Trinkwasserskandal: Mehr Schadenersatz für Ohlsdorf
OHLSDORF/ LINZ. Nach dem Trinkwasserskandal von Ohlsdorf (Bezirk Gmunden) gab jetzt auch das Berufungsgericht der Gemeinde recht. Der Ort soll rund 770.000 Euro Schadenersatz erhalten, mehr als zunächst zugesprochen. In Ohlsdorf verunreinigten vor zehn Jahren giftige Abfälle aus einer Baurestedeponie das Wasser.
Gemeindebürger hatte im Jänner 2014 gemeldet, dass das Trinkwasser schlecht schmeckte und roch. Und nicht nur das: Es war mit einem giftigen Mix aus Pestiziden, Insektiziden und Fungiziden verunreinigt. Die Suche nach der Ursache erwies sich als kompliziert, es stellte sich jedoch heraus, dass auf einer Baurestedeponie große Mengen giftiger Abwässer illegal entsorgt worden waren. Diese versickerten und verseuchten das Trinkwasser. Ohlsdorf entstanden durch die Ursachenforschung und die Trinkwassernotversorgung, für die eigens eine Transportleitung aus Gmunden gebaut werden musste, hohe Kosten.
"Ablagerung unzulässig"
Die Gemeinde klagte und bekam vor dem Landesgericht Wels Recht sowie rund 630.000 Euro Schadenersatz zugesprochen. Das Oberlandesgericht (OLG) Linz bestätigte jetzt im Berufungsverfahren, dass die Deponie und deren ehemaliger Geschäftsführer für den Schaden haften. Die beiden hätten gegen das Abfallwirtschaftsgesetz verstoßen. In seiner Entscheidung schrieb der Berufungssenat, dass "die Ablagerung gefährlicher flüssiger Abfälle auf der Deponie schlechthin unzulässig war". Zudem hob das OLG Linz die zugesprochene Schadensersatzsumme auf 770.000 Euro an.
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Das Geld werden die nie bekommen ....
kannst du mir erklären warum? dann tu es.
ansonst unterlass so unnötige Mutmaßungen. Die braucht keiner!
Die Deponie gehörte der Fa. Asamer und die werden doch vom Verkauf der gerodeten Liegenschaft in Ehrenfeld dieses Summe aufbringen können.
"Blöderweise" haftet der Eigentümer einer Kapitalgesellschaft nicht, sondern nur die die Gesellschaft selbst und in Einzelfällen wie hier auch die Geschäftsführung.