZ. Rot, grün oder gelb, saftig, süß oder säuerlich: Mit etwa 16 Kilo Pro-Kopf-Verbrauch ist der Apfel das Lieblingsobst der Österreicher. Am Freitag hat er seinen Ehrentag.
"Der Apfel ist ein tolles Obst", sagt die oberösterreichische Landesbäuerin Johanna Haider aus Engerwitzdorf (Bezirk Urfahr-Umgebung). "Er schmeckt gut, steckt voller Vitamine, es gibt so viele Apfelrezepte von süß bis pikant, es gibt ihn praktisch das ganze Jahr von ersten Klaräpfeln im Mai bis hinein in den Dezember, wenn wir die letzten Äpfel von den Bäumen holen. Und nicht zuletzt handelt es sich um heimisches Obst", sagt Haider, selbst voll Begeisterung.
Am Freitag hat die Obstsorte ihren Ehrentag: Jedes Jahr findet am zweiten Freitag im November der Tag des Apfels statt.
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12.000 Tonnen Ernte
Auf ca. 350 Hektar werden in Oberösterreich Äpfel angebaut, 112 Betriebe arbeiten im Erwerbsobstbau, davon 70 Familienbetriebe. Rund 12.000 Tonnen Äpfel wurden heuer geerntet, um etwa 15 Prozent weniger als im Vorjahr. "Die lange Trockenheit im Sommer hat den Bäumen zugesetzt", sagt Wolfgang Wallner, Direktor des oberösterreichischen Bauernbund. "Aber die Qualität ist trotzdem sehr hoch."
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Im Handel findet man neben heimischen Äpfeln allerdings auch viel Importware, mitunter kommt sie aus weit entfernten Ländern wie Südafrika. "Heimische Äpfel haben natürlich eine viel bessere CO2-Bilanz", sagt Haider. "Außerdem können sie mit einem höheren Reifegrad geerntet werden."
2000 Apfelsorten
Ein Anliegen ist den Landwirten auch die Vielfalt an heimischen Apfelsorten. "Etwa 2000 gibt es in Österreich", sagt Wallner. "Darunter sind auch viele alte Sorten, die derzeit wieder beliebter werden." Ein Beispiel ist der "Kronprinz Rudolf", ein anderes "die Goldrenette von Blenheim", sagt Haider und lacht." Die hat nicht nur einen wunderschönen Namen, ist auch geschmacklich eine Sensation."