Die Vignette 2025 ist erhältlich: Darauf sollten Sie achten
Ab sofort ist die neue Autobahnvignette 2025 nicht nur digital, sondern auch in der Klebeversion erhältlich: Beide Variante sind ab 1. Dezember gültig.
Wer es digital bevorzugt, der konnte bereits seit 12. November für 2025 aufrüsten, alle anderen haben seit dieser Woche die Möglichkeit, die Autobahnvignette für das kommende Jahr zu kaufen.
Die klassische Klebevignette, die diesmal in "Seegrün" gehalten ist, ist ab sofort unter anderem bei der Asfinag und den Autofahrerclubs erhältlich.
Preislich müssen die Autofahrerinnen und Autofahrer diesmal ein wenig tiefer in die Tasche greifen: Konkret kostet die Vignette um 7,7 Prozent mehr als noch 2024 (die OÖN haben berichtet). Der Preis steigt gemäß Verbraucherpreisindex und beträgt nun erstmals mehr als 100 Euro. Die Gültigkeit beträgt wie gewohnt 14 Monate, beginnt am 1. Dezember 2024 und endet mit 31. Jänner 2026. Vignettenpflichtig sind alle Kraftfahrzeuge bis 3,5 Tonnen.
Die Preise im Überblick:
- Jahresvignette: 103,80 Euro für Pkw bzw. 41,50 Euro für Motorräder
- 2-Monats-Vignette: 31,10 Euro für Pkw bzw. 12,40 Euro für Motorräder
- 10-Tages-Vignette: 12,40 Euro für Pkw bzw. 4,90 Euro für Motorräder
- Tages-Vignette: 9,30 Euro für Pkw bzw. 3,70 Euro für Motorräder
Die 1-Tages-Vignette gibt es ausschließlich digital, Klebevariante wird keine angeboten. Gültig ist diese ab dem 18. Tag nach dem Kauf. Wer es eilig hat, kann sie aber zur sofortigen Nutzung, also ohne die Konsumentenschutzfrist für einen möglichen Rücktritt vom Kauf, erwerben.
Tipps und mögliche Fallen
Egal ob digital oder geklebt: Der Leistungsumfang ist bei beiden Varianten gleich. Die Wahl will aber trotzdem gut überlegt sein, so der ÖAMTC. "Wer auf die digitale Vignette setzt, erspart sich das Kleben und Abkratzen. Weitere Vorteile: Muss die Windschutzscheibe getauscht werden, ist keine Ersatzvignette notwendig, hat man ein Wechselkennzeichen, braucht man nur eine Vignette", sagt ÖAMTC-Juristin Ursula Zelenka.
Wichtig bei der digitalen Vignette ist zudem die genaue Kontrolle der Daten, bevor die endgültige Erfassung im System erfolgt. "Fehler bei der Registrierung des Kennzeichens können zu einer teuren Ersatzmautforderung führen", so Zelenka. "Nachträgliche Korrekturen sind aber möglich – und beispielsweise notwendig, wenn sich durch einen Wohnortwechsel das Kennzeichen ändert." Sollte das der Fall sein, muss man sich umgehend mit der Asfinag in Verbindung setzen. Kostenpunkt für eine Änderung: 18 Euro.
Wer sich für die Klebeversion entscheiden, muss beim Aufkleben auf einige Punkte achten: Die "klassische" Version muss gut sichtbar am linken Windschutzscheibenrand oder hinter dem Rückspiegel (nicht am Tönungsrand) befestigt werden. Alte Vignetten sollten nach ihrem Ablauf entfernt werden, um eine gute Rundumsicht zu gewährleisten, weist der ARBÖ auf seiner Website hin. Wichtig: Der Kaufnachweis der Klebevignette sollte unbedingt aufbewahrt werden. Im Falle eines Totalschadens oder beim Bruch der Windschutzscheibe kann damit eine Ersatzvignette beantragt werden.
"Ist der Entschluss für digital oder analog einmal gefasst und die entsprechende Version gekauft, kann man seine Meinung nur mehr in Ausnahmefällen ändern", sagt Zelenka. "Kostenlos ist ein Wechsel von der Klebe- auf die digitale Vignette oder umgekehrt nur bei Bruch der Windschutzscheibe oder nach einem Totalschaden möglich."
welchen Grund könnte es geben von Digital auf Klebevignette zu wechseln?
Zum Beispiel ein geplanter, unterjähriger Wechsel des KFZ-Kennzeichens.