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ÖVP denkt Klarnamen-Pflicht für Bewertungen im Internet an

Von nachrichten.at/apa, 05. Februar 2024, 06:50 Uhr
Online-Bewertungen seien wichtig für den Tourismus - solange sie ehrlich und konstruktiv seien, so Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler (ÖVP). Bild: GEORG HOCHMUTH (APA/GEORG HOCHMUTH)

WIEN. In der Gastronomie und Hotellerie sind zuletzt anonyme und/oder Fake-Bewertungen im Internet verstärkt thematisiert worden.

In Italien ist eine Neuregelung angekündigt und auch hierzulande steht die Zweckentfremdung von Bewertungen in der Kritik. "Vermehrte online Fake-Bewertungen schaden Plattformen, Konsumentenschutz und Betrieben", so die Staatssekretäre für Tourismus bzw. Digitales, Susanne Kraus-Winkler und Florian Tursky (beide ÖVP). Es geht um eine Klarnamenpflicht.

" Bewertungsplattformen werden immer häufiger zweckentfremdet"

"Die aktuellen Diskussionen in Italien und Österreich bestätigen, dass Bewertungsplattformen immer häufiger zweckentfremdet werden, um absichtlich unwahre Behauptungen anonym zu verbreiten", so die Regierungspolitikerin am Montag in einer Aussendung. "Gängige Beispiele sind gezielte Negativbewertungen von Konkurrenzbetrieben, gekaufte Likes oder irreführende Erfahrungsberichte von Scheinkundinnen und -kunden." Mit einer Klarnamenpflicht ließe sich solchen "Fehlentwicklungen" entgegenwirken, glaubt Kraus-Winkler.

Tursky gibt zu bedenken, dass viele potenzielle Gäste den Bewertungen auf Plattformen vertrauten. Das Vertrauen dürfe nicht durch Fake-Bewertungen zerstört und einhergehend redlichen Unternehmen geschadet werden. "Das Internet ist kein rechtsfreier Raum und was offline gilt, muss auch online gelten", so Tursky.

Unwahre Behauptungen wie Wettbewerbsverzerrungen durch Bots sollen erschwert werden

Grundsätzlich seien Online-Bewertungsplattformen gerade für den Tourismus wichtig, das sie die Bekanntheit von Betreiben steigern und den Qualitätswettbewerb stärkten. Das gelte auch für harte Kritiken, solange diese "ehrlich und konstruktiv" ausfielen, so Kraus-Winkler. Bei der Klarnamenpflicht gehe es deshalb "weder um ein Meinungs-, noch um ein Nickname-Verbot". Wichtig sei, dass Behörden bei rechtswidrigen Aussagen wie zum Beispiel Drohungen gegen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rasch einschreiten können und absichtlich unwahre Behauptungen wie Wettbewerbsverzerrungen durch Bots erschwert werden. Durch die Möglichkeiten der Textgenerierung durch künstliche Intelligenz sei es mittlerweile ein leichtes, massenhaft online Fake-Bewertungen abzugeben.

Hinweise auf Fake-Bewertungen sind etwa, wenn für ein Konkurrenzprodukt geworben wird, oder wenn es innerhalb kürzester Zeit, egal ob positiv oder negativ, zu einer ungewöhnlichen Anhäufung von Bewertungen kommt. Ebenso könne es sich um Fake-Bewertungen handeln, wenn ein Restaurant etwa erst kürzlich eröffnet hat, aber schon unzählige Male bewertet wurde.

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13  Kommentare
13  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
zeroana (1.528 Kommentare)
am 06.02.2024 08:36

Was hindert die Tourismusindustrie daran, nur handverlesene Bewerter zuzulassen?

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (27.664 Kommentare)
am 05.02.2024 17:48

Klarnamen sollen der Redaktion/den Bewerbungsportalbetreibern bekannt sein.

Aber ich möchte nicht, dass irgendwelche Dumpfbacken vor meiner Türe stehen, weil ihnen meine Meinung nicht gefällt.

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betterthantherest (35.438 Kommentare)
am 05.02.2024 09:59

Jeden Tag eine neue Überschrift.
Eh wie immer nix konkretes. Aber immerhin eine Schlagzeile.

Erstaunlich, wie viele Ideen die ÖVP plötzlich hat.

Stehen demnächst etwa Wahlen an?

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vinzenz2015 (47.629 Kommentare)
am 05.02.2024 10:11

Danke für dieses Schulbeispiel der Suderantentaktik.
WO bleibt Ihr geschätztes Sachargument?

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vinzenz2015 (47.629 Kommentare)
am 05.02.2024 10:14

Gleich ob Hotels, Restaurants, Ärzte uvam.
es ghört schon ein detektivisches Gespür dazu, herauszufinden, was wahr ist.

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rmach (15.804 Kommentare)
am 05.02.2024 18:24

Ich habe schon herauslesen können, was für den Poster hier Sache ist. Für mich sach lich genug, auch wenn die Kritik an dem billigen Populismus angeprangert wird.

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glingo (5.097 Kommentare)
am 05.02.2024 08:42

Eines sollte die ÖVP dabei nicht vergessen!
Das Bewertungssystem wird von beiden Seiten missbraucht.
Auch viele Firmen kaufen sich Bewertungen.

Die Klarnamen Pflicht bedeutet genau was?
Ausweis?
oder ist dann Max Mustermann ein Klarname?

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sergio_eristoff (1.797 Kommentare)
am 05.02.2024 07:59

Diese ÖVP mit ihrem Aktionismus kurz vor der Wahl....
Wie soll das umgesetzt werden?
Schon mal davon gehört liebe ÖVP, dass Gesetze in Österreich gelten und das Internet weltweit ist? Schon mal was von Identitätsdiebstahl gehört?

Gefordert sind hier die Plattformbetreiber, nicht die Endkunden, welche man zur digitalen Unterschrift zwingen will für die eigene Meinung.
Anscheinend will man wieder einen Anlauf nehmen für die totalitäre Überwachung um später dann vielleicht unliebsame Meinungen effektiver zu bekämpfen...

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HJO (1.221 Kommentare)
am 05.02.2024 11:46

Welche Lösung hätten Sie? Weiter wie bisher unter dem Deckmantel der Anonymität?

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sergio_eristoff (1.797 Kommentare)
am 05.02.2024 14:50

Plattformbetreiber müssen ordentliche Maßnahmen gegen Bots ergreifen und Bewertungsunternehmen/Auftraggeber unter Strafe stellen welche gefälschte Bewertung dienstleisten/beauftragen .
Würde auch bedeuten das die Parteien sich von ihren gekauften Likes verabschieden müssen. Da kauft die ÖVP auch immer fleißig ein.

Das wären die ersten großen Schritte.
Seitens der Plattformbetreiber gibt es schon genügend KI um automatisch regelmäßige "Schlechtbewerter" zu finden und diese dementsprechend zu hinterfragen.

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tradiwaberl (15.780 Kommentare)
am 05.02.2024 07:55

Wie wärs mit Klarnamenpflicht für Stiftungen, Immobiliendeals, Parteispenden,... ??

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docholliday (8.560 Kommentare)
am 05.02.2024 08:06

Das wäre zumindest ein Vorbild 👍😉

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betterthantherest (35.438 Kommentare)
am 05.02.2024 10:00

sehr guter Vorschlag!

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