Laura Wienroither: "Hatte schon immer eine Schwäche für Manchester City"
Die Frankenburgerin wechselt als erste österreichische Fußballerin zum englischen Top-Klub
Kurz vor Ende der Transferzeit bestätigte Manchester City in der Nacht auf gestern Laura Wienroither als Zugang. Die Rechtsverteidigerin wird bis zum Saisonende von Liga-Konkurrent Arsenal ausgeliehen. "Ich bin sehr glücklich, hier zu sein, und hoffe, das Vertrauen zurückgeben zu können", sagt die in Frankenburg aufgewachsene 26-Jährige, die als erste Österreicherin beim englischen Spitzenklub unterschreibt.
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Für die österreichische Nationalteamspielerin, deren Karriere von der in England gut vernetzten Ex-ÖFB-Kapitänin Viktoria Schnaderbeck gemanagt wird, bietet sich im Nordwesten Englands die Gelegenheit, neu durchzustarten. Nach einem kometenhaften Aufstieg, der Wienroither von Kleinmünchen, Neulengbach, St. Pölten und Hoffenheim bis in die als mitunter stärkste Europas bezeichnete Liga nach England geführt hatte, ist ihre Karriere durch einen im Mai 2023 im Champions-League-Halbfinale erlittenen Kreuzbandriss ins Stocken geraten.
Danach kam sie bei Arsenal nur noch selten zum Zug. In der laufenden Liga-Saison stehen nur 16 Einsatzminuten zu Buche. Auch wenn ein Kreuzbandriss der Albtraum einer jeden Spielerin sei, sagt Wienroither, sei es eine besondere Reise gewesen: "Vielleicht klingt es widersprüchlich, aber ich bin dankbar für diese Reise, weil es mir viel Positives gebracht hat – als Fußballerin, aber noch viel mehr als Mensch."
Fernab der Heimat habe sie sich ein – wie sie es nennt – "Support-Netzwerk" aufgebaut. Dazu zählte auch Vivianne Miedema, mit der Wienroither während ihrer Arsenal-Zeit das gleiche Verletzungsschicksal teilte. "Sie hat mich unter ihre Fittiche genommen", sagt Wienroither über die Niederländerin, der sie in Manchester wiederbegegnet. Im Sommer war Miedema nämlich von Arsenal zu City gewechselt. "Ich weiß, dass ich immer auf sie zählen kann", sagt Wienroither, die noch mehrere Gründe für den City-Wechsel hatte.
Einer sei Trainerin Therese Sjögran, die Wienroither das Gefühl vermittelte, an sie zu glauben. Ein anderer sei der Fußball, für den City steht, der unter anderem zu einem 2:0 gegen Barcelona geführt hatte. Wienroither: "Ich hatte schon immer eine Schwäche für Manchester City."
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