Pride: Am Samstag erstrahlt Wien in allen Farben des Regenbogens
WIEN. Die Regenbogenparade wird an diesem Samstag wieder über den Wiener Ring ziehen - und dafür wurden die Sicherheitsvorkehrungen erhöht.
Das kündigte die Polizei am Freitag an. Zwar gäbe es keine Hinweise auf eine konkrete Gefahr, dennoch würde man diese Maßnahmen aufgrund aktueller Einschätzungen hinsichtlich terroristischer und extremistischer Taten bei größeren Menschenansammlungen generell ergreifen.
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Die sichtbare Polizeipräsenz, aber auch der Einsatz ziviler Beamter seien wesentliche Teile des Sicherheitskonzepts. Es würden ausreichend Kräfte im Einsatz sein, um die Vielfalt der Aufgaben zu erfüllen und eine störungsfreie Durchführung gewährleisten zu können. Man sei auch mit dem Veranstalter in engem Austausch und könne auf eine gute Zusammenarbeit bauen.
Alle Behältnisse werden durchsucht
Für das "Vienna Pride Village" am Rathausplatz wird eine Durchsuchungsanordnung (gem. § 41 Abs. 1 Sicherheitspolizeigesetz) verordnet. Der Zutritt würde nur jenen Personen gestattet, die ihre Kleidung und mitgeführten Behältnisse durchsuchen lassen.
Ab den Vormittagsstunden müsse mit temporären Verkehrssperren und Umleitungen im Veranstaltungsbereich sowie auf allen angrenzenden Straßenzügen gerechnet werden. Es wird empfohlen, die betroffenen Bereiche weiträumig zu meiden. Auch die Zufahrten zu Garagen würden aller Voraussicht nach während des Umzugs nicht möglich sein.
150 Wiener Schulen hissen Regenbogenfahne
Anlässlich des "Pride-Month" Juni, der auf die Rechte von LGBTIQ-Personen aufmerksam machen soll, hat die Wiener Bildungsdirektion am Dienstag die Regenbogenfahne gehisst. "Schulen sind ein Ort der Vielfalt", betonte Bildungsdirektor Heinrich Himmer in einer Aussendung. Durch das Projekt "FLAGincluded" der HOSI ziert die Fahne bereits 150 Schulen. Symbolisch dafür wird am morgigen Mittwoch um 14 Uhr an der GRG Laaerberg im 10. Bezirk feierlich eine weitere gehisst.
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"Schulen sind ein Ort der Vielfalt und mit den Regenbogenfahnen wollen wir genau das zum Ausdruck bringen. Sie sollen queeren Jugendlichen ein Gefühl der Sicherheit und des Supports geben, während gleichzeitig der Diskurs an den Schulen angeregt werden soll. Unsere Idee: Sichtbarkeit schafft Diskurs und Diskurs schafft Veränderung", wird Michael Kudler, Projektleiter bei der Hosi für "FLAGincluded" in einer Aussendung zitiert. "Auch heuer setzt die Stadt Wien mit der Kampagne ,Lebe deine Liebe' einen Schwerpunkt auf Aufklärung und Information" betont auch der Wiener Bildungsstadtrat und Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (NEOS).
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