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Streik hat begonnen: Der deutsche Bahnverkehr steht still

Von nachrichten.at/apa, 24. Jänner 2024, 09:23 Uhr
Lokführer Streik Hauptbahn Berlin
Gähnende Leere am Berliner Hauptbahnhof.  Bild: (APA/AFP/JOHN MACDOUGALL)

BERLIN/WIEN. Ein rund sechstägiger Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) legt weite Teile des Bahnverkehrs in Deutschland lahm.

Der Streik hat am Dienstagabend im Güterverkehr und Mittwochfrüh im Fern- und Regionalverkehr der Deutschen Bahn (DB) begonnen. Wie schon beim jüngsten Streik im deutschen Bahnsektor sind auch Zugverbindungen zwischen Österreich und Deutschland betroffen. Die ÖBB empfehlen, nicht notwendige Reisen zu verschieben.

Die Zugbindung für ÖBB-Tickets von und nach Deutschland ist aufgehoben, Nachtzug-Tickets können auch tagsüber genutzt werden, teilte die Bahn mit. Tickets, die vor dem 22. Jänner gekauft wurden, können bei Nichtantritt der Reise storniert und rückerstattet werden. Bereits gekaufte Tickets können zudem länger genutzt werden, nämlich bis einschließlich 5. Februar. Die Züge der Westbahn fahren planmäßig.

Notfahrplan angelaufen

Der Notfahrplan für den Personenverkehr sei in der Nacht auf Mittwoch stabil angelaufen, sagte eine deutsche Bahnsprecherin in der Früh. Wie schon bei den vorigen Streiks fallen laut Bahn ungefähr 80 Prozent der Fernzüge aus.

Auch im Güterverkehr kommt es zu erheblichen Einschränkungen. "Auch der europäische Güterverkehr über die Alpen, Polen oder nach Skandinavien sowie die Seehäfen in Holland oder Belgien sind betroffen", teilte die Deutsche Bahn mit. Bereits vor dem Streik sei ein deutlicher Mengenrückgang registriert worden, weil viele Kunden Transporte abbestellt hätten.

Unternehmen drohten harte Einschränkungen

Unternehmen drohten harte Einschränkungen bis hin zu einzelnen Produktionsausfällen, Drosselungen und Stillständen in der Industrie, sagte Tanja Gönner, die Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands der Deutschen Industrie, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Bei einem sechstägigen Streik ist eine Schadenshöhe von insgesamt bis zu einer Milliarde Euro nicht unrealistisch."

Der Ausstand auf der Schiene soll bis Montagabend um 18.00 Uhr andauern. Der vierte Arbeitskampf der GDL im laufenden Tarifstreit mit dem staatlichen Konzern sei "der längste in der Geschichte der Deutschen Bahn", sagte die Sprecherin. 136 Stunden soll er im Personenverkehr andauern, 144 Stunden im Güterverkehr. Der Streik umfasst erstmals im aktuellen Konflikt auch ein komplettes Wochenende.

"Sobald die Deutsche Bahn vom hohen Ross herunterkommt"

In einem Brief an die Deutsche Bahn hat die GDL ihre Tarifforderungen erneuert und manche konkretisiert. "Die Vorschläge orientieren sich an den Tarifabschlüssen, die wir in den vergangenen Wochen mit unseren Tarifpartnern erzielen konnten", heißt es in dem Schreiben, das die GDL am Mittwoch veröffentlicht hat. So wird etwa ein konkreter Zeitplan für die geforderte Reduzierung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden ohne finanzielle Einbußen bis 2028 vorgeschlagen. Es ist die Kernforderung der Gewerkschaft und der Knackpunkt im Tarifkonflikt.

Die Deutsche Bahn lehnte die Vorschläge der GDL als Grundlage für weitere Verhandlungen ab. Es handele sich lediglich um die "Wiederholung altbekannter Maximalforderungen", sagte eine Sprecherin am Mittwochmorgen.

"Was die Deutsche Bahn AG macht, ist nichts anders als die wiederholende Ablehnung aller Forderungen", kritisierte GDL-Chef Claus Weselsky am Mittwoch im ZDF-"Morgenmagazin". Die Bahn bewege sich nur millimeterweise. Auf die Frage, wann die Gewerkschaft wieder verhandeln werde, sagte der Gewerkschafter: "Sobald die Deutsche Bahn vom hohen Ross herunterkommt."

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5  Kommentare
5  Kommentare
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linz2050 (7.044 Kommentare)
am 24.01.2024 10:37

Zeitungsstudierer, Letzterest und andere FPÖ Forumposter haben Letztens behauptetdas die österreichischen Grünen für die Streiks verantwortlich sind!!!

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betterthantherest (36.533 Kommentare)
am 24.01.2024 10:39

ja genau.... *gggg*

Freut mich dass Sie an mich denken!

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betterthantherest (36.533 Kommentare)
am 24.01.2024 10:14

6 Tage Steik - DIE Chance für die DB!
Für die Pünktlichkeitsverbesserung ihrer Statistik.

Ausgefallene Züge zählen in der Statistik ja als pünktlich.

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eulenspiegel (734 Kommentare)
am 24.01.2024 09:41

Sofort die Gewerkschaft verklagen.

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sandeross (188 Kommentare)
am 24.01.2024 09:51

Weil? Weil die Gewerkschaft bei uns so schwach ist und die AN im Stich lässt?
Wasn das für eine dumme Aussage?

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