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Basketball-Pechvogel Joe Werner ist überzeugt: „Wels wird Meister“

Von Friedrich M. Müller, 10. Oktober 2011, 00:04 Uhr
Basketball-Pechvogel Joe Werner ist überzeugt: „Wels wird Meister“
Glückliche Familie: Katy und Joe Werner mit Myla Christine Bild: laumat.at

WELS. Acht Monate Verletzungspause und zum Saisonstart wieder ins Spital: WBC-Center Joe Werner erlitt beim ersten Bundesliga-Spiel gegen Traiskirchen ein Cut im Gesicht. Dennoch scheint für den 27-jährigen Basketball-Profi nun die Sonne.

Seit Samstag ist in der Wohnung des US-Basketballers in der Salzburger Straße in Wels nichts mehr so wie zuvor: Vorgestern kehrte seine Frau Katy nach der Geburt von Töchterchen Myla Christine mit dem Baby aus dem Klinikum heim. Alle sind überglücklich, auch Werners Mutter, die zur Geburt ihrer Enkelin aus den USA nach Wels anreiste: „Das Baby ist wohlauf, auch meiner Frau geht es sehr gut“, strahlt das Familienoberhaupt.

Vor knapp einem Jahr lag der 201-cm-Riese aber auf dem Boden: Beim Bundesligaspiel gegen Traiskirchen verletzte er sich vor dem heimischen Publikum: Er war nach einem Rebound auf dem rechten Bein aufgekommen und hatte sich das Kreuzband gerissen. Damit war für den 115-Kilogramm-Spieler die Saison vorbei.

Noch sei das Knie geschwollen, das sei aber normal und würde in einigen Monaten weg sein, zitiert Werner den Arzt. Schmerzen habe er jedenfalls keine mehr.

Die Zeit der Rekonvaleszenz verbrachte der US-Amerikaner in Wels. Nach der Operation wurde er bei der Gebietskrankenkasse therapiert: „Anfangs war ich fünf, sechs Mal pro Woche dort, dann drei bis vier Mal“, erzählt Werner und lobt die ihm zuteil gewordene Behandlung. Erst im Juni flog er mit seiner Frau zurück in die Staaten.

Nun ist Joe Werner wieder guter Dinge – trotz der Verletzung, die er sich wieder beim Spiel gegen Traiskirchen am 1. Oktober zugezogen hatte. Noch vor der Pause brauste Obmann Heinz-Peter Fiszter mit ihm ins Spital nach Baden. Dort wurde die Rissquetschwunde genäht. „Das war ein ganz normaler Unfall, wie er beim Basketball vorkommen kann. Ich habe keine Angst vor Verletzungen“, ist Werner Optimist.

Er glaubt auch an das diesjährige WBC-Team, das mit Pete Miller kurz vor Saisonstart einen neuen Trainer bekommen hat. „Er ist ein guter Trainer, wir verstehen, was er will und strengen uns alle an, dass wir die geforderten Leistungen bringen: Wir sind ein gutes Team, das von Spiel zu Spiel immer besser werden wird: Wir werden heuer Meister.“

Im Cup läuft es nach Plan: Mit dem 68:67-Sieg Freitagabend gegen Klosterneuburg stieg der WBC ins Viertelfinale auf. Werner ist auch von den Fans angetan: „Sie sind perfekt, der Gegner hat es wirklich schwer. Sie sind unser sechster Mann auf dem Spielfeld.“

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