Bei den Republikanern herrscht Bürgerkrieg
WASHINGTON. Donald Trump hat die Republikaner in zwei Lager gespalten, die sich nach seiner Abwahl bitter bekriegen.
Mitch McConnell steht vor einem Dilemma. Der mächtige Senatsführer der Republikaner kann versuchen, den Impeachment-Prozess zu benutzen, die "Grand Old Party" im Schleudergang vom Trumpismus zu säubern. Dafür bräuchte er siebzehn Stimmen in seiner Fraktion. Damit riskierte er zusammen mit allen republikanischen Senatoren, die Trump wegen des Aufstands vom 6. Jänner verurteilen, von dessen Anhängern an der Basis abgestraft zu werden. Übersteht der abgewählte Präsident das Impeachment im Senat, hält Trump die Partei in den kommenden vier Jahren mit der Möglichkeit einer erneuten Kandidatur 2024 in Geiselhaft.
Beides ist problematisch für den Strategen McConnell, der um die Macht der Basis nur zu gut weiß. Während Trump mit historisch niedriger Zustimmung von einem Drittel aller Amerikaner aus dem Amt scheidet, genießt er bei den Republikanern noch Popularitätswerte um die 70-Prozent-Marke. Das ist genug, moderaten Republikanern das Fürchten zu lehren.
Einen Vorgeschmack erhielt Liz Cheney, die als Nummer drei der Führung im Repräsentantenhaus zusammen mit neun anderen Republikanern für das Impeachment gestimmt hatte. Bei den Vorwahlen 2022 droht Cheney eine Gegenkandidatur vom rechten Flügel, die ihre Laufbahn beenden könnte. Sollten sich bei den Vorwahlen extreme Figuren durchsetzen, drohen diese in den Staaten unterzugehen, die die Republikaner dringend gewinnen müssen, um an die Macht zurückzukehren.
Aus Sicht McConnells erwies sich die Präsidentschaft Trumps als verheerend. Erstmals seit 1932 verlor seine Partei das Weiße Haus, den Senat und das Repräsentantenhaus. Die großen Geldgeber haben sich in Scharen abgewandt. Es liegt nun an McConnell, die Weichen für seine Partei zu stellen. Der republikanische Stratege Kevin Madden bringt es auf den Punkt: Die Partei müsse Trump jetzt konfrontieren, "oder sie wird wie er aussehen und klingen". (spang)
Selenskyj glaubt an mögliches Kriegsende 2025
Deutsche Außenministerin Baerbock und ihr Ehemann haben sich getrennt
Russland verbietet "Werbung" für Kinderlosigkeit
NATO-Generalsekretär Rutte traf Trump in den USA
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Redakteur von der Österreich Zeitung? Bürgerkrieg?
Vielleicht tut Trump ohne es zu wissen der Demokratie einen Gefallen indem er die Republikaner in eine "Mitte bis Mitte rechts" sowie in eine "Mitte rechts bis rechts" Partei spaltet.
Wenn dann auch noch die Demokraten aufgeteilt werden in eine "Mitte bis Mitte links" sowie in eine "Mitte links bis links" Partei, dann würde das fragwürdige Zwei-Parteien-System endlich fallen, welches es einzelnen Parteien zu leicht macht die absolute Mehrheit zu erlangen.
Durch mehr Parteien fiele es den Bürgern leichter sich mit einer zu identifizieren. Und es wären öfter Kompromisse notwendig um eine Mehrheit zu erlangen. Zudem wir das "wir gegen die" Problem entschärft, weil es eben nicht mehr nur zwei Lager gäbe.
Die Grand Old Party müsste den Mut haben sich ein für allemal von Trump und seinen Straßenkötern zu lösen.
Einerseits mit einem lauten "U-S-A" auf den Lippen das Kapitol stürmen u. dann bei nächstbester Gelegenheit Landesgeheimnisse (oder etwas das man dafür hält) an die Russen verscherbeln wollen.
Da sollte eine staatstragende Partei (und eine solche will die GOP doch sein) doch den Mut haben sich von diesen Gestalten zu distanzieren, selbst wenn das kurzfristig den Verlust von Macht bedeuten kann.
Bürgerkrieg? Was für eine dämliche Titulierung der parteiinternen Streitigkeiten der Republikaner. Aber die könnten IMHO durchaus zur Beendigung des 2-Parteiensystems Amerikas führen.
Rechtsradikale Parteien in Europa spalten sich regelmäßig
in eine radikalen und " liberaleren " Flügel.
Wenns drauf ankommt marschieren sie bei Wahlen wieder gemeinsam!
AfD seit Jahren, Le pen, FP seit Jahren und jetzt erstrecht! Flams Belang u.a.m.
Bürgerkrieg ?
Nächster journalistischer Schritt nach unten
Von wem stammt dieser Bericht?
Vom Spang etwa?
Das verwundert nicht - der steht auf so was.