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Freitag fürs Fahrrad: Welser Schulen schaffen Bewusstsein für das Klima

Von Erik Famler, 21. Juni 2019, 00:04 Uhr
Freitag fürs Fahrrad: Welser Schulen schaffen Bewusstsein für das Klima
Die Organisatoren P. Grabmann (v. l.), B. Berger, H. Müller, J. Fischer, S. Ganovic, T. Eckerstorfer und F. Huemer

WELS. Am 28. Juni kämpfen zwei Gymnasien gemeinsam für umweltfreundliche Mobilität.

Der geplanten Veranstaltung am kommenden Freitag, 28. Juni, gingen zahllose Telefonate und ein reger Schriftverkehr voraus. "Unser Ziel, die Wallererstraße zwischen beiden Gymnasien einen Vormittag lang in eine Fußgängerzone zu verwandeln, haben wir leider nicht erreicht", bedauert Hannes Müller.

Der Lehrer aus dem Gymnasium Wallererstraße organisierte gemeinsam mit seiner Kollegin Birgit Berger aus dem benachbarten Brucknergymnasium und Kindern beider Schulen den am 28. Juni stattfindenden "Freitag fürs Fahrrad".

Straße soll Campus werden

"Ich wünsche mir, dass die Straßen zwischen unseren Schulen eines Tages in einen Park verwandelt werden", sagt Teresa Eckerstorfer. Wo derzeit noch der Autoverkehr beide Schulen trennt, soll in absehbarer Zeit ein Campus entstehen. In Anlehnung an Greta Thunbergs "Friday for Future" erörterten die Schüler seit geraumer Zeit Maßnahmen zur Rettung des Weltklimas. Doch es bleibt nicht nur bei den Vorsätzen.

"Ich fahre mit dem Bus zur Schule und versuche, beim Einkaufen auf Plastik zu verzichten", sagt Selena Ganovic. "Ich fahre mit dem Fahrrad, auch wenn es kalt ist", leistet Felix Huemer selbst bei schlechtem Wetter seinen persönlichen Beitrag gegen die Erderwärmung.

Die "Friday for Future"-Bewegung hat die beiden Schulen unübersehbar erfasst. Viele Kinder erziehen ihre Eltern zu einem umweltfreundlicheren Lebensstil. "Mitschüler, die von ihren Eltern mit dem Auto zur Schule befördert werden, machen wir darauf aufmerksam, dass es Alternativen gibt", sagt eines der Kinder. "Das Bewusstsein für klimafreundliche Mobilität hat zugenommen", freut sich Hannes Müller. Das könne man am Rückgang der Autos in den Stoßzeiten vor den beiden Schulen feststellen.

Die Bemühungen um den Klimaschutz verbinden beide Schulen mit sozialem Engagement. Der Erlös von "Freitag fürs Fahrrad" geht an die Entwicklungshilfe in Afrika. Das MIVA-Hilfswerk in Stadl-Paura finanziert Franziskaner-Schwestern, die in Tansania Schulen und Kindergärten betreiben, Fahrräder.

Brucknerstraße wird gesperrt

Weil die Wallererstraße am Aktionstag für den Linienverkehr befahrbar sein muss, wurde "Freitag fürs Fahrrad" in die Brucknerstraße verlegt. Diese wird den ganzen Vormittag gesperrt sein. Über 1000 Schüler werden bei "Freitag fürs Fahrrad" erwartet. Der Mobilitätstag mit verschiedenen Programmpunkten ist frei zugänglich. Geboten werden ein Bobby-Car-Rennen, eine große Tombola, Zeichen- und Sportaktionen auf der Straße sowie Vorträge von Umweltprojekten. Das Schulorchester des BRG Wallererstraße gibt den richtigen Ton an. Den anwesenden Politikern überreichen die Schüler eine Petition zur Anhebung der klimafreundlichen Mobilität.

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Autor
Erik Famler
Lokalredakteur Wels
Erik Famler

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3  Kommentare
3  Kommentare
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tulipa (3.783 Kommentare)
am 23.06.2019 19:53

Den Jugendlichen und den sie unterstützenden Lehrkräften kann man nur gratulieren, jedes bisschen Bewusstsein mehr für Umweltschutz und gegen sinnlosen Energieverbrauch ist dringend nötig. Lasst euch von Meckerern und Raunzern nicht abbringen!

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 22.06.2019 08:01

Fahren die Klimamaturanten dann mit dem Fahrrad zum Feiern an einen Schotter Teich oder fliegen Sie zum Sinnlos Saufen in die Türkei? Räumen die Klimaretter dann fein säuberlich Ihre Bierflaschen weg oder hauen Sie die Red bull Aludosen einfach ins Gestrüpp?

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renele (3.081 Kommentare)
am 21.06.2019 20:41

Alles lächerlich. Man beobachte die Leute beim Einkaufen, kistenweise Bier, Großpackungen Energiegetränke, Cola, Chips und Würstl für die wöchentlichen Grillpartys, meist im Garten mit eigenem Pool mit einem Haufen Chemie drinnen, an Sonntag fährt der Papa mit seinem Mottorrad laut grölend durch Österreich. Wenn man 35 jährige Frauen erlebt, die nicht wissen, wie man einen gekochten Kartoffel schält, frag ich mich, was das ständige Treffen von Klimademos soll. Lernt der Jugend mit Lebensmittel kochen , lernt ihnen, dass man auch an einem See oder Fluß baden kann und lernt ihnen, dass man, wenn man Durst hat, nicht mit der Dose in der Hand durch die Gegend laufen muss, sondern man auch Wasser trinken kann, vielleicht mit selbst gemachtem saft verdünnt.

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