Smarte Toiletten und Kinderwagen: Kuriositäten der Technikmesse CES
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LAS VEGAS. Künstliche Intelligenz liegt auch 2024 voll im Trend - nachrichten.at zeigt einige Highlights der Technikmesse in Las Vegas.
Einen ersten Vorgeschmack auf die Technik-Trends des Jahres gab es diese Woche bei der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas. Rund 130.000 Besucher folgtem dem Ruf des Veranstalters, der US-amerikanischen Branchenvereinigung CTA. Ein Trend aus dem Vorjahr wird sich wohl auch heuer fortsetzen, nämlich die Integrierung künstlicher Intelligenz (KI) in immer mehr Alltagsgeräte. Kühlschränke, Fernseher, Kinderwagen, Autos – kaum eine Produktkategorie kommt im Jahr 2024 ohne KI aus. Ein Überblick über die neuesten Innovationen:
Kameras im Kühlschrank, dank denen man sich den Inhalt anschauen kann, gibt es schon länger. Samsung kündigte nun ein Kühlgerät an, das mehr als 30 Lebensmittel erkennen und Rezepte damit vorschlagen kann, die zudem auf Geschmack und gesundheitliche Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer zugeschnitten sind. Eine Alarmfunktion fürs Verfallsdatum kann man auch aktivieren.
Bei TV-Geräten spielt Software zur Bildbearbeitung eine immer größere Rolle. Zur CES angekündigte Modelle analysieren mit Hilfe von KI den Videoinhalt und passen die Wiedergabe an. So lässt LG verschwommene Objekte im Hintergrund schärfer aussehen und passt die Farbpalette an "Stimmung und emotionale Elemente" an. Bei Samsung ist KI dafür zuständig, dass ein Tennisball oder der Puck beim Eishockey deutlicher zu sehen sind.
In unserer Bildergalerie finden Sie einige Neuheiten, die bei der CES in Las Vegas gezeigt wurden.
Bildergalerie: Neuheiten und Kuriositäten der CES in Las Vegas
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ChatGPT im Auto
Auch für Autobauer ist die CES eine immer stärker genutzte Bühne. So stellte Hyundai in Las Vegas ein Lufttaxi für bis zu vier Passagiere vor, das bis 2028 in Betrieb gehen soll. Bosch und Volkswagens Software-Tochter Cariad testen indes das automatische Laden von Elektroautos, die eigenständig zu einer Ladesäule fahren und ihre Batterien auffüllen. Danach suchen sich die Fahrzeuge einen freien Platz im Parkhaus. VW gab zudem bekannt, dass der Chatbot ChatGPT in die eigenen Fahrzeuge integriert wird. Neue, smarte Bediensysteme zeigten etwa auch Mercedes und BMW.
Mit Motorisierung der anderen Art beschäftigt sich das kanadische Start-up Glüxkind. Resultat ist ein Kinderwagen, der sich automatisch leicht vor und zurück bewegt, um das Kind sanft in den Schlaf zu schaukeln. Um Hunde bei Laune zu halten, würde sich etwa ein Roboter der US-Firma Ogmen eignen. Das Gerät mit dem Namen Oro hat ein Display, dessen Farbeinstellungen speziell an die Wahrnehmung von Hunden angepasst sein sollen. Der Roboter kann auch einen Tennisball "werfen". Zum Weiterspielen muss der Hund ihn zurückbringen. Dass ein Sprachassistent auch beim Toilettengang hilfreich sein kann, möchte der US-Hersteller Kohler beweisen. Das smarte Klo ist mit Amazon Alexa ausgestattet. Ein Schnäppchen ist das Numi 2.0 allerdings nicht. Wer seine Kloschüssel per Sprachbefehl steuern möchte, muss 11.500 Euro hinblättern.
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Da dies alles kostengünstig hergestelltes "Spielzeug" ist, wird die Haltbarkeit gering sein. Soll auch gering sein, weil alle paar Monate ein neues Modell auf den Markt kommt, das verkauft werden will. Aber die KI wird sicher eine Antwort haben, wie man die enormen Mengen Müll umweltfreundlich entsorgt.