Abschied von Lindner: Die ersten Reaktionen
LINZ. So wird der angekündigte Rücktritt des SP-Landeschefs in der Partei und vom politischen Mitbewerb kommentiert.
SP-Landeschef und Landesrat Michael Lindner steht vor dem Rückzug aus der Politik. Zu diesem Schritt hat er sich aus familiären Gründen entschieden. Hier die ersten Reaktionen:
Thomas Stelzer (Landeshauptmann, ÖVP)
„Die Nachricht vom Rücktritt Michael Lindners hat mich überrascht, aber es gilt natürlich, die persönliche Entscheidung zu respektieren. Ich bedanke mich für die Zusammenarbeit, sie war nicht immer einfach, aber konstruktiv und ergebnisorientiert. Für die Zukunft wünsche ich Michael Lindner alles Gute", lässt Thomas Stelzer via Presseaussendung wissen. Er ist zuversichtlich, dass es auch mit Lindners Nachfolger in der Landesregierung eine gute Kooperation geben werde.
Stefan Kaineder (Landesrat, Grüne)
„Der von Landesrat Michael Lindner verkündete Rückzug aus der Politik kommt für mich überraschend", heißt es von Stefan Kaineder. „Ich kann die Begründung jedoch sehr gut nachvollziehen. In der Spitzenpolitik zu arbeiten ist tatsächlich eine große Herausforderung für Familien. Hier die richtige Balance zu finden ist nicht einfach. Die Verantwortung in der Politik kann belastend sein und die Entscheidung, der Familie mehr Zeit zu widmen, verdient daher Anerkennung", spricht Kaineder Lindner Dank für die gute Zusammenarbeit aus und wünscht ihm für die Zukunft alles Gute.
Eva-Maria Holzleitner (stv. Landesparteivorsitzende und Nationalratsabgeordnete, SPÖ)
„Michael Lindners Entschluss, mehr Zeit für seine Familie haben und dafür mit der Politik aufhören zu wollen, ist weit mehr als eine persönliche Entscheidung, die ich respektvoll anerkenne. Es ist ein Signal dafür, wie wichtig es ist, Verantwortung in der Familie gemeinsam zu tragen und gerecht aufzuteilen", heißt es von Eva-Maria Holzleitner in einer ersten Reaktion. Sie dankte Lindner auch für die Unterstützung, die sie im Nationalratswahlkampf von ihm erfahren hat.
Andreas Stangl (stv. SP-Landesvorsitzender und Arbeiterkammer-Präsident)
„Die persönliche Entscheidung von SPÖ OÖ-Vorsitzenden Michael Lindner ist zu akzeptieren. Der Zeitpunkt ist leider so, aber er ist zu akzeptieren. Die SPÖ OÖ ist personell und finanziell stabil aufgestellt. Wir haben mehr als zweieinhalb Jahre Zeit die erfolgreiche Arbeit fortzusetzen" sagt Stangl. Er befürwortet es ausdrücklich, dass Alois Stöger am Montag den geschäftsführenden Vorsitz übernimmt.
Sabine Engleitner-Neu (SP-Klubvorsitzende im Landtag)
„Michael hat mir vor zwei Jahren den SPÖ Landtagsklub in einem guten und starken Zustand übergeben. Ein Fundament, auf dem ich gut aufbauen konnte. Genauso hat er in der Zwischenzeit viel positive Aufbauarbeit in der Landespartei und im Regierungsressort geleistet. Dafür danke ich ihm persönlich und im Namen der Sozialdemokratie", dankte Sabine Engleitner-Neu ihrem scheidenden Parteichef für sein Engagement.
Dietmar Prammer (Linzer Vizebürgermeister, SPÖ)
"Michael Lindners Entscheidung, sich aus der Politik zurückzuziehen, verdient Respekt. Dass er seiner Verantwortung als Vater den Vorrang vor seiner politischen Karriere einräumt, zeugt von einer menschlichen Größe, die in der Politik leider selten geworden ist. Wir werden ihn als politischen Mitstreiter umso mehr vermissen", heißt es von Dietmar Prammer.
Er dankte Lindner dafür, dass er sich für das wechselseitige Vertrauen und die Einigkeit in der SPÖ eingesetzt habe. Das Verhältnis der Linzer Stadtpartei zur Landesebene hat sich mit Lindner - er wurde 2022 Landesparteichef und Landesrat - merklich verbessert.
Markus Vogl (Steyrer Bürgermeister, SPÖ)
„Michael Lindners Rücktritt ist ein Moment, der uns innehalten lässt – mit Dankbarkeit. Die Frage, wie sich Politik und Familie vereinbaren lässt, beschäftigt viele von uns. Michael hat in den vergangenen Jahren nicht nur die Politik in Oberösterreich, sondern auch die der SPÖ positiv geprägt. Seine Fähigkeit, Brücken zu bauen – nicht zuletzt zwischen Stadt und Land – und die Partei in Oberösterreich zusammenzuführen, wird hoffentlich prägenden einen Eindruck hinterlassen", lässt Markus Vogl in Vertretung aller SP-Bürgermeister wissen.
