IT:U: Unterschrift besiegelt Aus für Umwidmungsverfahren
LINZ. Der für Planung zuständige geschäftsführende Vizebürgermeister Dietmar Prammer hat das Verfahren am Dienstag offiziell beendet.
Der Aufschrei nach der Ankündigung Anfang Oktober war groß, nun zog der für Planungsagenden zuständige Linzer Vizebürgermeister Dietmar Prammer (SP) auch offiziell einen Schlussstrich unter die Umwidmungsabsichten für den Campus der IT:U nahe der Johannes Kepler Universität in Urfahr. Er unterzeichnete am Dienstag den sogenannten Contrarius Actus” und stellte mit seiner Unterschrift das Verfahren zur Änderung des Flächenwidmungsplans sowie des örtlichen Entwicklungskonzepts offiziell ein. Damit ist auch der Masterplan für Betriebsansiedelungen Geschichte.
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„Ich setze hier einen klaren Schlussstrich und werde der Umwidmung in Bauland an diesem Standort nicht zustimmen“, betonte Prammer via Aussendung. Er will mit diesem Schritt Spekulationen über eine Fortsetzung des Vorhabens nach den Bürgermeisterwahlen im Jänner einen Riegel vorschieben.
"Die IT:U gehört nach Linz"
Die SPÖ hatte den Standort jahrelang befürwortet, gemeinsam mit der ÖVP hätte es die nötige Mehrheit für die Umwidmung im Gemeinderat gegeben. Prammer begründet seinen Meinungsschwenk mit den durch die Bebauung zu erwartenden negativen Auswirkungen auf Natur und Klima. Der Ärger über den Schritt ist - wie mehrfach berichtet -auf Landesebene groß.
Die Digital-Uni will Prammer trotz dieser Entscheidung in Linz halten. „Die IT:U gehört in die IT-Hochburg Linz – und wir arbeiten bereits intensiv an der Prüfung alternativer Standorte. Linz zeichnet sich durch seine Vorreiterrolle in Digitalisierung aus und bietet damit die besten Voraussetzungen für die neue Universität", sagt er.
Mit dem Nein der Stadt Linz ist das Interesse auch aus anderen Landesteilen groß - Städte wie Wels, Steyr, Hagenberg oder Leonding haben Interesse bekundet. Aktuell läuft eine Prüfung möglicher Standorte durch die Bundesimmobiliengesellschaft. Im Gründungsgesetz der IT:U ist Linz als Standort verankert. Ohne Änderung ist ein Standort außerhalb der Landeshauptstadt somit nicht möglich. Bildungsminister Martin Polaschek (VP) will an Linz festhalten, Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) hat sich hier noch nicht final festgelegt.
Ende gut, fast alles gut.
Hier hat sich Prammer vom Saulus, der bei der Projektpräsentation auf der Uni noch gemauert hat, gewandelt.
Jetzt braucht man nur noch Autofahrer überzeugen, dennoch die Halbabfahrt Auhof statt der Altenbergerstraße und AST Dornach zu nutzen...
die Halbabfahrt ist das größte Verbrechen dort.
Unnötig, teuer, kontraproduktiv für Rad&Fußgverkehr und obendrein sinnlos.
Der Aufschrei war groß - in der ÖVP. Und NUR in der ÖVP.
Ein sehr wertvoller sachlicher Beitrag. 🙈
Wieder einmal keine Meinung, sondern nur reine lächerliche Parteihetze.
Wenn das der türkis-blaue Multinicker sagt, der den Namen einer Partei missbraucht, die er abgrundtief hasst, dann wird das schon stimmen …