Ramsay-Hunt-Syndrom: Was hinter der Erkrankung von Justin Bieber steckt
NEW YORK. Popstar Justin Bieber leidet an einer Gesichtslähmung. Konkret handelt es sich um das Ramsay-Hunt-Syndrom - die Erkrankung, die Nerven angreift.
Bieber hatte am Dienstag mehrere Konzerte seiner "Justice World Tour" verschoben. Er handle auf Anweisung seines Arztes, sagte er in einer Instagram-Story, ohne über seine Diagnose zu reden. Am Freitag äußerte sich dann via Instagram über die Hintergründe - wir haben berichtet.
Doch was hat es mit der Erkrankung auf sich? Das Ramsay-Hunt-Syndrom werde durch dasselbe Virus verursacht, das auch Windpocken auslöst, schreibt die US-amerikanische Mayo Clinic auf ihrer Internetseite. Nach einer Windpocken-Infektion bleibe das Virus im Körper und könne Jahre später Gürtelrose auslösen. Das Ramsay-Hunt-Syndrom sei ein Gürtelrose-Ausbruch, der den Gesichtsnerv in der Nähe eines Ohrs betreffe und zu einer einseitigen Gesichtslähmung und Hörverlust führen könne. Das Syndrom trete eher bei älteren Menschen auf. Kinder werden heute routinemäßig gegen Windpocken geimpft. Dies reduziere das Risiko einer Infektion deutlich.
Es komme selten vor, dass das Virus im Körper reaktiviert werde und das Ramsay-Hunt-Syndrom hervorrufe, sagte der Leiter des Instituts für Gesichtslähmung in Los Angeles, Babak Azizzadeh, dem "Wall Street Journal". Meist gingen die Symptome binnen Wochen oder Monaten ganz zurück, sagte Amit Kochhar von der neurologischen Klinik Pacific Neuroscience Institute im kalifornischen Santa Monica dem Blatt. In seltenen Fällen könnten einige Symptome dauerhaft bleiben.
"Das ist eine ziemlich ernste Sache, wie ihr seht", sagte Bieber in seinem Statement auf Instagram. Das ganze Video sehen Sie hier:
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Hatte vor Jahren genau die selbe Krankheit. War zwar unangenehm und mit 10 Tagen Krankenhaus verbunden. Ist aber wieder vorbei gegangen. Kein Grund also hier etwas überzudramatisieren oder einen Zusammenhang herstellen zu wollen den es nicht gibt.