Michael Raml (Linzer Stadtrat, FPÖ)
"Ich wünsche dem scheidenden SPÖ-Obmann persönlich alles Gute. Bei aller Rücksichtnahme auf Lindners private Entscheidung darf man dennoch nicht vergessen, dass die SPÖ gerade in der Landeshauptstadt Linz und offensichtlich auch im gesamten Bundesland von personellen Ausfällen durchzogen ist“, sagt Michael Raml. Das führe leider auch zu Unplanbarkeit und nicht strukturierten Abläufen, dort wo die SPÖ eigentlich Verantwortung tragen sollte. Alois Stöger steht für Raml "leider nicht für die notwendige Dynamik, die wir als Oberösterreicher und Linzer brauchen, um die ökonomisch extrem herausfordernden Aufgaben der Zukunft zu meistern".
...auf Mimosen kann die Partei gerne verzichten ! Hr. Lindner gehen sie heim zu den Kindern und spielt gemeinsam"Schwarzer Peter" oder "Flohhüpfen" !
Herr Michael Lindner hatte ja unter seiner Vorgängerin Frau Birgit Gerstorfer das politische Geschäft kennen gelernt und gewusst, wie es läuft. Aber er hat Gerstorfer mit vielen anderen "Mitstreiter" dazu gedrängt, den Landesvorsitz an ihn zu übergeben. Ich habe das Wirken der Frau Gerstorfer über viele Jahre verfolgt und ihre Arbeit sehr geschätzt. Die SPÖ tut sich einfach sehr schwer, wenn Frauen die Partei führen sollen. Das geht in die "Stammtischschädel" so mancher SPÖ-Mitglieder einfach nicht hinein. Der Führer muss einfach ein "echter Mann" sein - dann ist deren Welt in Ordnung. Diese Genossen können zwar Frauen hofieren, ihre kleine Geschenke machen - aber sie als gleichwertig zu sehen, das geht nicht in dieser Partei. Sie wollen der Herr im Haus sein. Die SPÖ war lange sehr stark - unter Kreisky - denn der hatte viele starke Frauen wie Dohnal etc. neben sich, die er sehr geschätzt hat und von deren Arbeit er dann als Kanzler auch profitieren konnte.
Es klingt schon ein bisschen nach Ausrede, mit der er niemandem weh tut.
Tut er wirklich niemandem weh mit der Ausrede, die Kinder wären schuld?
Herr Nehammer sollte sich ein Beispiel mehmen. Er hat auch kleine Kinder.
M
Von 13 und 15 jährigen Kinder spricht man eher von Teenagern.
eigenartig, dass Herr Lindner erst nach mehr als 10 Jahren draufkommt, sich seinen Kindern widmen zu müssen, das glaubt doch nicht einmal ein SPÖler. Ob da nicht was anderes dahintersteckt? Ich hab da so eine Idee als Linzer, es gilt aber natürlich die Unschuldsvermutung.
Die Meldungen vom Raml sind so typisch für diesen FPÖler. Das ist es was ihn und seine Parteikollegen so unsympathisch macht.
Sympathisch war ma da Lindner aber auch nie, was hat Partei mit persönlichkeit zu tun, er will nimmer arbeiten des sieht er von seinen Wähler lauta Pensionisten ....
Ehrlich ist für viele tatsächlich ungewohnt bis unsympathisch.
Die Frage ist jedoch, worin liegt er sachlich falsch.
Das war doch absehbar. Entweder seine Genossen liefern ihn oder er kapiert es , dass er dieser Aufgabe gar nicht gewachsen war. War gar keine Überraschung, nur der Zeitpunkt war unklar.
Den Kindern die Verantwortung für eine berufliche Umorientierung zu geben, halte ich nicht für besonders rücksichtsvoll und schlau.
Rotes Chaos wohin das Auge blickt.
Und mit dieser Truppe will Nehammer das Österreich-Pendant der deutschen Katastrophenampel in Österreich installieren...
Die ersten Ratten verlassen das schinkende Schiff
Schade das hier nur BLABLA akzeptiert wird. Alles Andere wwird gelöscht
Michael Lindner: Studium der Soziologie, wobei man oft locker im Sesselkreis desikutiert, während in soliden Fächern die Köpfe rauchen - und wonach man nur in der Politik einen Job findet...
diskutiert
Philanthrop
Mir fällt grad nicht ein, welcher "Spitzenpolitiker" nicht mal so ein Studium geschafft hat.
wenns wichtigeres zu tun gibt
Kurz, Babler, Nehammer, Beate MR u. dgl.
?
Jetzt haben Sie doch glatt Herbert Kickl vergessen.
Naja, das brave Auswendiglernen bei Jus ist jetzt auch keine große Leistung
Viele lernen im Studium brav auswendig, wie sie es während der Pflichtschulzeit gelernt haben.
Einige wenige verstehen und die haben es zwischen den Auswendiglernern nicht leicht.
Mit einem Strache, Gudenus, Hofer, Scheuch, etc. würde ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, Herr Raml.
… Forstinger Monika
… Rechhold Mathias
Fallen mir da auch noch ein.
Dino Steinkellner...
Warum müsst ihr auch jeden neu asphaltierten Güterweg, Kirtag,........eröffnen.
Change Prozess über alle Parteien dringend notwendig
Qualität vor Quantität, Ergebnis orientiert! Performance über alle Parteien erschreckend!
Die Menschen wollen Ergebnisse, der Parteien Hick-hack nervt gewaltig und Kostet nur Steuergeld.
Das letzte Hemd hat keine Tasche - Macht ist vergänglich.