Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Mumifizierter Säbelzahntiger im ewigen Eis entdeckt

Von nachrichten.at/apa, 18. November 2024, 21:11 Uhr
Säbelzahltiger
Die sterblichen Überreste des Jungtieres wurden durch den Permafrost gut konserviert. Bild: Scientific Reports

JAKUTSK. Im sibirischen Permafrostboden hat ein russisches Forschungsteam außergewöhnlich gut erhaltene Überreste eines teilweise mumifizierten Säbelzahntigers gefunden.

Furchteinflößend wirkt dieser urzeitliche Räuber allerdings nicht - bei seinem Tod war das Kätzchen gerade einmal drei Wochen alt. Wie die Forschungsgruppe im Fachblatt "Scientifc Reports" berichtet, wurde das Tier 2020 in der Nähe des Flusses Badjaricha in der Region Jakutien oberhalb des Polarkreises entdeckt.

Dort dürfte es Jahrtausende in einem Eisbrocken konserviert worden sein. Mittels Radiokarbonmethode ermittelten die Wissenschaftler, dass die Säbelzahnkatze vor etwa 35.500 bis 37.000 Jahren lebte, also im späten Pleistozän. Den Forschern zufolge gehörte das Kätzchen zur inzwischen ausgestorbenen Art Homotherium latidens. Das sind zwar korrekterweise Säbelzahnkatzen, sie werden aber oft auch als Säbelzahntiger bezeichnet.

Kleine Ohren und ein dicker Hals

Im Detail erhalten sind bei dem Kätzchen der Kopf und sogar einzelne Schnurrhaare, die Vorderbeine mit den krallenbewehrten Pfoten sowie der Vorderkörper des Tieres. Auch Knochen der Hüfte und der Hinterbeine wurden gefunden.

Säbelzahntiger Junges
Bild: Scientific Reports

Das Forschungsteam verglich die Überreste mit der Anatomie heutiger Löwenjungen gleichen Alters und stellte dabei einige Unterschiede fest. In der Studie heben die Autoren vor allem die dickere, muskulöse Halsregion, die kleineren Ohren und längeren Vorderbeine der Säbelzahnkatze sowie die stark verkürzte und verbreiterte Nase hervor. Außerdem hatte das prähistorische Jungtier ein dichteres, dunkleres Fell und breitere, abgerundete Pfoten - vermutlich eine Anpassung an die kalte Umgebung und das Laufen im Schnee.

Mehr Verständnis für Verbreitung der Gattung

Insgesamt erweitere die Entdeckung der Mumie von Homotherium latidens in Jakutien das Verständnis über die Verbreitung der Gattung und bestätige ihre Präsenz im späten Pleistozän Asiens, heißt es in der Studie. Und weiter: "Zum ersten Mal in der Geschichte der paläontologischen Forschung wurde das äußere Erscheinungsbild eines ausgestorbenen Säugetiers, das keine Entsprechung in der modernen Fauna hat, direkt untersucht."

mehr aus Weltspiegel

Inferno in Malibu: Tausende fliehen vor Waldbrand

Wenn sich Meloni und Musk küssen: KI-Video ging in Italien viral

Nach Jahrzehnten im Wasser: Polizei fischte Audi aus der Donau

Vatikan entfernte Jesusfigur auf Palästinensertuch aus Krippe

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen