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Landesrat Dörfel: "Ich bin Fan von Abschiebungen"

Von Philipp Fellinger, 18. November 2024, 17:32 Uhr
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Christian Dörfel – hier bei seiner Angelobung im Landtag . Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. VP-Soziallandesrat über Wertevermittlung, Mehrheitsgesellschaft und rote Linien.

 Knapp einen Monat ist Christian Dörfel (VP) als Soziallandesrat nun im Amt – und versucht aktuell, das Ressort mit seiner eigenen Handschrift zu versehen. Wie bereits im Interview mit den OÖN angekündigt, wird dabei das Thema Integration besonders im Fokus stehen. Es müsse "klarer vermittelt werden, dass Integration kein Angebot, sondern Pflicht ist".

In einem ersten Schritt will Dörfel die Wertevermittlung an Asylwerber ausbauen. So soll diese künftig um aktuelle Ereignisse, etwa die Radikalisierungswelle nach dem Angriff der Hamas auf Israel, erweitert werden. Bei den Kursen will man sich an "Best-Practice-Beispielen" orientieren.

Förderungen für Vereine im Integrationsbereich werden zudem an einen Kriterienkatalog geknüpft – zentral sollen Spracherwerb sowie Wertevermittlung sein. Die Minderheit habe sich der Mehrheitsgesellschaft anzupassen – "nicht umgekehrt". Er selbst würde schließlich im Falle eines Saudi-Arabien-Urlaubs aufgrund der kulturellen Gepflogenheiten auch "auf Bier verzichten können".

Im Bereich der Sanktionierung – etwa im Falle der Verweigerung von Deutschkursen – will Dörfel nachschärfen: "Der erzieherische Effekt ist belegt." So soll die Deutschpflicht künftig bereits in der Grundversorgung gelten.

Von der Bundesregierung erwartet sich Dörfel eine Verschärfung beim Bleiberecht, Aufenthaltstitel müssten schneller aberkannt werden, wenn grobe Verstöße – der Übertritt "roter Linien" – vorliegen. Diese seien etwa Teilnahmen an "Kalifat-Demos". Was das Thema Rückführungen angeht, räumt Dörfel ein: "Ich bin ein Fan von Abschiebungen."

Integrationspreis heute Abend

Es gelte allerdings auch, "die positiven Beispiele für Integration vor den Vorhang zu holen". Gemeinsam mit der Expertin Rasha Corti verlieh das Land dazu gestern den jährlichen Integrationspreis.

Kritik kam von den Grünen: Dörfel verfahre bei Integrationsagenden nach dem Prinzip "Zuckerbrot und Peitsche", Respekt müsse von "beiden Seiten" gelebt werden, sagte Landtagsabgeordnete Ines Vukajlovic.

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Autor
Philipp Fellinger
Redakteur Politik
Philipp Fellinger
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15  Kommentare
15  Kommentare
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Joshik (3.383 Kommentare)
vor 10 Minuten

bezeichnend, wie die OÖN über die Verleihung des Integrationspreises berichtet

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angerba (2.292 Kommentare)
vor einer Stunde

Abschiebung ist Bundessache bzw Sache der Bundespolizei, das Land hat hier eigentlich keine Mitwirkung!

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Humi6377 (17 Kommentare)
vor 2 Stunden

Wenn wir z.B. nach Syrien fahren würden, da gibt uns keiner was und wenn man sich dort nicht benimmt, dann fragt niemand nach einen Asylstatus oder wo du her kommst, da wirst du bestimmt nur mit genommen und dann findet man dich nicht mehr. ( Ich denke da wird man dann nicht mehr abgeschoben )

Asylwerber die sich nicht benehmen können gehören ohne Umwege, sofort wieder nach Hause geschickt.

Was können wir Österreicher dafür, dass wir uns schon auf neue Steuerbelastungen gefasst machen müssen, weil wir unter anderem solchen armen Flüchtlingen die nicht wissen wie man sich in Österreich benimmt unterstützen und Millionen unter die Arme schieben müssen.

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azways (6.244 Kommentare)
vor einer Stunde

Österreich gilt aber im Gegensatz zu Syrien als sicheres Land.
Daher können Sie dort auch gar keinen Asylantrag stellen !

Und: Am wenigsten kosten dem Sozialsystem die Flüchtlinge. Gravierender ist da schon der Sozialbetrug der Unternehmen.

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Humi6377 (17 Kommentare)
vor einer Stunde

Wie lange ist es den noch ein sicheres Land?? Ganz klar es gibt auch die Guten und auch ich glaube noch an das Gute im Menschen, aber "der Glaube" wird schon sehr stark strapaziert und da geht's bestimmt nicht nur mir so.
Wenn die nicht wissen wie man sich benimmt, wird die Stimmung noch mehr umschlagen und die Forderungen nach weiteren Abschiebungen werden immer lauter.
Sicherheit ist eines der höchsten Güter die wir haben und das lassen wir uns auch nicht von "Hilfsbedürftigen" die es schamlos ausnützen gefährden.

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Joshik (3.383 Kommentare)
vor 20 Minuten

ich bin erschüttert, wie manche hierzulande ihre Menschlichkeit haben verlottern lassen

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metschertom (8.328 Kommentare)
vor 2 Stunden

Zu Abschiebungen darf es gar nicht kommen da diese Leute eigentlich gar nicht hier sein dürften!

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Duc (1.648 Kommentare)
vor 3 Stunden

Herr Landesrat ich bitte Sie um eine Information in welches Land abgeschoben wird. Nicht vergessen die Zahl der Abgeschobenen. Herzlichen Dank für Ihre echten Angaben und bitte keine leeren Versprechungen.

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vorsicht (3.528 Kommentare)
vor 3 Stunden

einzig ein absoluter Asylstopp und ein sofortiger Sozialleistungsstopp für nicht Asylberechtigte ist zielführend.

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cenodoxophylax (690 Kommentare)
vor 2 Stunden

Ich ersuche um Ihre konkreten Umsetzungsvorschläge.

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Fa_wimmer (764 Kommentare)
vor 3 Stunden

Ich bin Fan von Abschiebungen

ich nicht weil bis dahin schon sehr hohe kosen angelaufen sind.
man solle ihnen vielmehr bekannt geben das man bei uns auch arbeiten muss um zu überleben. und noch viel mehr als in anderen Ländern da wir sehr sehr viele Beamte haben.!!

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azways (6.244 Kommentare)
vor 2 Stunden

Asylwerber DÜRFEN NICHT ARBEITEN !!!!!!!

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (29.994 Kommentare)
vor 2 Stunden

Dank V+F.

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cenodoxophylax (690 Kommentare)
vor 2 Stunden

Beamte vollziehen die Gesetze, welche die Politik beschlossen hat. Weniger Gesetze = weniger Beamte.

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azways (6.244 Kommentare)
vor einer Stunde

Umgekehrt: Weniger Beamte == weniger Gesetze !!!!

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