Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Erster Weltkrieg aus Perspektive einer Region

22. April 2014, 00:04 Uhr
Haager Museum zeigt Ersten Weltkrieg aus der Perspektive einer Region
Truppenparade im Schlosshof. Die Kriegseuphorie kippte, als die ersten Ortsbewohner fielen. Bild: Heimatmuseum

HAAG. Der Heimatverein lädt anlässlich des Gedenkjahres zu einer Ausstellung ins Schloss Starhemberg.

Mit den Schüssen von Sarajevo auf das österreichische Thronfolgerpaar nahm der Erste Weltkrieg vor 100 Jahren seinen Ausgang. Der Heimatverein Haag am Hausruck widmet diesem Ereignis ab 4. Mai eine Sonderausstellung. Das Team um Kustos Franz Ziegelböck richtete seine Aufmerksamkeit auf die Geschehnisse in der Region. Die Bevölkerung von Haag, Geboltskirchen, Rottenbach und Weibern stellte Exponate bereit: "Da enorme Echo auf unseren Aufruf gibt uns die Möglichkeit, eine spannende Sonderschau zu konzipieren", sagt Ziegelböck. Er und 15 weitere Vereinsmitglieder stecken noch mitten in den Vorbereitungsarbeiten.

200 Exponate zu sehen

Die Stimmung kurz nach Kriegsausbruch sei geradezu euphorisch gewesen, weiß Ziegelböck aus Briefen und Fotodokumenten. "Als dann aber die ersten Gefallenen zu beklagen waren, schlug die Stimmung schnell um", erklärt Ziegelböck.

Die gezeigten Exponate reichen von alten Zeitungsausschnitten und Totenbildern der ersten Gefallenen über Originaluniformen und Waffen bis zu historischen Bildern. "Wir zeigen Aufnahmen von jungen Männern bei der Einberufung, wie sie zu den Bahnhöfen gezogen sind. Ausgestellt sind auch Feldpostbriefe und eine Rotkreuzliege aus dem Jahr 1916, die damals im Lazarett verwendet wurde, das im Schloss eingerichtet war", sagt der frühere Bürgermeister von Haag.

Eine prägende Figur in dieser Zeit war August Gottwald. Der Rechtsanwalt hatte als Bürgermeister und Sparkassendirektor großen Einfluss auf das örtliche Geschehen. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde Gottwald stellvertretender Landeskommandant der Heimwehr und Staatsrat in der Regierung Dollfuß. "Gottwald galt als autoritäre Persönlichkeit, die mit einer großen Machtfülle ausgestattet war. Als Kriegstreiber war er aber nicht bekannt", charakterisiert Ziegelböck seinen früheren Amtskollegen. 1938 sperrten ihn die Nazis ins KZ Dachau. Gottwald überlebte die Torturen und wurde nach 1945 wieder Bürgermeister.

Die Ausstellung wird am Sonntag, 4. Mai, um 13 Uhr mit dem Museumsfest eröffnet. "Unsere Region im 1. Weltkrieg", so der Titel der Sonderschau, läuft bis einschließlich 26. Oktober.

Weitere Veranstaltungen im Schloss Starhemberg sind das Haager Weisenblasen am 31. August und die 50-Jahr-Feier des Heimatmuseums am 4. Oktober. Am 1. Mai beginnt die neue Saison in 17 Museen der Pramtal-Museumsstraße. Infos unter www.pramtal-museumsstrasse.at

mehr aus Wels

Spatenstich für Bank und Wohnungen in Neumarkt

"GansFein" wird das neue Restaurant neben dem Welser Ledererturm

Fußgänger (23) in Wels angefahren - Audi-Lenker fuhr weiter

Welser radelte 20.000 Kilometer durch 22 Länder

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
pepiboeck (3.234 Kommentare)
am 23.04.2014 10:01

Österreich verlor auf den Schlachtfeldern in Galizien 2- 2,5 Millionen Mann zwischen dem 1. August und dem 1. Dezember 1914, praktisch die ganze Berufsarmee war weg. Österreich war für den Rest des Krieges nicht mehr in der Lage eigenständig große Offensiven durchzuführen oder abzuwehren.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen