Die Katze: Symbol für Glück, Pech und Freiheit
Schon die Kelten und die alten Ägypter schätzten das besondere Wesen der Samtpfoten.
Katzen sind nicht nur beliebte Haustiere, sie spielen auch im Aberglauben seit Jahrhunderten eine wichtige Rolle – einmal als Sinnbilder für Pech, ein anderes Mal für Glück und Freiheit. In jeder Kultur wurden und werden den Samtpfoten andere Bedeutungen beigemessen. So verehrten die alten Ägypter die Katze als Gottheit, im Europa des Mittelalters sah man sie hingegen als rechte Hand des Teufels an.
1. Die winkende Katze wird in Japan als Glückssymbol verehrt. Die so genannte "Maneki-neko-Statue" ist heutzutage aber überall auf der Welt als Talisman anzutreffen. Je nach Farbe werden ihr unterschiedliche Glücksbringerfunktionen nachgesagt: Rote und schwarze Katzen sollen vor Krankheiten schützen, weiße Katzenfiguren sollen Reinheit symbolisieren, und goldene sollen ihren Besitzern Reichtum bringen.
2. Übernatürliche Kräfte wurden der Samtpfote im alten Ägypten zugesprochen. Dank ihrer Fähigkeit, die Kornspeicher von Mäusen frei zu halten, verehrten die Ägypter dieses Tier so sehr, dass sie die Katze schließlich sogar zur Gottheit erhoben. Sie gaben ihr den Namen "Bastet" und ernannten sie zur Göttin der Freude, der Musik und der Sexualität. Bastet war auch eine Schutzgottheit gegen böse Mächte.
3. Im alten Rom wurden Katzen auf Schlachtfahnen abgebildet. Die rote Katze auf violettem Hintergrund sollte den Siegeswillen der Legionäre wecken.
4. Die dreifarbige Katze gilt in unserem Kulturkreis als Botin des Glücks. Viele freuen sich daher, wenn sie so einer Katze begegnen, für manche kommt deshalb auch nur eine dreifarbiges Glückskatze als Haustier in Frage.
5. Bei den Kelten wurden Katzen oft gemeinsam mit einem keltischen Knoten auf Amuletten abgebildet. Beide Symbole sollten den Besitzern Kraft geben und sie stärken. Außerdem sollte die Katze den Amulett-Träger vor schwierigen Situationen schützen.
6. Anfang des 20. Jahrhunderts waren oft Schilder mit aufgemalten Katzen vor Gasthäusern oder Geschäften zu finden. Sie sollten Unabhängigkeit symbolisieren.
7. Die schwarze Katze galt im Mittelalter als rechte Hand des Teufels oder als Wegbegleiterin von Hexen. Selbst heute denken abergläubische Menschen noch, schwarze Katzen würden Unglück bringen.
8. Als Inbegriff der Weiblichkeit werden Katzen weltweit angesehen. Denn ihre Eigenschaften sollen jenen von Frauen sehr ähnlich sein. So gelten die Samtpfoten, ebenso wie Frauen, als sanft, anschmiegsam und sensibel. Sie können manchmal aber auch ihre Krallen zeigen.
9. Auch in der Märchenwelt spielen Katzen eine Rolle. Die wohl bekanntestes Geschichte im deutschsprachigen Raum ist jene vom "Gestiefelten Kater" von den Gebrüdern Grimm.
10. Sprichwörter: In Form von Sprichwörtern begegnen uns Katzen genauso im Alltag. Fast in jeder Sprache gibt es Redewendungen, die sich auf das Wesen dieser Vierbeiner beziehen. Einige Beispiele aus dem Deutschen: "Die Katze im Sack kaufen", "Die Katze lässt das Mausen nicht", "Ist die Katze aus dem Haus, feiern die Mäuse Kirchtag"...
Auch bei Falschheit und Hinterlistigkeit ähneln sie sich sehr!
ja auch liebeswert!